Die letzte Märzwoche in Portugal
Ja ich weiß, der letzte Blog war etwas kurz. So wie auch meine Woche etwas kurz war ? Mal sehen ob diese Woche mehr passiert.
Ein Video Upload, für den nächsten Ratgeberartikel, hat meine Internetverbindung heute kastriert. Darum musste ich über eine Stunde warten, bis ich endlich an diesem Artikel weiterarbeiten konnte. Daher möchte ich bitten, die Verspätung zu entschuldigen.
Aprilwetter
Heute ist auf jeden Fall Sonntag und das Wetter ist typisch April, obwohl wir ja immer noch März haben. Sonnige Abschnitte wechseln sich mit sinnflutartigen Regengüssen ab. Heute ist richtig was geboten fürs Geld.
Ich verbringe den Tag mit Blogschreiben, da stört das Wetter überhaupt nicht. Das Thema des heutigen Ratgeberartikels ist Internet im Wohnmobil. Wlan Router, festeingebaute Router oder auch das Handy kann für einen mobilen Hotspot im Wohnmobil benutzt werden. Eigentlich dient der Artikel lediglich als Information, was möglich ist, und wie ich es bei mir im Wohnmobil mache. Es gab schon vor Jahren so einen Artikel, diesen habe ich vor ein paar Monaten im Zuge des Neuaufbaus des Blogs rausgeschmissen. Aktuell war der auch schon lange nicht mehr.
So endet der Sonntag recht unspektakulär mit viel Wind und Regen.
Strom wird knapp
Zuerst schien der Tag ganz normal zu verlaufen, aber am Abend sorgte Tanja dafür, dass es doch noch etwas spannend wird. Wie gewohnt mache ich am Morgen warmes Wasser mit Strom vom Wechselrichter. Es schien zwar nicht den ganzen Tag die Sonne, aber es reichte für einen Ladezustand von 40% der LFP Batterie am Abend.
Jetzt kommt Tanja und packt den Backofen aus. Es gibt Pommes und überbackene Aubergine. Das ganz hat etwas länger gedauert als zuerst gedacht, der Backofen lief über eine Stunde. Schwupp wurden aus den 40% Ladezustand nur noch 10%. Ich sehe mal wieder, die Batteriekapazität ist mit 340Ah einfach immer noch zu gering. Aber dafür war es super lecker!
Eigentlich hätte ich gerne zu Sonnenuntergang mindestens 20% Ladezustand, damit es auch sicher durch die Nacht reicht.
Der Kühlschrank, Computer und das Netzwerk brauchen ja über die Nacht auch noch etwas Strom und am nächsten Morgen hätte ich dann gerne auch noch 1-2 Tassen Kaffee.
Zwei Jahre Lithium Batterie
4% Ladezustand zeigt der Batteriecomputer beim Aufstehen an. Sehr schön, denke ich, es reicht noch für einen Kaffee. Gegen 10:30 Uhr liefert die Solaranlage schon 19A Ladestrom und der Tag ist gerettet. Eine gute Gelegenheit für mich, mal die Restkapazität der Lithium Batterie auszutesten.
Ich schalte den Truma Warmwasserboiler an, mit 900W und 60A Entladestrom mache ich nun warmes Wasser und entlade die Batterien bis zur Abschaltung durch das BMS. Nach 333Ah war dann Feierabend, das BMS schaltet aus. Komisch ist, dass die 340Ah nicht erreicht wurden, aber das lässt sich wohl dadurch erklären, dass auch Lithium Batterien einem Verschleiß unterliegen und seit dem letzten Test beim Einbau der zweiten Batterie, schon wieder ein Jahr vergangen ist. Dazu kommen Messfehler vom Batteriecomputer, da die letzte Vollladung schon über 5 Wochen her ist. Ein gewisser Zelldrift wird durch die ständig abwechselnde Ladung und Entladung der Batterien sicher auch vorhanden sein. Das führt ebenfalls zu weniger nutzbarer Kapazität. Ich werde wohl nächste Woche einmal einen richtigen Test machen müssen.
Was passiert wenn Solarmodule heiß werden
Der Sommer ist zurück! Geil – die Temperatur steigt am Vormittag schnell auf 20 Grad und erreicht über den Tag Höchstwerte von 25 Grad im Schatten. Die Nächte bleiben hier aber unverändert kalt mit ca. 8 Grad. Es ist annähernd windstill und ich bewaffne mich um die Mittagszeit mit dem Infrarot Thermometer um die Temperatur von den Solarmodulen zu messen.
Wie hoch wird der Unterschied zwischen flexiblen Modulen zu hinterlüfteten Modulen sein und wie macht sich das im Innenraum bemerkbar?
Zuerst messe ich die Temperatur im Wohnmobil am Dach an drei Stellen, dabei war die Lufttemperatur auf der Schattenseite meines Wohnmobils ziemlich genau bei 23 Grad.
- Unter den hinterlüfteten Modulen: 29°C
- Unter den direkt verklebten Modulen 31°C
- An einer Stelle wo sich keine Module befinden: 30°C
Dann gehe ich aufs Dach und messe die Oberflächentemperatur:
- Auf den hinterlüfteten Modulen: 36,4°C
- Auf den direkt verklebten flexiblen Modulen: 47,8°C
- Direkt auf dem Dach wo sich kein Modul befindet: 38,4°C
Wie man deutlich sehen kann, die hinterlüfteten Modulen sind am kältesten und arbeiten damit am effektivsten. 10°C mehr Modultemperatur bewirkt einen Leistungsverlust von 5%. Angesichts der Gewichtsersparnis kann ich aber gut damit leben. Ein eigener Artikel zu diesem Thema folgt noch.
Noch mehr Solarpower?
Der heutige Tag beginnt wieder sonnig, aber mit leichten Schleierwolken am Himmel. Ich fahre seit einem halben Jahr 2x90Wp Solarmodule rum und habe keine Ahnung was ich damit machen soll. Darum habe ich heute mal die freien Flecken auf dem Dach vermessen. Die Module würden genau passen und es würde sogar noch so viel Platz bleiben, dass nochmal 2x100Wp in flexibel Platz hätten.
Nun könnte man sich fragen, warum noch mehr Leistung – es reicht doch. Klar schon, aber etwas mehr könnte auch nicht schaden, vielleicht könnte man dann auch über die Wintermonate den Boiler mit Strom, statt mit Gas erhitzen... Ich habe ja noch genug Zeit, um darüber nachzudenken. Momentan fehlt mir eher die Motivation um auf dem Dach irgendein Kabel anzufassen.
Spaziergang in näherer Umgebung
Der Wetterbericht meldet für heute wieder tiefere Temperaturen, es sollen nur 19 Grad werden. Zum Glück hat er Unrecht, denn es wurden wieder 23 Grad. Wir gehen eine kleine Runde durch die umliegenden Hügel spazieren. Am Bach haben die Hunde ihren Spaß und Tizon nimmt ein ausgiebiges Bad im kühlen Wasser.
Später am Tag wurde auch der Artikel "Kleiner Holzofen im Wohnmobil" endlich fertig.
April April 17
Der heutige Blogartikel über „Internet to go“ hatte ungeahnt hohe Wellen geschlagen. Natürlich war das nur ein Aprilscherz, die Idee dazu hatte ich schon im Herbst irgendwann und zum Glück hatte ich sie nicht vergessen. Etwas Spaß muss auch mal sein ? Es hat echt Spaß gemacht und es kamen sehr viele lustige Kommentare zustande. In der heutigen Zeit muss man ja froh sein, wenn so ein Artikel nicht missverstanden wird, und es zu einem Shitstorm kommt. In diesem Sinne – ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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