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Wieder hatten wir eine sehr spannende Woche ich Portugal. Wir haben einige sehr schöne Fleckchen gefunden. Das Schöne an Portugal ist, dass es fast überall etwas zu entdecken gibt und man dabei gar nicht mal weit fahren muss.

Neue Bildergalerie

Auf der Suche nach einer gescheiten Bildergalerie bin ich inzwischen beim dritten Anbieter gelandet. Die als erstes per Plug-In im Blog eingebundene Galerie (NextGen Gallery), war ein Griff ins Klo. Ladezeiten des Todes waren das Ergebnis, weil das Plugin grottig programmiert wurde. Auch die Facebook Galerien lassen sich zwar einbinden, die Nutzer werden aber nicht über neue Bilder informiert. Funktionen und vor allem die Bildqualität lassen bei Facebook sehr zu wünschen übrig. So kam ich zu Google Fotos, was an sich ja ganz gut lief, aber viele Leser konnten die Galerien nicht öffnen.
Heute gibt’s die ersten Galerien von flickr zu sehen. Die Seite gefällt mir ganz gut, ich kann Fotos in Alben organisieren, teilen und sogar geotaggen. Wie sind deine Erfahrungen? Schreib´s mir doch unten in die Kommentare. Sollte Werbung zu sehen sein, das liegt zurzeit daran, dass ich momentan noch die Gratisversion nutze. Wenn sich flickr als gut herausstellt, werde ich dies für einen kleinen Jahresbeitrag abstellen.

Passadiços do Paiva

Den Sonntag verbringen wir noch in Arouca auf dem Stellplatz. Am Montagnachmittag fahren wir endlich wieder raus in die Natur. Unser Ziel sind die Passadiços do Paiva. Es muss ein wichtiger Ort sein, denn schon in Arouca sind die Passadiços überall ausgeschildert, damit man sie auf keinen Fall verfehlen kann. Was sich genau hinter diesem Namen verbirgt wollen wir herausfinden.

Max chillt
Max chillt in der Zeit in der Sonne

 

Es geht über enge und kurvige Straßen hoch in die Berge. Ganz oben finden wir einen großen Parkplatz, wo wir ungestört die Nacht verbringen können. Es gäbe noch einen weiteren kleinen Platz im Tal direkt am Bach, aber dort wimmelt es von Tagesgästen. Hier oben auf dem Berg, für den Parkplatz wurde mal eben ein Teil einer Bergkuppe abgetragen, ist es am Tage recht ruhig und nachts sogar totenstill.

Parkplatz
Großer Parkplatz in den Bergen - etwas kahl noch.

 

Was die Passadiços do Paiva genau sind, finde ich am nächsten Morgen erst heraus. "Passadiços" heißt Fußgängerwege "do Rio Paiva" am Fluss Paiva. Um Einblicke in die Schlucht zu erhalten, hat man entlang der Schlucht einen 8 Kilometer langen Wanderweg auf Holzstegen errichtet.

Passadiços do Paiva


Am Dienstag fahre ich früh morgens mit dem Ducato die Gegend ab und mache ein paar Fotos vom Tal im Nebel. Da wo es noch etwas Natur hat, bzw. kein Euka wächst, sieht es echt schön aus. Die Tristheit dieser Wälder und das bedeckte Wetter drücken auf die Stimmung, keiner hat Lust den langen Holzsteg durch die Schlucht zu laufen, wir verbringen den Tag im Womo.

Für den Mittwoch beschließen wir, die Gegend zu verlassen, wir haben nun lange genug verbrannte Wälder gesehen. Ich will endlich wieder Sommer, Wasser und Internet an einem Ort gleichzeitig haben. Meist fehlt zur Zeit der Sommer. Unsere Freunde Robby und Stefan sitzen im Osten an einem Stausee bei 30 Grad – das soll auch unser Ziel werden. Aber nicht sofort.

Wassermühlen am Bach

Am Mittwoch bin ich schon früh auf den Beinen, es ist noch dunkel als ich aufstehe. Nur so schaffe ich es aber, mein Tagespensum abzuarbeiten und noch Zeit für einen Stellplatzwechsel zu haben. Wir haben einen schönen Platz am Bach gefunden, so wie es scheint, könnt es der perfekte Platz für uns werden.

Wir starten also am Vormittag. Von Sonne ist heute wieder keine Spur, der Nebel hängt immer noch in den Bergen. Mit dem Nebel und den grauen Granithäusern mit Schieferdächern wirkt diese Gegend auf mich richtig düster, aber trotzdem irgendwie schön. Nach ein paar Kilometern durch die Berglandschaft verschwinden die Eukawälder und es gibt wieder Pinien und Korkeichen.

Hier die gefahrene Route:

Google Maps

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Nach langer Zeit erwartet mich heute mal wieder eine Straße der weniger guten Sorte. Sie ist wellig, mit ziemlich ausgefressenem Belag. Die Steigungen und Kurven bremsen mich zusätzlich, was zu einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 30 km/h führt. Für die 20 km Strecke benötige ich eine halbe Stunde mehr als Tanja. Das hat aber den Vorteil, dass ich einen perfekten Platzeinweiser habe, als ich unseren neuen Platz am Bach erreiche. Tanja hat in der Zeit schon alle Stehmöglichkeiten abgecheckt.

Wir befinden uns hier immer noch am Rio Paiva. Das enge Tal beherbergt unzählige alte Wassermühlen und Picknickplätze. Hier ist auch so ein Picknickplatz, welcher sicher mal von der EU gesponsert, für viel Geld erbaut wurde und seither mangels Pflege und einer Portion Vandalismus langsam wieder zerfällt.

Leider verabschiedet der letzte Empfangsbalken LTE von NOS als ich das Womo parke. MEO bietet zwar HSPA und 3G, aber die Seitenladezeiten sind nicht brauchbar. Einzig das Vodafone Netz verspricht mit Vollempfang gutes Internet. Da uns schon erzählt wurde, dass Vodafone toll ist und immer geht, kramen wir eine deutsche Edeka Karte heraus und aktivieren eine 2Gb 4 Wochen Flat. Das sollte für die nächsten Tage ausreichen um hier nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten zu sein.

Leider falsch gedacht – Vodafone ist hier genau wie MEO nur empfangsseitig gut. Das Internet kommt schubweise - mal geht es, meistens jedoch nicht.
Dazu kommt ein weiteres Problem, denn manche lernen es anscheinend nie - in der letzten Zeit nicht zum ersten Mal passiert: Wir kommen am neuen Platz an, öffnen den Kühlschrank und er ist noch genauso leer wie am Platz davor. Schlecht, wenn man vergisst einkaufen zu gehen 😉 Fazit des heutigen Tages: Kein Internet + leerer Kühlschrank – wir fahren morgen weiter 🙂 Zum Abendessen gibt es Reste aus dem Vorratsschrank und Wasser zu trinken.

Nachfolgend ein paar Bilder von den Wassermühlen und der Umgebung:

Wassermühle Rio Paiva


Heute soll der Sommer zurückkommen. Google prognostiziert auf meinem Handy, dass es heute 8 Grad wärmer als gestern werden soll. Geil, nur her mit der Sonne! Wir starten schon recht früh und folgen dem Rio Paiva Richtung Osten zum nächst größeren Ort Castro Daire mit Supermarkt. Unterhalb des Ortes habe wir mal wieder 3 Stellen am Bach herausgesucht. Während ich wieder der Bergstraße entlangschleiche, fährt Tanja vor und geht noch einkaufen.

Die N225 entlang der Berghänge der Rio Paiva ist eine Traumstraße – auch wenn ihr Belag eher das Gegenteil ist. Heute scheint wieder die Sonne und die Landschaft zeigt sich in herrlichen roten und gelben Tönen. Ja so wie es scheint kommt auch in Portugal langsam der Herbst an.
Als ich Castro Daire erreiche steuere ich sofort unseren favorisierten Parkplatz an. Es ist ein gewöhnlicher Dreckplatz am Bach. Die Anfahrt ist etwas sehr steil und am Ende gibt es einige vom Regen ausgewaschene Stücke, die überwunden werden müssen. Aber hier geht endlich mein Wunsch in Erfüllung, denn dieser Platz am Bach bietet alles, was das Camperherz begehrt:

  • Ruhe
  • Sonne
  • Wasser
  • Internet

Dazu noch eine äußerst reizvolle Wasserlandschaft im Bach, mit großen Felsen, flachen Wasserstellen und tiefen Becken in denen man baden könnte. Die Temperaturen steigen am Nachmittag auf fast 30 Grad an, so kann man es aushalten – hier bleiben wir erstmal stehen.
Was mich wirklich wundert, wir stehen keine 500 Meter Luftlinie von der Zivilisation entfernt und doch ist hier kein Mensch. Perfekt für uns, wo niemand ist, stören wir auch niemanden und ich kann ich Ruhe ein paar Renovierungsarbeiten am Womo machen.

Idealer Platz zum draußen arbeiten

 

Am Nachmittag erkunden wir Casto Daire etwas, nachfolgend ein paar Bilder:

Castro Daire - Portugal


Bestes Spätsommerwetter erwartet uns nach einer 10 Grad kalten Nacht. An dem Bach hat man uns das Wasser abgedreht, die Wassermenge hat sich seit gestern halbiert. Lag es an dem Regen der vergangenen Tage, dass hier etwas mehr Wasser floss, oder wird das Wasser anderweitig genutzt? Wir wissen es nicht.

Ich nutze den Tag für weitere Vorsorgemaßnahmen. Zum Beispiel wird der Holzofen wieder einsatzbereit gemacht, hier herumliegendes Holz wird für Brennholz verarbeitet und der Kamin am Dach wird abgedichtet, damit am Rohr nicht immer Wasser herunterläuft, wenn es mal zu stark regnet.

Kaminofen Dachdurchdurchführung
Auch nach 1,5 Jahren kein Schaden an der Dachisolierung

 

Sehr gut gefällt mir, dass 2 cm Steinwolle Isolierung ausreichen um das Dach und die darin verbaute Isolierung vor der Hitze vom Ofenrohr zu schützen. Ich kann nach 1,5 Jahre nicht die geringsten Schäden entdecken.

Brennholz
Brennholz für die nächsten Wochen

 


8°C draußen am Samstagmorgen bestätigen, dass die Ofen-Reaktivierung genau zum richtigen Zeitpunkt geschehen ist. Denn ich trinke morgens meine Kaffee gerne bei mehr als 16°C in der Hütte.

3m Dichtband
Wieder alles dicht mit 3M Dichtband

 

Über den Tag erreichen wir aber wieder sehr angenehme 31 Grad, ich nutze das schöne Wetter um wieder etwas am Womo zu reparieren. Die Aluschienen an der Rückwand sind mal wieder undicht. Die letzte Reparatur hatte jetzt 4,5 Jahre gehalten.

Inzwischen weiß ich, dass man mit Sikaflex nichts von außen abdichten kann. Um das Problem nun hoffentlich längerfristig aus dem Weg zu schaffen, werden die Schienen mit 3M Dichtband abgedichtet, welches ich nachher noch lackieren könnte. Ob es so weit kommt, weiß ich jedoch noch nicht.

Risse
Hier sieht man die Risse deutlich

 

Bei der heutigen Abdichtaktion habe ich für mich beschlossen, dass das Heck ab jetzt leer bleiben wird. Also keine Leitern, Träger und sonstiges Gedöns mehr hinten dran. Sieht auch gleich viel besser aus, wie ich finde.

Bild der Woche

Wir sitzen gerade im Womo als sich draußen der Himmel plötzlich orange zu leuchten beginnt. Also schnell die Kamera geschnappt und ab in den Bach. Atemberaubend!

Sunset Rio Paiva