Der Frühling am Rhein – Freistehen
6 Jahre Leben im Wohnmobil
Na, ob das nicht nur ein Witz ist? Wer weiß, schließlich ist ja heute der erste April.
6 Jahre sind eine lange Zeit. Als ich damals, was übrigens nie wirklich geplant war, sondern einfach zu dem wurde was es heute ist, ins Wohnmobil gezogen bin, gab es im Internet nur wenige Informationen zum mobilen Leben. Ein paar Beiträge in Foren konnte man finden und ein zwei Blogs gab es noch. Inzwischen hat jeder der was auf sich hält einen eigenen Blog und gibt seine Weisheiten von sich. Ich für meinen Teil weiß ehrlich gesagt nicht was ich manchmal schreiben soll, ohne in endlose Wiederholungen zu verfallen. Die Sonne scheint dieses Jahr genauso wie die Jahre davor und werde wieder die gleichen Plätze anfahren wie die Jahre davor, mit ein paar Ausnahmen vielleicht. Da ich kein Tourist bin, der nur Sightseeing betreibt und von Platz zu Platz hetzt, sondern meinem Leben und meinem Beruf nachgehe, nur eben auf 6 Rädern und nicht in einem Steinhaus, geht mir manchmal der Stoff aus. So schön es auch ist, aber oft fehlt mir auch die Zeit zu schreiben, und ich bin einfach mal froh, wenn ich ein paar Stunden mal nichts zu tun habe. Meli hat das ganz geschickt eingefädelt und wahrscheinlich schon gerochen, denn jetzt wo hier viel Arbeit ist, hat sie sich geschickt aus der Affäre gezogen und ich kann schauen wo ich bleibe ?
Nun ist guter Rat teuer, was tun? sprach Zeus. Aussitzen und abwarten der Dinge die kommen könnte ein guter Plan sein. Anscheinend findet ihr diese Texte ja spannend, wo sollen sonst die tausende von Klicks am Tag herkommen. Also mache ich weiter als wäre nichts gewesen und starte in die nächsten 6 Jahre:
1 April 2015
Seit gestern bin ich wieder in Rechberghausen auf dem Stellplatz. Gegenüber Welzheim bietet der Platz eine bessere Infrastruktur was die Lebensmittelversorgung angeht und ist auch durch die Wiese etwas sauberer als der Schotter in Welzheim. Nach dem Sturmtief gestern, welches ich recht feige hinter Schwiegermutters Haus verbraucht habe, bin ich heute froh, mit der Nase im Wind parken zu können. So bekomme ich von dem ganzen Spektakel draußen recht wenig mit.
Heute war totales Aprilwetter, Sturm, Regen, Schnee, Graupel und feinste Sonne und sehr kalt.
Wenn die Sonne mal schien, schnellte der Ladestrom nach oben. 37,2A an 13,5V entspricht 502Watt Ladeleistung. Der aktuelle Eigenverbrauch lag bei ca. 4A, welche man noch dazu zählen sollte, wenn man die genaue Solarleistung wissen möchte. Aber so viel braucht ja eh kein Mensch.
Sicher kennt ihr das Problem ja, wenn man nun endlich mal vollen Solarleistung hat. Dann kann man sie nicht nutzen, weil die Batterien den Strom nicht mehr aufnehmen, weil sie meist schon recht voll sind. Bei meiner Lithium Batterie staune ich immer wieder, bis 99% Ladezustand nimmt sie einfach alles, was es an Strom gibt, begierig auf. Und erst auf dem letzten 1% steigt die Spannung auf über 14V und der Ladevorgang neigt sich dem Ende. Bei 30A Ladestrom wie heute, kann man sagen, dass 15 Minuten nach überschreiten der 14V die Batterie voll ist. Einfach genial.
Wer das mal in Echt sehen möchte, darf sich das Video mal reinziehen. Aber erwartet nicht zu viel Aktion!
Frohe Ostern
Was macht man an Ostern? Das war die Frage gestern Morgen als ich noch im Bett lag. Der Dauerregen störte mich nicht weg zu fahren, aber wohin? Da ich kommende Woche wieder nach Gmünd muss, weil noch weitere Post zu mir kommt, lohnt eine weite Reise nicht. Ich entschied mich für den Wohnmobilstellplatz in Heidenheim. Das ist für mich schnell erreichbar und ideal für einen Tapetenwechsel.
Rosi ist auch wieder hier, wir verbringen einen netten Abend zusammen und erzählen uns die Neuigkeiten aus der Rumtreiber Szene. Sogar der Regen hört gegen Abend endlich auf und die Sonne lässt sich noch blicken.
Heute Morgen sieht’s hier dann so aus:
Blauer Himmel, keine Wolke zu sehen! Perfekt – Wünsche euch frohe Ostern.
Erste Deutschland Tour 2015
Gestern Morgen noch in Heidenheim aufgewacht und heute Abend in Leopoldshafen am Rhein ins Bett gegangen. Dazwischen eine Nacht in Rechberghausen verbracht, Kühlschrank eingebaut und alles Material für die nächste Deutschlandtour eingeladen. Bevor es nun los geht bin ich schon Urlaubsreif!
Der Hunger treibt mich nach Leopoldshafen, ich habe Lust auf eine leckere Pizza. In Karlsruhe empfängt mich der Frühling. Seit meinem letzten Besuch hat sich hier viel verändert. Die Bäume sind nun deutlich grüner und mit 25 Grad ist es auch deutlich wärmer als beim letzten Mal.
Am Rhein ist Sommerfeeling, es ist endlich richtig warm und ich freue mich hier zu sein. Selbst um 19:45 ist der Biergarten noch voll und ich lasse mir die Pizza schmecken.
Rheinsheim
Der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus, darum freute umso mehr, dass es recht warm und immer wieder sonnig war. Wenn man nichts erwartet, freut man sich auch über Kleinigkeiten. Die Nacht in Leopoldhafen war laut und schlaflos. Für die Wohnmobile ist hier die Saison definitiv vorbei, zu viel Tourismus, ich suche mir neue Plätze.
Aber zuerst musste ich einkaufen, danach klapperte ich ein paar Stellen am Rhein ab.
49.2301,8.4005|N49°13’48“ E8°24’2“
3 Plätze für Wohnmobile maximal 48h
Lost Places
Nach einem Besuch bei Geocaching.com führte mich die Gassi Runde mit Max heute zu diesem vergessenen Platz. Irgendwo hier musste ein Versteck sein. Mein Handy hatte seine liebe Not mit der Positionsbestimmung mitten im Wand und bei so hohen Bauwerken, die wohl schon Jahrzehnte nicht mehr benutz werden.
Während ich ratlos durch den Sumpf tappte und versuchte die Hinweise zu verstehen, hatte Max eine wahre Freude daran mir ein Stöckchen nach dem anderen zu bringen.
Nach außergewöhnlich langer Suche habe ich dann tatsächlich die nicht zu übersehende Festung gefunden. Nach dem herunter Kurbeln der Burgbrücke konnte ich mich erfolgreich ins Logbuch eintragen.
Speyer
Ich bin immer noch im Raum Speyer, gestern nach Feierabend habe ich noch ein paar Stellplätze angeschaut und dann habe ich mich doch dazu entschlossen alt bewährtes zu beziehen. Vielleicht kommt euch der Platz vom Winter noch bekannt vor ?
Mit 23 Grad war heute ein traumhafter Tag, und als Krönung gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Einkaufen und Entsorgen
Nach 4 Tagen an einem Platz musste ich heute los einkaufen und dabei wollte ich mir die Entsorgung bei den Stadtwerken in Speyer einmal anschauen. Ich war zwar erst vor 9 Tagen das letzte Mal entsorgen, aber es bot sich an. Die Stadtwerke bieten sogar einen Stellplatz für 5 Euro/Nacht aber es ist dort ziemlich laut und hektisch.
Wohnmobilstellplatz mit VE und Strom Speyer
67346 Speyer, Industriestraße 21
GPS: 49.3044,8.44778 N49°18’16“ E8°26’52“
3
Der Stellplatz ist das Geld nicht wert aber die VE ist sehr gut und mehr brauche ich ja nicht. Nachdem mein Wasservorrat wieder fast voll ist und die Abwassertanks incl. Mülleimer wieder leer sind, gehe ich noch einkaufen
und fahre danach nach Rheinsheim auf den Stellplatz an der Grillhütte. Und schon ist wieder Freitag und wir freuen uns aufs Wochenende ?
Mechtersheim am Rhein
Heute ist die Sonne wieder voll zur Stelle und beschert fast volle Batterien, trotz heizen und Backen mit Strom. Ich probiere heute einen neuen Platz am Rhein aus, dieses Mal auf der anderen Rheinseite in Rheinland-Pfalz. Eigentlich ist der Platz nicht schlecht, es ist wenig Fußgängerbetrieb aber der Ausblick ist etwas gewöhnungsbedürftig. Philippsburg ist nicht nur in den Nachrichten allgegenwärtig.
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als man am Rhein nur sehr schwer Kontakt zur Außenwelt bekommen konnte. Das war letztes Jahr, wenn ich mich nicht täusche. Entweder liegt es nun an meiner Hardware, dass ich auf einmal viel weniger Probleme habe oder an den Betreibern, die neue Funkmasten aufstellt haben.
Seit den Außenantennen auf dem Dach gibt es immer eine Internetverbindung für den Router, da dieser NUR 3/4G kann, habe ich auch keine Probleme mit lahmen EDGE oder GPRS. Auch DVB-T Fernsehen gibt es inzwischen von Eggenstein-Leopoldshafen bis Speyer meist incl. der privaten Sender. Dies scheint mir ebenfalls neu zu sein. Bei so viel Luxus auf einmal brauche ich die SAT-Schüssel gar nicht mehr.
So stehts mit dem Strom aus der Lithium Batterie
Weil ich mich noch eine Woche um Speyer rumtreibe, was mir eigentlich gar nicht so schlecht gefällt, weil das Wetter erste Sahne ist und die Temperaturen um die 22 Grad liegen, erzähle ich heute mal was es sonst so neues gibt.
Strom
Der Kompressor Kühlschrank macht sich gut, der Verbrauch liegt bei 15-30Ah/Tag, je nachdem wie oft man ihn öffnet und wie viel warmes Zeug reinkommt. Aber der Sommer kommt ja noch, da wird der Kühlschrank mehr Strom verbrauchen. Das stört mich jedoch wenig, denn wenn es heiß ist, scheint in der Regel auch die Sonne.
Seit 2 Wochen heize ich, wenn nötig, mit Strom und auch das warme Wasser zum Duschen wird elektrisch mit 900W erzeugt. Wenn es eilt auch mal mit 1800W, aber dann muss ich aufpassen, wenn nebenher die Kaffeemaschine läuft. Kochen könnte ich auch mit Strom, aber da bin ich zu geizig ein neues Induktionskochfeld zu kaufen, es ist auch wieder ein weiteres Gerät das in der Gegend rumfliegt und Platz wegnimmt, welchen es nicht gibt. Somit fahre ich nun 72 Liter Gas für nichts spazieren, allenfalls fürs Kochen, wenn ich mal nicht, wie zurzeit üblich draußen, auf dem tragbaren Gaskocher koche. Auch der Backofen ist zurzeit wieder sehr viel im Einsatz, Kräuter-Baguette mit Tomatensalat, Pizza, Lasagne und Toast Hawaii sind eine willkommene Abwechslung zu Brot und Wurst.
Das ich seit Januar nur zweimal Landstrom zu Testzwecken hatte und auch die Lichtmaschine die Batterien schon lange nicht mehr während der Fahrt lädt brauche ich nicht erwähnen oder?
Platzwechsel
Nach dem herrlichen Froschkonzert heute Nacht, welches mich aber nicht am Schlafen störte, stand heute wieder ein Stellplatzwechsel auf dem Plan. 14 Km südlich am Rhein, ich war hier vor einer Woche schon mal.
Frühling ist was Schönes, überall blüht und grünt es. So kann es jetzt bleiben bis Dezember und dann besser werden ? Der Spruch ist geklaut, ich weiß…
In diesem Sinne einen schönen Sonntag.
Umzug nach Bodenheim
Knapp zweieinhalb Wochen habe ich nun in Speyer gewohnt – ich werde den Rhein vermissen. Aber für die nächsten Wochen muss er ohne mich auskommen. Bis 3. Mai stehe ich nun erst einmal in Bodenheim in den Weinbergen. Hier findet kommendes Wochenende das Womobox Treffen (Leerkabinenforum) statt. Wir erwarten wieder viele tolle Fahrzeuge, alle mehr oder weniger selbst ausgebaut.
Ich bin schon 2 Tage früher da, noch ist hier sehr ruhig und ich kann in Ruhe meine Sachen erledigen.
Kritischer Ladezustand der Lithium Batterie
Nach dem Aufstehen machte ich die Pakete fertig für die Post, dazu musste ich ein paar Blätter Ausdrucken, zum Glück hatte ich noch genug Kapazität in der Batterie ?
Nachdem ich dann alles fertig hatte, konnte ich mir dann noch zwei Tassen Kaffee genehmigen, schließlich scheint ja die Sonne heute.
Es war verdammt knapp, aber es hat gereicht. Heute Abend um 17:30 ist die Batterie wieder zu 57% aufgeladen. Morgen wird sie wohl voll werden.
Heute ist Montag und ich muss dringend einkaufen und zur Post. Darum gibt es auch gleich wieder einen Stellplatz Wechsel. Meine Idee war, wieder ein paar Tage am Rhein zu verbringen, mein Stammplatz liegt ja recht hoch über dem Rhein, so dass hier keine Hochwassergefahr ist. Das Neuburg und Eggenstein wegen Hochwasser geschlossen ist, habe ich schon durch das Radio erfahren. Mit gutem Gefühl mache ich mich also auf den Weg nach Speyer.
Von der Straße aus sieht der Rhein ganz normal aus. Ich schöpfe Hoffnung. Da ich mich nach dem Wasserstand erkundigen wollte, fuhr ich zuerst zur Fähre Speyer-Rheinhausen. Aber hier war schon Land unter… Aus der Traum. Wenn hier schon alles Nass ist, wird es wo anders genauso sein.
Selbst Max´s verzweifelte Versuche den Parkplatz trocken zu trinken scheiterten kläglich. Nun war ich erst etwas Ratlos und beschloss in aller Ruhe mal Pause zu machen. Aussitzen und schauen ob das Wasser steigt oder sinkt. Bis ich fertig war, stand das Womo schon komplett im Wasser.
Dafür fanden es die Schwäne wohl ganz toll, 30 Stück zählte ich an dem Parkplatz. Bewacht von einer Klapperstorch Familie hoch in den Bäumen:
Also, meine Woche am Bach ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen und das bei schönstem Wetter und 24 Grad am Mittag.
Hier um die Ecke ist der Ehrlichsee, wo es Ehrlich sehr schön ist. Nur der öffentliche Parkplatz haut mich nicht von den Socken. Überall findet man auch Spuren von wilden nächtlichen Partys, was darauf schließen lässt, dass man hier wohl nicht so ruhig steht. Dazu ist nebenan noch ein Campingplatz, dessen Betreiber mich bestimmt lieber als zahlenden Kunden hat.
Ich nutze die Gelegenheit für einen Spaziergang und fand eine riesengroße Raupe. Gut 5cm lang.
Bis der Rhein wieder bewohnbar ist, verlagere ich meinen Wohnsitz an einen Friedhof. Hier ist es zwar am Tage nicht ganz so ruhig wie erhofft, aber nachts hoffentlich schon. Da es wirklich super warm ist packe ich das Fahrrad, fahre zum Rhein und schaue mir den Platz an, wo ich eigentlich hinwollte.
Gut 15cm tiefes Wasser muss man überwinden bis mal hier an dem Platz ankommt. Der Sportplatz eignet sich jetzt super für Wasserball.
Die Flut kam wohl für manche etwas überraschend, so rette sich wer kann.
Schon gemein, wenn man so klein ist, das Wasser ist keine 5cm tief … Aber keine Angst, die Maus hat es überlebt.
Wie findet man eigentlich den perfekten Stellplatz
Wie findet man den perfekten Stellplatz?
Im Laufe der Jahre wird man wählerisch und nicht alles was ich hier beschreibe muss man so todernst nehmen. Ich möchte euch nur mal meine Gedanken an folgendem Beispiel vermitteln. Eines vorne weg, den perfekten Platz gibt es nicht, aber ich habe 2-3 Plätze die dem perfekten Platz schon sehr nah kommen.
Man findet einen Parkplatz und das schlimmste was einem passieren kann ist, dass der Platz komplett leer ist. Eigentlich ist es ja toll aber so bleiben zu viele Möglichkeiten übrig einen Stellplatz zu finden. Wenn man nicht jeden Platz erfahren möchte, stellt man das Womo am besten erst einmal da ab, wo es niemanden stört und macht sich zu Fuß ein Bild über die Gegebenheiten. Wo ist Süden, wo ist mit Fußgängern zu rechnen wo fahren Autos.
Auf dem obigen Bild handelt es sich um einen großen Parkplatz, Norden ist oben und die Bäume sind teilweise so hoch, dass nicht überall Sat-Empfang möglich ist. Wenn man nun auf dem Parkplatz eintrifft, sollte man erstes Mal auf Spurensuche gehen. Wie sieht das Umfeld aus – Feuerstellen und Müll verraten nächtliche Partys. Reifenspuren sind ein Indiz für Autorennen oder sonstige Spielchen. Sehr gut auf dem obigen Bild zu sehen, die Kreise und die weißen Spuren. Hier hat die Jugend von heute Spaß. Besser nicht im Schussbereich parken, Steinschläge oder außer Kontrolle geratene Fahrzeuge können mächtig Ärger verursachen. Die quer verlaufenden Reihen im rechten Bereich sind sicher nicht die beste Wahl für eine ruhige Nacht. Die Senkrecht verlaufenden Reihen erschweren aber wegen der Ausrichtung des Platzes den SAT-Empfang und es bleiben eigentlich nur noch wenige Plätze übrig. Da links oben im Bild ein Restaurant ist, werden dort die meisten Fahrzeuge parken. Weshalb ich mich für den ersten senkrechten Parkstreifen von rechts entschieden habe. Siehe den roten Kreis.
Ich gehe nach folgenden Punkten vor:
- jenseits der Plätze, die als erstes von PKW angefahren werden
- möglichst viel Sonne
- SAT Empfang wegen Internet
- Blick in Google Maps hilft hier sehr, man kann sich gleich das Umfeld anschauen, ob es da Überraschungen geben kann und man sieht wo Süden ist.
- Türe entgegen dem Publikumsverkehr
- Ebenheit – ich versuche immer ohne Keile zu parken
- Wo kommt der Lärm her?
- Fußgänger
- Tiere – nicht jeder Platz ist gleich stark von Fliegen, Stechmücken oder Wespen befallen.
die hinterste bewaldete kühle Ecke bringt oft viele Schnacken mit sich - Platzsparend parken – vor allem auf kleinen Plätzen nie quer. Wenn quer, dann wegfahren, wenn der letzte freie Platz belegt ist.
- nicht überall kann man unbefangen mit dem Stuhl vor die Hütte sitzen.
Ein paar Verhaltensregeln, die ich versuche einzuhalten:
- Die kleinen Mülleimer sind nicht für die freistehenden Wohnmobile gedacht.
- Markise auf Freisteh-Plätzen tabu
- unauffällig verhalten
- Quer-parken: Nur, weil das Wohnmobil zu groß ist, müssen die anderen nicht akzeptieren, dass man sich in erster Reihe quer hinstellt und 3-4 PKW Plätze wegnimmt. Manche Plätze sind einfach zu klein für manche Wohnmobile.
- Grundsätzlich – auf einem leeren Stellplatz stellt man sich aus Rücksicht und Respekt nicht direkt neben das nächste Womo, welches schon vor einem da war.
- einfach so verhalten, dass andere nicht gestört oder behindert werden.
- Plätze in erster Reihe für PKWs frei lassen.
Da hier der Platz wirklich komplett leer ist, ich denke, ich störe hier niemanden und habe in der Nähe eine gute Infrastruktur.
Und nochmal, ich möchte niemand belehren oder die ultimative Anleitung bereitstellen. Ich schreibe hier nur was mir so durch den Kopf geht, wenn ich mir überlege wie ich nun die Hütte hinstelle.
Fassaden Renovierung
Nach 3 Jahren muss ich schon die Fassade neu streichen – das hat man davon, wenn man verzinktes Blech einfach so anmalt. Genau so einfach ist die heutige Renovierungsmaßnahme.
Es geht um die Blechblende zwischen Fahrerhaus und Aufbau. Abschleifen, abkleben und ansprühen. Fertig. Aber 2 Stunden gingen trotzdem rum.
So, jetzt sieht es wieder schön aus. TÜV steht an und da muss das Womo hübsch sein.
Flucht vor dem Triathlon
Nicht ganz freiwillig war ich heute mitten drin statt nur dabei und zwar beim Triathlon. Schon gestern Abend war recht viel Betrieb auf dem Parkplatz und einige Bereiche abgesperrt. In meinem jugendlichen Leichtsinn glaubte ich natürlich nicht, dass es so schlimm wird und blieb einfach mal stehen.
Seit heute Morgen um 6 Uhr kamen die Autos wie an einer Perlenkette und um 10 Uhr war der Platz komplett belegt. Der Betreiber von Maudolf-on-Tour.de kam mich am Vormittag besuchen und wir machen eine kleine Hunderunde und schauten uns das ganze Spektakel an.
Zum Abend zog ich dann noch kurzfristig an den Rhein um, schauen wie es der Schnacken Zucht geht. Überhaupt stand ich eh schon wieder viel zu lange an einem Platz. Das Hochwasser ist verschwunden und zurück bleibt viel Dreck auf dem Platz.
Flucht vor dem Bautrupp
Gestern Abend waren die benachbarten Camper noch ordentlich mit ihrer Party beschäftigt, was mich aber weniger störte, denn ich war länger wach. Dafür verpasste ich heute Morgen die Aufbruchsstimmung. Als ich dann endlich aufgestanden bin, war ich alleine auf dem Platz und Baumaschinen bearbeiten die Straße.
Oh Mann, echt schade, gerade heute wo schönstes Wetter angesagt droht Unheil. Ich ging mal raus und fragte ob verschwinden soll oder was hier gemacht wird. Also, stören tu ich „noch“ nicht, aber der Platz wird heute abgespritzt, damit man morgen ein Festzelt darauf aufbauen kann. Dazu wird die Straße gerichtet, aber da störe ich niemanden. Ich beschloss mir einen anderen Platz zu suchen.
Ich fahre zunächst nach Philippsburg zum Kernkraftwerk, dort kann man auch am Rhein stehen, jedoch ist es hier recht schattig, sicher ok für den Sommer.
Also weiter an einen anderen Platz am Rhein, wo ich schon öfter war.
Große Enttäuschung, der Platz ist immer noch überflutet. Also weiter, zu Plan C ? Nach einem Einkauf in Germersheim fahre ich gegenüber dem AKW auf der anderen Rheinseite an eine NATO Rampe.
Ab 16 Uhr ist hier leider auch komplett schattig und dann kommen die Schnaken…
Über Pfingsten in Hambach
Was macht man an Pfingsten?
Diese Frage hatte auch ich mir gestellt, eigentlich wollte ich gerne an den Rhein, aber da wird man ab jetzt von den Schnaken aufgefressen. Mit einem Freund treffe ich mich darum auf dem kostenlosen Stellplatz in Hambach an der Weinstraße weit ab vom Rhein.
Das Wetter ist etwas durchwachsen aber mit bis zu 24 Grad doch angenehm warm. Nach der letzten arbeitsreichen Woche, bin ich Glücklich über ein paar echt freie Tage.
Es gibt lecker Backofen-Food, der ökologisch Wertvoll mit Solarstrom betrieben wird ? Dank PKW fahren wir noch nach Neustadt a.d. Weinstraße, laufen etwas durch die Stadt und gehen lecker Eis essen.
Leider hat es heute Mittag dann angefangen zu regnen welcher sich bis jetzt hartnäckig hält. Bei 15 Grad sitzen wir nun in unseren mobilen Behausungen und bei mir spendet der Heizlüfter Wärme.
Besuch der AMUMOT Zentrale
56 Tage sind nun vergangen seit meiner Abreise aus Gmünd. Nun bin ich wieder hier. Ich bin fast die ganze Zeit am Rhein freigestanden. Diese Lebensform – nicht auf Stellplätze zu müssen – gefällt mir außerordentlich gut. Schön, wenn man nicht mehr auf die Laufkundschaft auf Stellplätzen angewiesen ist. Ich werde mein Leben weiter in diese Richtung optimieren.
Ich bin also wieder zu Hause angekommen. Hier wartet schon der neue Victron MulitPlus Wechselrichter auf mich, welchen ich auch gleich eingebaut habe. Hier findest du den Bericht dazu. Meine erste FreistehRheinTour endet hiermit. Weiter geht’s nun wieder in den Osten, die Betriebsferien stehen an.
Wassertrüdingen
Gestern Abend hat es mich, nach einer etwas planlosen Stellplatzsuche, nach Wassertrüdingen verschlagen.
Der Platz ist zwar für meine Hütte fast zu klein, aber es ist herrlich ruhig.
GPS: 49.0392,10.5947 N49°2’21“ E10°35’41“
Der Platz ist kostenlos, es gibt eine V+E, Strom und Mülleimer. Was ich nicht bedacht habe, dass heute Freitag ist und die Plätze an Wochenenden wieder voll werden. Ich muss mich nach dem langen Freistehen, an den Trubel erst mal wieder gewöhnen. Heute hatte ich meinen letzten Arbeitstag, bis Juli habe ich Urlaub eingetragen und ich möchte eine kleine Tour durch Deutschland machen. Starten werde ich nun in Wassertrüdingen Richtung Kassel und dann entlang der Eder bis zur Quelle. Wo ich genau hinfahre, weiß ich noch nicht genau, ich hatte bisher keine Zeit zu planen.
Der Stellplatz liegt direkt an der Wörnitz.
174 Kilometer für nichts
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt… Bei mir ist das irgendwie an der Tagesordnung. So auch heute wieder, ich musste etwas verschicken, was sich eigentlich im Wohnmobil befinden sollte, aber es war nach langem Suchen nicht zu finden. Es half nichts, ich musste zurück nach Gmünd.
Über Landstraßen fahre ich gemütlich nach Gmünd zur „Zentrale“ und komme da gegen Mittag an. Der Besuch hat auch seine Vorteile, so kann ich die Altbatterien gleich ausladen und muss sie die nächsten 1300 km nicht spazieren fahren. Auch eine Waschmaschine kann ich bei der Gelegenheit durchlaufen lassen. Um 15 Uhr bin ich fertig und jetzt ist endgültig Urlaub! Ich fahre zunächst wieder nach Osten, um dann meinem Ziel nach Norden endlich nachzukommen. Unterwegs suche ich mir einen schönen Stellplatz, was in Bayern gar nicht so einfach ist, vor allem wenn es kostenlos sein soll. Witziger Weise finde ich einen Platz, keine 10 Kilometer von Wassertrüdingen entfernt, wo ich heute Morgen losgefahren bin, entfernt.
Landschaftlich ist der Gegend zwischen Nördlingen und Ansbach (Franken) sehr reizvoll.
Römerpark Ruffenhofen
GPS: 49.0449,10.4883 N49°2’41“,E10°29’18“
Mitten in den Feldern öffnete am 12.10.2012 Deutschlands modernstes Limes-Museum seine Tore. Wie schon der Name sagt, geht es um das Römische Reich, bzw. den Limes der 550 Kilometer lange römischen Grenzwall. Für Wohnmobile wurde sogar sehr vorbildlich eine V+E Station errichtet, welche ich gleich mal ausprobierte, 1 Euro für ca.100 Liter sind fair.
Der Stellplatz ist leider sehr schräg, aber mit Münz-Strom und sonst kostenlos, da will ich mich nicht beschweren. Was mir hier sehr gut gefällt, es ist totenstill und ich bin alleine. Nur gelegentlich kommt mal ein Auto mit Besuchern vorbei.
So sieht ein schöner Stellplatz aus, freier Blick in die Natur und Ruhig. Was will man mehr?
Rothenburg ob der Tauber – Neustadt an der Aisch
Weiter geht die Reise am Dienstag kommt Post nach Bebra und da Donnerstag schon wieder Feiertag ist, will ich rechtzeitig dort sein, damit ich noch einen annehmbaren Platz bekomme. Meine einsame Nacht war übrigens wunderschön, außer ein paar Frösche von der angrenzenden Pfütze war die ganze Nacht nichts zu hören.
Heute stand Rothenburg ob der Tauber auf der gestern spontan gemachten Liste. Gefühlte 100 x bin ich schon daran vorbei gefahren, aber die Stellplatzpreise haben mich davon abgehalten. Der Stellplatz, der direkt an der Hauptstraße liegt, ist übrigens herrlich ruhig. 24h kosten 10 Euro, wenn man um 14 Uhr ankommt, und bis 10 Uhr zahlt, dann kostet es nur noch 8 Euro. Wenn man das Ticket für 4 Euro nach 2 Stunden weiterverkauft und sich einen anderen Platz sucht, wird’s nochmal billiger ? So habe ich es zumindest gemacht, weil ich morgen nicht so viel fahren will.
Aber zuerst habe ich mir Rothenburg angeschaut:
So, das war also Rothenburg ob der Tauber, eine schöne mittelalterliche Fachwerkstadt. Mein heutiges Tagesziel ist Neustadt an der Aisch. Der Stellplatz am Festplatz ist belegt und so habe ich das das Glück den Stellplatz am Waldbad zu finden. Kostenlos und absolut ruhig und schön gelegen.
Leider etwas schattig, darum fällt Sonnenbaden aus. Aber der wirkliche Sommer kommt ja erst am Mittwoch. Ich kann es kaum noch erwarten.
Den Nachmittag vertreibe ich mir mit basteln. Die Fernscheinwerfer haben Strom bekommen und können mir nun den Weg in der Nacht erleuchten.
https://youtu.be/3OpRCbFiTJM
Mellrichstadt
120 Kilometer stehen heute an, als ich aufwache regnet es schon leicht. Der Himmel bleibt auf der ganzen Strecke dick Wolkenverhangen, ich erreiche die Rhön.
Dem Navi habe ich die Autobahn verboten, damit ich mehr von der schönen Landschaft habe. Mit der Rhön kommen jedoch auch die Berge und ich verwerfe meinen Plan und fahre auf die Autobahn, welche die Berge etwas ausgleicht. Insgesamt waren es aber nur 35 Kilometer Autobahn. Dann erreiche ich Mellrichstadt und beziehe dort den kostenlosen Stellplatz. Am Nachmittag wird es heller, und der Regen hört auf. Morgen ist endlich Sommer!
Der Stellplatz liegt übrigens sehr ruhig, direkt an Eisenbahnschinen ? Welche aber zum Glück nicht mehr befahren werden.
GPS: 50.4315,10.3102 N50°25’53“ E10°18’37“
Bebra – Breitenbacher See
Gestern bin ich planmäßig in Bebra gelandet. Der Platz ist wie immer sehr voll, aber ich habe Glück und erwische den letzten freien Platz am Rand. So kann ich wenigstens aus der Türe schauen ohne direkt auf den Tisch des Nachbarn sehen zu müssen. Unterwegs führt mich das Navi recht untypisch über bessere Feldwege, liegt es am Autobahnverbot oder gibt es hier einfach keine besseren Straßen?
Nun wissen wir auch, warum Edeka so teuer ist …. Hoffentlich werden die Fahrer auch so gut bezahlt, dann bewerbe ich mich da.
Heute Morgen durfte ich dann in die erste Reihe umziehen. Leider ist das Wetter weniger gut, es regnet zwar nicht und hat 21 Grad, aber sehr viele Wolken und Wind ohne Ende. So macht draußen sitzen keinen Spaß. Darum schreibe ich jetzt auch Blog ?
Neuer Campingtisch
Dank Betriebsferien, bleibt doch etwas Zeit für lange liegen gebliebenes. Mein alter Ebay 40 Euro Campingtisch brauch dringend ein Update, weil die Pressspanplatte durch Nässe aufgequollen ist.
Die Alu-Füße, welche verstellbar sind, kann man zum Glück abschrauben. Darum reicht es einfach eine neue Tischplatte zu kaufen und die Füße da wieder zu montieren. 10 Euro Materialaufwand 12mm Pappelsperrholz. Nun könnte man ja denken, wie soll das bei Nässe funktionieren? Ganz einfach, das kleine Brettchen auf dem Hocker ist aus dem gleichen Material und hatte schon einige Regengüsse schadlos überstanden.
Erst werden die Ecken fachmännisch abgesägt. Dann wird das Holz mit einer Lacklasur mehrmals gestrichen, dazwischen immer wieder abschleifen nach dem trocknen.
nach 3 Lagen Farbe ist der Rest in der Dose verbraucht und finde, dass es reichen muss. Jetzt kommen die Füße dran.
Fertig, steht und wiegt deutlich weniger als vorher ?
Hier endet nun dieser Bericht - weiter gehts mit der Urlaubstour entland der Eder.
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