Frühling in Deutschland und der Beginn vom neuen Leben
Ich bin wieder in Deutschland. Der Winter in Portugal war schön und hat deutliche Spuren hinterlassen. Nicht am Wohnmobil, sondern auch an mir. Für mich beginnt mit dem Jahr 2016 ein neues Leben. Dinge ändern sich und so ändert sich auch bei mir immer wieder mal etwas. Ich bin ganz froh darüber, sonst würde es ja auf Dauer langweilig werden. Doch lest einfach selbst …
Deutschland hat uns wieder
Vorgestern haben wir nun Deutschland erreicht. Es war schon ein komisches Gefühl. Die A5 hat auf den ersten Kilometern Bodenwellen, die leicht an die Straßen in Portugal erinnern. Etwas befremdlich sehen die gelben Verkehrsschilder auf Deutschlands Landstraßen aus. Wie man sich doch an grüne und weiße Schilder im Ausland gewöhnen kann. Bevor aber Feierabend war, fahre ich als erstes meine Vorräte auffüllen, Tanken, einkaufen und Baumarkt für Holzvorräte.
Max fand die Aktion ziemlich doof, das Fahrerhaus ist momentan das Holzlager. Verschiedenste Sorten habe ich nun hier gelagert um die nächsten Tage, das für mich beste Heiz-Material zu finden.
Danach geht’s auf den Stellplatz in Emmendingen. Hier schließt sich der Kreis wieder, Davy Mausebein wartet schon auf uns, was für Max natürlich eine riesen Freude ist. Die zwei sind ein Herz und eine Seele.
Wohnmobilstellplatz Emmendingen
79312 Emmendingen
Am Sportfeld
kostenloser Wohnmobilstellplatz
GPS: 48.1179 , 7.841
Ausstattung des Reisemobil-Stellplatz:
- Strom: Nein
- VE: Ja 1€/60L
- Mülleimer: Ja
- Sonstiges: kostenloses Wifi am Platz
Vielen Dank an meine „Leih Postadresse“, die in den letzten Tagen meine Shopping-Ergebnisse angenommen hat. Unter anderem ein neues Umluft Gebläse für den Ofen und diverse Drehzahlregler und Temperaturschalter.
Viel Post für mich
Am Abend gab es dann ein Abschluss-Essen im Gasthaus „Zum Hirsch“ in Emmendingen. Endlich mal wieder richtiges Fleisch und zwar reichlich ? Es ist sogar so viel, dass ich mich mit der kleinen Portion begnügt hatte.
Schnitzelessen beim Hirschen in Emmendingen
Jetzt mich also der Ernst des Lebens wieder. Die nächsten Tage wartet viel Arbeit auf mich.
Hier ist noch nichts von Frühling zu spüren
Inzwischen habe ich mich in Deutschland ganz gut eingelebt. Es ist weniger schlimm für mich, als die Jahre zuvor. Eigentlich bin ich sogar ganz glücklich wieder hier zu sein. Spanien hat es mir da auch wirklich einfach gemacht mit Kälte und Wind. Hier ist es wenigstens windstill und nur kalt. Wobei, wenn die Sonne scheint, kann man es sogar recht gut draußen aushalten. Vor allem, wenn der Nachbar zu selbst gebackenem Kuchen einlädt ?
Nachdem ich die letzten Tage, bevorzugt am PC mit Emails schreiben und Planung der nächsten Wochen verbracht habe, musste gestern endlich mal ein freier Tag her. Mit Klaus etwas Geocachen im Wald und viel Auslauf für die Hunde war der perfekte Ausgleich.
So sind wir gute 8 km spazieren gelaufen. Schön wars, bei 16 Grad und voller Sonne. Meinen Holzofen habe ich inzwischen auch weiter optimiert. Die kalten Nächte mit -1 Grad sind ideal für Tests verschiedener Brennstoffe und der Truma-Umluft-Anbindung. Ich bin sehr begeistert über das Ergebnis, mehr dazu aber in einem extra Artikel.
Ab nach Frankreich
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Über eine Woche bin ich nun schon in Deutschland. Man kann es sogar ganz gut aushalten, die Nächte sind kalt, aber am Tag scheint meist die Sonne und es hat zwischen 10 und 15 Grad. Zum Glück wird mir zurzeit auch alles andere als langweilig, denn bevor meine erste Tour startet will noch alles Mögliche organisiert werden. Das durchaus gute WLan auf dem Stellplatz hat mich hier länger verweilen lassen als zuerst geplant.
Meine Mitreisenden hatten schon vor ein paar Tagen das Feld geräumt und heute hat sich nun auch Klaus gen Norden verabschiedet. Darum könnte auch ich heute mal wieder den Motor starten und ein Stück weiterziehen.
Ich verlasse nach einem kleinen Einkauf Krähenhausen und fahre wieder nach Frankreich. Ich brauche dringend ein paar Tage RUHE.
Der Rhein hat mich wieder ?
Ich probiere mal wieder einen neuen Freisteh-Platz aus. Leider ohne Schiffchen, aber dafür herrlich ruhig. Dank SAT Internet ist auch die Verbindung zur Außenwelt kein Problem, denn das deutsche Netz zickt hier etwas. Bei der abendlichen Gassi Runde mit Max bekommen wir zum Tagesabschluss noch einen schönen Sonnenuntergang zu sehen.
Frohe Ostern
Was gibt’s Neues? Viel ist bisher nicht passiert. Das Wetter macht nicht gerade viel Laune für Aktivitäten im Freien. Heute regnet es immer wieder und es hat nur nasskalte 8 Grad draußen. Einzig das Gezwitscher der Vögel deutet auf Frühling hin. Es ist nur schwer vorzustellen, dass es morgen endlich mal 17 Grad geben soll. Aber ich lasse mich da gerne von Überzeugen. Hier liegen viele Geocaches rum, die noch gefunden werden wollen.
Das liebe Internet
Ich bin mal wieder an so einem Punkt angekommen, wo ich am liebsten alles in Tonne trete. Filliago hat, wie es scheint, nun auch eine knallharte Bandbreiten Begrenzung nach den vereinbarten 4Gb eingeführt. Was dazu führt, dass ein gedrosseltes Surfen praktisch nicht mehr möglich ist. Nicht ganz unschuldig an dem hohen Datenverbrauch war der Download verschiedener Programme und die ganzen Updates, die mein Rechner nach dem gestrigen „neuen Aufsetzen“ so gezogen hatte.
Also muss Mobilfunk herhalten. Aber mein Router weigert sich konsequent, sich in das deutsche E-Plus Netz ein zu loggen. Obwohl mein Handy HSDPA voll Empfang meldet. Selbst als ich die Internet SIM-Karte vom Router, auf die ich extra 5Gb gebucht hatte, in Handy steckte, wurde mir nur ein 2G Netz angezeigt. Trotz manueller Netzsuche.
Also blieb mir nichts Anderes übrig als auch auf meiner Telefon-Simkarte die 5Gb 30 Tage Flat zu buchen. Das klappte natürlich nicht sofort, denn erst mal wurden die 400MB verbraucht, ich beim Aldi Talk 300 Tarif incl. hatte. Danach erfolgte eine Abschaltung des Internetzugangs, trotz 5Gb Buchungsbestätigung. Als ich jedoch heute Morgen bei Aldi anrufen wollte, war auf einmal die 5GB Flat doch aktiviert und ich habe nun wieder Internet. Irgendwo ist hier also der Wurm drin gerade.
Keine Sonne
Das schlechte Wetter macht sich auch beim Ladezustand der Batterie bemerkbar. Exzessives Computer nutzen, Kaffee kochen, Backofen und Satinternet haben die Batterie deutlich entladen.
Tagesertrag Solar
470Wh entspricht ca. 36Ah
Trotz 570Wp Solarleistung, konnte ich dank Regen und Wolken heute gerade mal 0.9% nachladen. Die kommende Nacht wird also etwas eng werden. Ich hoffe nun auf sehr viel Sonne morgen.
Ich wünsche Euch allen schöne Osterfeiertage und wer gerade über die Ferien unterwegs ist – eine schöne Reise.
Vom Regen in die Traufe
8 Tage stehe ich nun schon wieder, meine Vorräte sind langsam Aufgebraucht und heute geht’s weiter. Vor allem der leere Wassertank gibt mir das unmissverständliche „go“ Signal.
Wenigstens konnte ich in den letzten Tagen viel Büroarbeit erledigen. Das Wetter war ja nicht ganz so gut wie einst erhofft.
Vom Regen in die Traufe oder anders gesagt, von Krähenhausen nach Zeckenhausen. Ich war noch nie an einem Platz, an dem es so viele Zecken hatte wie hier. Einmal Hund raus und wieder rein und ich habe 3 Zecken im Auto. Ständig krabbelt was auf mir rum und jedes Mal ist es eine Zecke. Jeder Stellplatz hat sein für und wieder.
Rheinzecken
Trotz der Zecken Plage und dem recht starken Wind habe ich gestern, bei schönem Sonnenschein, nochmal eine kleine Geocaching Runde eingelegt. Langsam habe ich alle Caches in der Umgebung. Heute kann ich nun weiterfahren. Nächstes Ziel Pizza essen ?
Bitte Volltröpfeln
Mein heutiges Tagesziel ist der Heidesee in Forst bei Bruchsal. Hier soll es lecker Pizza geben und ich freue mich da schon Wochen drauf.
Auf dem Weg nach Bruchsal fahre ich noch in Baden-Baden auf den Stellplatz zum Ver.- und Entsorgen. 100 Liter soll man hier, laut Internet, für einen Euro bekommen. Auf dem Automaten steht aber etwas von 80-100 Liter/Euro und in Wirklichkeit sind nur 71 Liter pro Euro herausgekommen. Da der Durchfluss mit 9 Liter/Minute sowieso gähnend langsam vonstattenging, beschloss ich nach dem 2. Euro aufzuhören. Zum Spaß probierte ich noch den 10 Cent Schlitz, ob da wenigstens 8 Liter herauskommen. Zu meiner Überraschung bekommt man hier 9,6 Liter/10 Cent. Die Gelegenheit das Kleingeld los zu werden. Allerdings empfiehlt es sich, vor dem Geld einwerfen einmal mit der Faust auf den Automaten zu schlagen. Denn sonst sind schnell mal 10 Cent weg, ohne dass auch nur ein Tropfen Wasser fließt.
Nachdem ich alles Kleingeld loshatte, ist der Tank wenigstens fast voll.
Der Stellplatz an sich ist übrigens weder eine Augenweide noch ein Schnäppchen mit 12 Euro/24h.
Weiter geht´s nach Bruchsal, heute mal mit Rückenwind auf der Autobahn.
Parkplatz am Heidesee
Klaus ist auch schon hier, wir beide haben mächtig Hunger mitgebracht und freuen uns auf die Pizza im Casa del Mar am Heidesee.
Big Pizza am Heidesee
Pizza zum satt-essen, oder für 2 Tage ?
Hitzeschutzblech für Holzofen
Heute war Fahrtag, von Bruchsal nach Reutlingen und danach nach Rechberghausen. Ich habe nach 5 Monaten den Ausgangspunkt der Winterreise erreicht. 9500 km sind seither vergangen.
Im Baumarkt war ich heute auch shoppen. Neben einem Sack Pellets und Eichen Briketts kaufte ich ein Stück Alublech, welches ich an meinem Ofenrohr als Hitzeschutzblech für die Sitzbank montieren wollte. [HIER] erfährst du mehr über die Montage des Hitzschutzblech.
Welzheim Aichstrutsee
Die letzten Tage verbrachte ich am Stausee Aichstrut bei Welzheim. Nachdem der Freitag und Samstag nur aus Hochnebel bestanden, scheint seit Sonntag nun endlich die Sonne und es ist mit um die 20 Grad angenehm warm.
Da beide Parkschein Automaten defekt sind, ist der Aufenthalt sogar erfreulich günstig.
Ideales Wetter um die Gassirunde mit etwas Geocachen im Wald zu verbinden. Leider geben die Bilder nicht die ganze Schönheit der Natur wieder. Müsst ihr also doch mal selbst den Welzheim Wald besuchen.
Warten … in Rechberghausen
Ich warte mal wieder auf Ware, die sich leider etwas viel Zeit lässt. In den letzten Tagen habe ich neben der alltäglichen Arbeit auch meine mobile Wohnung ausgemistet und viel Wäsche gewaschen. Man könnte es fast als Frühjahrsputz bezeichnen.
Ziemlich erschrocken bin ich im ersten Moment, als ich in mein Spülbecken in der Küche geschaut habe. Die Lösung des glühenden Abflusses war aber schnell gefunden.
Darunter befindet sich der Drucker und die 40W Glühbirne, hat das Rohr beleuchtet. Am Tage sieht man das nicht, aber nachts schon. Man könnte sie also auch ausschalten.
Nach dem gestrigen Regen Nachmittag scheint heute auch wieder die Sonne.
Solarleistung aus 770Wp bei wechselnder Bewölkung
Der Tagesertrag kann sich trotz vieler Wolken wieder sehen lassen. Die zusätzlichen 200Wp machen sich gut. Jetzt zu Sonnenuntergang sagt der Batteriecomputer 64% Ladezustand der Lithium Batterie. Etliche Kaffee und Frühlingsrollen aus dem Backofen haben den Stromverbrauch heute etwas angehoben.
Gasprüfung bestanden – ab nach Heidenheim
Endlich mal ein Tag an dem Mal alles nach Plan verlief. So Tage wie gestern sind mal eine sehr willkommene Abwechslung. Nach einem entspannten Morgen im Wohnmobil fahre ich gegen Mittag Post abholen. Die Zeit hat genau gepasst, dass ich, nach dem ich alles verstaut hatte, direkt weiter nach Gmünd fahren konnte. Hier bekam meine Hütte eine Gasprüfung, welche ohne Beanstandung klappte. Sehr fasziniert war der Prüfer jedoch von meinem Holzofen ?
Nachdem ich dann eine neue 2 Jahres Plakette bekommen hatte, geht es weiter nach Heidenheim an der Brenz.
Hier treffe ich wieder einige bekannte Gesichter wieder, u. a. auch Rosi mit Ihrem 3 achsigen Oldtimer, die mich mit lecker Kaffee und Kuchen verköstigt.
Heute Morgen ist es draußen 6 Grad kalt. Der Holzofen darf wieder arbeiten. Wo bleibt eigentlich der versprochene Frühling? Ausgerechnet heute muss ich Solarmodule montieren, das macht bei der Kälte nicht so viel Spaß.
Über den Winter und seine Folgen
Mal die Karten auf den Tisch legen könnte man sagen. Langsam habe ich lange genug herum gedruckst 🙂 Aber es hat auch ein bisschen Spaß gemacht. Wenn man manche Namen zu oft hört, ist was im Busch, hat mal einer zu mir gesagt. So könnte es auch in meinem Fall aussehen.
Aber mal von vorne.
Der Winter in Portugal war schön, das habe ich, glaube schon oft genug geschrieben. Es war aber nicht nur das Land welches die vergangene Überwinterung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lies. Es waren auch die Menschen, die ich über die Zeit so kennenlernen durfte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinen zwei Mitfahrern so viel Spaß haben würde. Relativ früh kam Klaus noch dazu, unsere Hunde verstanden sich super und ich fand Spaß daran, die Gegend zu Fuß zu erkunden. Gegen Ende Dezember kam uns eine allein reisende Frau besuchen, übrigens nicht die Erste diesen Winter. Tanja war mit Ihrem selbst ausgebauten Kastenwagen ebenfalls dem deutschen Winter entflohen. Es kam Weihnachten, der Beirao und die Abende am Lagerfeuer. Wir wurden zu einer kleinen Dreiergruppe, in der aber auch immer wieder jeder seine eigenen Wege ging.
Tanja ist ein Ass in Webseiten Gestaltung, und als Klaus uns wegen seiner defekten Heizung alleine gelassen hat, verbrachten wir viele Tage und Nächte zusammen um meinen Blog zu überarbeiten.
Auch andere Wohnmobil-Bewohner lernte ich der Zeit kennen. So zum Beispiel den Hans, der schon 20 Jahre lang in seinem 50 Jahre alten Möbellaster mit Holzofen lebt.
Wiedersehen am Rhein
Ende Februar starte ich auf den Weg nach Deutschland, aber mit einem kleinen Umweg entlang der südlichen Küste Spaniens, damit mein Mitfahrer auch Spanien mal kennenlernen. Als ich Mitte März dann in Emmendingen eintreffe, dauerte es nicht mehr lange, bis ich Besuch aus Portugal bekommen habe. Eigentlich wollte Tanja viel länger im Süden bleiben aber anscheinend zog sie wohl etwas nach Deutschland 🙂
Über Ostern verbrachten wir eine schöne Woche am Rhein in Frankreich. Hatte ich das nicht erwähnt? Sorry für meine Nachlässigkeit 🙂 Nach Ostern trennten sich unsere Wege wieder. Jeder fuhr nach Hause, um einiges zu erledigen.
Vor ein paar Tagen haben wir uns in Rechberghausen wieder getroffen und nun ziehen wir mal etwas zusammen durch die Lande. Tanja bringt Ihr eigenes Wohnmobil mit, was uns mehr Platz und auch deutlich mehr Mobilität bringt.
Auch Max bekommt Besuch
So ganz die besten Freunde waren sie noch nie, aber es bessert sich. Tizon, der große schwarze Hund mag zwar Max, aber Max nicht unbedingt ihn. Liebe auf den ersten Blick sieht anders aus...
Inzwischen klappt es im Womo meist schon ganz gut.
Zusammen auf Tour. Da Tanja durch Ihre Arbeit total ortsungebunden ist, kann ich meiner Arbeit quer durch Deutschland nachgehen und sie folgt mir einfach unauffällig.
Wenn doch nur mal alles nach Plan laufen würde
Gestern war so ein Tag … den vergisst man besser schnell wieder. Mehr oder weniger dauergrau und den ganzen Tag in der Hütte sitzen und Papierkram erledigen, auch genannt Buchhaltung.
Heute schien dafür endlich mal wieder die Sonne. Da ich auf dem Dach arbeiten musste kam mir das sehr gelegen. Auch meine Batterie wurde heute wieder zu 100% voll. Um 17 Uhr war ich mit der Arbeit fertig und nun stand ein Standortwechsel auf dem Plan. Dabei unterwegs noch tanken und Ware abholen, damit ich morgen zum nächsten Kunden fahren kann.
Der Sonne entgegen ohne Stau, so ist es schön. Mein Plan klappte aber leider nur zur Hälfte, mein Tank ist voll, aber Ware habe ich keine bekommen. Zum Glück habe mich nicht erst zu meiner Meldeadresse auf den Berg hoch geschleppt, sondern habe schon unterwegs das Problem mitbekommen.
Eigentlich freute ich mich auf eine ruhige Nacht am Stausee in Welzheim, aber morgen wieder 35 km zurück zu fahren lohnt auch nicht. Zum Glück kam mir noch der Parkplatz am Sportplatz in Lorch in den Sinn. Hier hatte ich früher schon hin und wieder mal übernachtet. Umgeben von Bundesstraße und Eisenbahn, beides zum Glück etwas entfernt und nur leicht im Innenraum hörbar, werden wir hier nun die Nacht verbringen.
Frühling am Rhein
Letztendlich ist die Geschichte dann doch gut ausgegangen und meine Ware ist wohlbehalten eingetroffen und die Reise durch Deutschland kann beginnen. Tanjas Womo, welches zur Zeit eher als Zweitwagen dient, hilft mir gerade sehr, meine chronischen Platzprobleme etwas in den Griff zu bekommen.
Am Dienstag fahren wir als erstes Richtung Welzheim, wir übernachten wie gewohnt am Stellplatz am Aichstrutsee. Bilder wegen Dunkelheit leider nicht vorhanden. Aber viel hat sich seit dem letzten Besuch sowieso nicht getan.
Am Mittwoch fahren wir weiter nach Lauffen am Neckar, neuer Platz neues Glück, leider viel Regen. Ich habe aber Glück und kann in einer Regenpause etwas arbeiten.
Wohnmobilstellplatz Lauffen am Neckar:
Neckaruferweg
(unterhalb des Freibads Ulrichsheide)
74348 Lauffen a. N.
Weitere Infos:
Touristinfo im Bürgerbüro
Tel. 07133 / 20 77 0
- Benutzung kostenfrei
- max. 3 Nächte
- kostenlose Abwasserentsorgung
- Versorgung mit Strom und Wasser kostenpflichtig, Berechnung nach Verbrauch;
- Keine Wasserversorgung in den Wintermonaten (Frostperiode)
- max. 4 Fahrzeuge (Wohnmobile und Wohnwagen-Gespanne)
Am Donnerstag fahren wir weiter in die Pfalz. Hier finden wir auch den Frühling. Alles ist schon schön grün, die Bäume blühen und haben meist schon alle Blätter. Bilder gibts mangels Zeit mal wieder keine, darum komme ich gleich zum heutigen Tag - Freitag.
Heute scheint oft wieder die Sonne, aber auch der eine oder andere Regenschauer kommt vorbei. Ich muss nach Speyer, meiner zweiten Heimatstadt, Einkaufsbummel im Baumarkt und Post sind zu erledigen. Danach fahre ich an den Rhein.
Rhein
Noch kurz den Rhein überqueren, dann bin ich auch schon fast am Ziel.
Hier treffen wir auch Klaus wieder. Dank Aprilwetter sitzen wir unter der Markise und überstehen so recht trocken ein paar kleine Regenschauer.
Unerwarteter Besuch
Wenig später kommen uns "Üwip" mit seiner Frau noch besuchen und die Portugal Crew ist bist auf Arnold vollständig versammelt. Arnold kommt aber morgen noch auf einen Besuch vorbei. Es gibt Kaffee und Kuchen, das Wetter meint es dabei sogar gut und wir können bei Sonnenschein draußen sitzen.
Dauerregen und Bloggebastel
Das Wochenende war nun ziemlich durchwachsen. Gestern bis 14 Uhr Regen, dann wurde es etwas besser und wir konnten bis in die Nacht draußen sitzen. Dann wieder Regen, ziemlich viel sogar. Heute Vormittag hatte sich der Regen dann endlich verzogen, aber es blieb kalt und von Sonne keine Spur.
Darum verbrachten wir den Tag fast komplett im Womo. Ich pflege neue Artikel in den Shop ein und Tanja arbeitet an der optischen Anbindung von meinem Shop an den Blog. Erste Ergebnisse sind schon sichtbar, aber bis zur Fertigstellung wird aber noch etwas Zeit vergehen. Da wir nur an der Optik arbeiten, bleibt die Funktionalität bestehen und es können weiter Bestellungen aufgegeben werden.
Ausflug in den Schwarzwald
Die Sonne scheint wieder - herrlich. Wir verlassen den Rhein für eineinhalb Tage und machen einen Ausflug in den Schwarzwald zu Tanjas Eltern.
Die Fahrt ist nicht wirklich sinnvoll, aber nötig, weil wir dringend ein paar Dinge erledigen müssen. Ich nutze die Gelegenheit einer Postadresse um mir eine neue Matratze zu bestellen. Dank Amazon Prime ist die am Montag bestellte Matratze schon am Dienstag da und ich kann sie direkt gegen die Alte austauschen. Die Entsorgung der alten Matratze ist hier auch gesichert.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich eine Matratze mal im Internet kaufe, aber die Größe von 160x200cm hat so gut wie kein Matratzenladen am Lager, und wenn doch, dann wollen die um die 600 Euro dafür haben.
Selbst im Schwarzwald ist schon der Frühling angekommen, die Wiesen sind schön grün und die Bäume treiben aus. Das schlimmste haben wir wohl überstanden, jetzt muss es nur noch wärmer werden.
Von 80 auf über 800 Meter geht es vom Rhein bis ganz hoch in das Ferienpark Tennenbronn bei Schramberg. Die letzten Meter geht es nur noch mit 20km/h im zweiten Gang. Aber die Gegend entschädigt für die Steigung.
Ein teurer Tag
Heute war irgendwie der Wurm drin. Angefangen hat der Tag ganz normal, aber dann kam doch alles anders als erwartet.
Ich bin aufgestanden und habe den Heizlüfter eingeschaltet, weil es zwar etwas kühl war, jedoch zu warm um den Ofen anzuzünden. Dann wie gewohnt der Gang zur Kaffeemaschine. Kurz nach dem Einschalten dieser (die Tasse war gerade mal halb voll), war alles aus. Licht, Internet Heizlüfter und Kaffeemaschine verstummten auf einen Schlag. Komisch - dachte ich mir, 2600 Watt waren bisher noch nie ein Problem.
Also folgte direkt ein neuer Versuch. Ich schalte den Heizlüfter nochmals an und sofort war wieder alles aus. Komisch war jedoch, das kleine Verbraucher versorgt werden konnten. Also Laptop, Licht, Router liefen wieder.
Wir haben also ein Problem und ich weiß noch nicht welches und das noch vor dem ersten Kaffee. Ein ganz schlechter Start in den Tag.
In Verdacht hatte ich das BMS der Lithium Batterie, aber warum gehen nur kleine Ströme und keine großen mehr? Klarheit brachte nächster Versuch: Ich schalte den Hauptschalter der Solaranlage ab. Schon war wieder alles aus. Erstes Zwischenergebnis, das BMS gibt keinen Strom mehr aus. Aber warum? Die Batteriespannung liegt bei 13,3V was SOC 65% entsprach also reichlich im grünen Bereich. Hat die Lipo ein Problem oder ist das BMS defekt?
Das Problem bei meiner Elektrik ist einfach, man kommt nirgends richtig dran, ohne das halbe Auto ausräumen zu müssen. Aber heute blieb mir wohl nichts anderes übrig. Beim Ausräumen des unteren Stockbetts, welches als Material, Holz und Verpackungslager dient, fällt der Dyson Akkusauger die Stufe runter und der Akku zerbricht in mehrere Teile.
Nicht aufregen, der Akku war ein Nachbau, funktionierte aber besser als der Originalakku von Dyson. Als ich mich nun endlich zum BMS gegraben hatte, kontrollierte ich als Erstes das Naheliegendste - die Sicherung. Dabei müssen erst mal einige dicke Kabel entfernt werden, über Kopf und ohne Licht.
Die 200A Hauptsicherung habe ich dann auf Durchgang geprüft und siehe da, sie hatte einen Wackelkontakt. Mal gut, mal nicht gut. Ich baute eine neue Sicherung ein und der Strom konnte wieder fließen. Zuerst in die Kaffeetasse, den Heizlüfter brauchte ich nicht mehr, mir war es inzwischen warm genug.
Viel entspannter verlief dagegen der gestrige Tag. Nach knapp 2 Jahren absolut störungsfreiem Dauerbetrieb hat meine Jabsco Toilette nun eine Wartung verdient. Einzig anfälliger Punkt sind alle Gummiteile wie Dichtungen und Ventile. Für 40 Euro gibt es einen Reparatursatz und für 80 Euro die komplette Pumpeinheit links im Bild. Ich habe beides immer dabei, damit ich jederzeit einen Austausch vornehmen kann.
Der Austausch der kompletten Pumpeinheit ist in 5 Minuten erledigt. Es müssen nur 4 Schrauben und 2 Schlauchschellen entfernt werden. Was mehr Zeit benötigt ist die Überholung der alten Pumpe. Erst mal reinigen, dann neue Dichtungen und wieder alles zusammenbauen. Die überholte Pumpe habe ich jetzt wieder eingelagert und ein neuer Reservereparatursatz ist bestellt - auf die nächsten 2 Jahre 🙂
Aprilwetter
Nachdem der Donnerstag ja echt Lust auf Sommer gemacht hatte, zeigt sich seit gestern der April von seiner schlechtesten Seite. Gestern ist die Temperatur schon auf 8 Grad am Tage gefallen und heute war es nicht besser. Regen und Sonne wechseln sich ab, aber raus gehen haben wir wegen den Temperaturen auf ein Minimum beschränkt.
Zum Glück können wir uns zur Zeit mit tausend anderen Dingen beschäftigen, die dringend sind. Heute Nachmittag sind wir auch ein Stück weiter nach Speyer gefahren. Hier habe ich wieder einen Platz direkt am Rhein gefunden. Leider nicht ganz so ruhig wie der letzte Platz aber trotzdem nicht schlecht.
Hier endet dieser Artikel. Weiter geht’s mit einer kleinen Urlaubsreise durch die Pfalz. Die Temperaturen steigen und man kann endlich etwas im Freien unternehmen.
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