Wohnmobil Reisebericht Frankreich – Bretagne
Dieser Bretagne Reisebericht beginnt am Mont Saint Michel. Im vorherigen Artikel habe ich ja schon über die Normandie geschrieben, welche wohl leider nicht zu meinen Lieblings Reisezielen gehört. Ich hoffe nun, dass es in der Bretagne mit dem Wohnmobil einfacher sein wird, schöne Stellplätze zu finden.
Mit dem Wohnmobil Freistehen – wir erreichen die Bretagne
Heute haben wir nun das Wetter, vor dem uns alle gewarnt haben. Aber wir ziehen das jetzt durch, denn es macht bestimmt auch Spaß dieses schöne, wilde Land zu erkunden. Gestern Nachmittag saß ich noch lange auf der Bank an der Küste und beobachte die einströmende Flut. So etwas habe ich noch nie gesehen. Die Flut kommt erst kurz vor Höchststand mit einer einzigen Welle und die Bucht von Saint-Michel füllt sich rasend schnell. Man sagt, das Wasser fließt mit der Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes ein. Ich würde sagen es ist schon etwas langsamer, aber trotzdem beeindruckend. Wer sich zu dem Zeitpunkt noch im Schlick der Bucht befindet, hat auf jeden Fall ein Problem.
Weiter geht die Reise, endlich raus aus der Normandie rein in die Bretagne. Jede Region hat ja so ihre Reize. Für mich waren es die Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges, welche hier noch unübersehbar vorhanden sind. Landschaftlich ist die Normandie, zumindest das was wir an der Küste gesehen haben, zwar nicht schlecht, aber für mich ist es jetzt keine Gegend wo ich unbedingt noch einmal hinfahren muss.
Die Nacht an der Straße, auf der im Schnitt ein Auto pro Stunde fährt und seit Sonnenuntergang gar keines mehr, war zwar etwas schräg aber gut. Seit heute Morgen regnet es hier und der Wind schaukelt gelegentlich leicht das Womo. Dies war auch unsere letzte Nacht in der Normandie, wir erreichen mit der Überquerung des Fluss Couesnon nun endlich die Bretagne – dem angeblich interessantesten Teil von Nordfrankreich.
Bretagne erreicht
Interessant ist auf jeden Fall schon einmal die Küste, welche sich schlagartig nach der Baie du Mont-Saint-Michel (deutsch Bucht des Mont-Saint-Michel) ändert. Es erwartet uns eine zerklüftete Küste mit unzähligen Kaps. Erste Erkundungsversuche mit Google Maps geben Hoffnung, ein paar schöne Freistehplätze zu finden.
Mit 5 Zielkoordinaten auf der Liste starten wir heute, auf dem 80 km langen Weg zum ersten Ziel. Schon der erste Versuch einen Freistehplatz zu finden war ein Volltreffer. Schöner Ausblick und Brombeerbüsche soweit das Auge reicht. Hier bleiben wir erst einmal stehen. Der Regen hat sich heute Mittag zum Glück auch wieder verzogen und der Wind erreicht seinen Höhepunkt. Böen mit knapp 80km/h sollen es wohl sein, ich habe keine Ahnung, an den Klippen kann man sich auf jeden Fall fast nicht auf den Beinen halten.
Ich habe das Womo extra genau in den Wind geparkt. Da dieser aus Nordwesten kommt, muss ich die Satschüssel nicht über das Womo ausfahren und habe trotzdem eine Internetverbindung. Bei solchen Winden wie heute flattert die Schüssel, wenn sie über dem Dach ist, doch ordentlich im Wind. Das macht zwar weder der Schüssel noch der Internetverbindung etwas, aber man hört es im Womo.
Ganz besonders toll finde ich die Brombeerhecken, welche hier fast den ganzen Küstenabschnitt bewuchern. Die Beeren sind gerade reif und man kann sich echt satt essen. Die Brombeeren hier sind auch viel süßer als die vom letzten Strand in Antifer.
Bisher bin ich begeistert. De Bretagne ist eine tolle Gegend, tolle Landschaft tolles Meer. Der Wind bläst immer noch, das Womo schaukelt immer leicht vor sich hin. In einer Stunde ist Flut Hochstand, hoffen wir auf schöne Wellen. Bisher sieht es aber leider nicht danach aus.
Saint-Cast-le-Guildo
Stürmisch war es in der vorletzten Nacht an der Küste. Aber geschlafen habe ich gut. (Anmerkung der Korrekturleserin: wenigstens einer ...) Gegen Mittag fahren wir wieder weiter. Wir hatten für morgen ein schönes Ziel ausgesucht und damit es nicht zu weit auf einmal ist, legen wir heute einen Zwischenstopp in Saint-Cast-le-Guildo (GPS:48.6082 , -2.23) ein. Hier ist ein kostenloser Stellplatz, laut Internet in absoluter Traumlage. Naja, wäre der Platz nicht total überfüllt wäre er vielleicht echt nicht schlecht.
Wohnmobilstellplatz Saint-Cast-le-Guildo
22380 Saint-Cast-le-Guildo
15 Plätze kostenfrei
GPS: 48.6082 , -2.23
Ausstattung Wohnmobil-Stellplatz:
- Strom: Nein
- VE: Nein
- Mülleimer: Ja
- Sonstiges:
Aber es geht hier auch mehr um die Bucht als um den Stellplatz selbst. Über einen Traumweg, den Wanderweg GR34, kommt man zu einer Traumbucht, in der bei Ebbe die Austernbänke Miesmuschelfarmanlagen frei liegen und mit Booten auf Rädern abgeerntet werden. Ich hatte ja auf ein paar erntefrische Austern gehofft, wollte diese glitschigen Dinger ja schon immer mal probieren. Naja, vielleicht auch nicht, Glück gehabt. (Anmerkung der Korrekturleserin: kommt noch.)
Wir gehen hier eine ausgiebige Runde mit den Hunden spazieren. Danach fahren wir mit dem Ducato noch kurz zum Kap und schauen uns dieses an.
L’Île à Bois en Côtes-d’Armor
Der heutige Tag beginnt mit einer dicken Wolkendecke. Was aber den Vorteil hat, dass es in der Nacht nicht allzu kalt wird. Gegen später kommt tatsächlich auch noch die Sonne raus und es wird ein schöner wechselnd bewölkter Tag. Wir sehen zu, dass wir von diesem überfüllten Stellpatz wegkommen und starten schon früh zum nächsten Traumplatz. (Anmerkung Korrekturleserin: Ja, wäre schön wenn ich auch mal wieder ne Nacht durchträumen könnte. Schönen Gruß an den Wind. )
Auf dem Weg will ich noch eben mal schnell entsorgen und, ganz wichtig, Wasser bunkern. Aber wie so oft, ist das gar nicht so einfach. Der erste Stellplatz mit V+E Säule nimmt dankend, die von mir eingeworfenen 2 Euro – eine weitere Reaktion, wie zum Beispiel die versprochenen 100 Liter Wasser, bleibt aus. Wenigstens mein Abwasser wurde ich hier los, aber nach ungefähr 350 Liter Abwasser war der Gulli wohl voll und nahm kein Abwasser mehr auf. Was solls, die Tanks sind eh leer. Auf der Suche nach Frischwasser fahre ich nun jede VE die auf der Route liegt an, natürlich gibt es genau heute nicht viele davon. Mit 20 km Umweg komme ich in den Ort Tremuson (GPS:48.5225 , -2.8519) und bin inzwischen beim Dritten Versuch Wasser zu bunkern. Hier gibt es einen kleinen Stellplatz an der Straße und, ganz wichtig eine VE Station, an der sich gerade ein Franzose den Wassertank füllt. Prima, die Hoffnung stirbt zu Letzt, ich bekomme heute doch noch Wasser 🙂
20 Minuten später war ich dann dran. Es gibt sogar Gratiswasser, mit einer gigantischen Durchflussmenge von 9 Litern / Minute. 40 Minuten später war mein Tank voll, wenigstens musste ich den Knopf nicht die ganze Zeit drücken.
Mit 370 Liter Frischwasser geht’s nun zum Zielort. Ich hoffe, dass noch ein Plätzchen für uns frei ist. Ich erreiche einen kleinen kostenfreien Stellplatz für maximal 5 Wohnmobile an einem kleinen Damm welcher die vorgelagerte Insel (L´ile à Bois) mit dem Festland verbindet. (Anmerkung Korrekturleserin: knappe 2h Verspätung auf 130km, REKORD!!!)
Die Straße endet hier und somit ist von Verkehr keine Spur. Wir stehen direkt an der grandiosen Küste, heute am Tag der Grand Marée – perfekt! Um die kleine Insel kann man bei Ebbe herum wandern. Jedoch, am Strand liegen viele schroffen Steine, für Hunde ist es hier nur bedingt geeignet. Trotzdem hatten unsere beiden Ihren Spaß an dem kleinen Ausflug.
Was will man mehr in der Bretagne? Dass hier keine sommerlichen Temperaturen herrschen war uns von vorne herein klar und wir freuen uns über jeden Tag an dem es nicht regnet. Inzwischen haben wir auch die wirklich schöne und interessante Gegend erreicht. Die Bretagne ist wirklich wunderschön und gerade jetzt im Spätsommer (Herbst??) soll es hier ja am schönsten sein. Über den Tag war es immer wieder ziemlich bedeckt aber zum Abend kam dann doch noch die Sonne heraus. Mit Sonne kommt die volle Schönheit dieser Gegend erst so richtig zur Geltung.
Wohnmobilstellplatz L’Île à Bois
22740 Lézardrieux
Rue de l Île à Bois
5 Plätze kostenfrei
GPS: 48.8302 , -3.0817
Ausstattung Wohnmobil-Stellplatz:
- Strom: Nein
- VE: Nein
- Mülleimer: Ja
- Sonstiges:
Ach ja, zur Überschrift:
L'Île à Bois = Die Insel aus Holz (oder heißt es die Insel mit Wäldchen?)
Côtes-d'Armor = das Departement, übersetzt "Land am Meer"
Einmal quer durch die Bretagne
Es ist wohl Herbst.
Inzwischen hat der kalendarische Herbst begonnen. Etwas merkt man es auch hier in der Bretagne, die Nächte werden etwas kühler, heute Morgen nur hatten wir zum Beispiel nur 13 Grad. Im Womo hatte ich noch 19,5 Grad, das ist hart an der Grenze zum Frieren, wenn man gerade erst aus den warmen Bettchen aufgestanden ist. Als Tanja dann aufsteht, und ihr es auch kalt ist, gibt’s doch eine Schippe Holzpellets, damit es in der Hütte mal gemütlich wird.
Dafür waren die letzten Tage tagsüber immer schön warm und windstill. Es war also viel besser als man über die Bretagne immer sagt.
Heute steht mal wieder einmal Fahrtag an. Nach 4 Tagen verlassen wir das schöne ruhige Plätzchen und steuern auf direktem Weg die Südküste der Bretagne an. Es wird Zeit, dass wir langsam den Weg nach Süden einschlagen. Auf halber Strecke finden wir auf Google Maps an einem Stausee einen Picknickplatz, der sich auch für eine Übernachtung eignet.
Fahrtage sind auch immer Versorgungstage, Wäsche waschen am Intermarché, einkaufen und wenn’s passt, auch gleich eine VE Station anfahren. Aus den vergangenen Wochen habe ich dazu gelernt auch. VE Stationen gibt es zwar in Massen, aber oft sind sie in schlechtem Zustand. Also nutzen, wenn sie da sind und gehen sollten.
Alle Intermarché haben immer Waschmaschinen – außer sie haben eben keine, wie wir heute erfahren durften. Wir haben uns sogar extra dort getroffen, damit wir, während die Wäsche wäscht, zusammen einkaufen gehen können. Nach dem Einkauf, fahren wir weiter, sind ja nur noch 40 km, Tanja fährt noch einen weiteren Intermarché an, welcher aber auch keine Waschmaschinen hat. Komische Welt.
Als ich dann mitten im Inland meinen Zielort erreiche, wundere ich mich etwas, warum der versprochene See eher wie ein Kanal aussieht. Genauer gesagt wie der Canal de Nantes à Brest. Ich habe schon so eine Vorahnung und rufe Tanja an. Sie wartet natürlich an dem versprochenen See und hätte fast schon eine Vermisstenmeldung aufgegeben.
Man merke sich also für die Zukunft: es sollten immer beide die gleichen Koordinaten eingeben. Dann kommen auch beide am gleichen Ziel raus. Zum Glück bin ich nicht irgendwo gelandet, sondern nur 35 km zu weit gefahren. Jetzt bin ich wenigstens mal als erster am Platz und warte bis Tanja nachkommt…
Endlich am Ziel angekommen freue ich mich auch ein schönes Nickerchen. Aber Tanja verspricht den Nachbau der Crêpes von vorgestern. Da kann ich natürlich nicht ins Bett und muss warten bis das essen fertig ist.
Ziemlich gleich wie hier auf dem Teller sah der Crêpe für 9,50 Euro in der Crêperie auch aus. Dieser hier schmeckt aber viel besser und war deutlich günstiger. Es geht doch nichts über eine gute Köchin an Bord 🙂
Dazu eine Flasche leckeren bretonischen Cidre. Der schmeckt übrigens wesentlich besser als das Zeug was uns bei Lidl und Aldi, in Deutschland, als Cidre angedreht wird.
Nach dem Essen ist also der genau passende Zeitpunkt für ein Verdauungsnickerchen. Aber die Hundis haben jetzt erst einmal Hunger und spinnen rum, also machen wir Raubtierfütterung. Danach kann ich ja ins Bett gehen. Ich lese noch ein paar Emails aber es ist nichts dabei wo man mal eben beantworten könnte. Nein, dazu benötige ich einen klaren Kopf also erst einmal ein Nickerchen und dann sehen wir weiter. Aber inzwischen sind die Hunde fertig und möchten jetzt gerne bespaßt werden. Gerade Max kam heute etwas zu kurz mit Gassi gehen und will jetzt spazieren gehen. Tizon hat seine Runde um den See incl. Bad schon wieder vergessen und will natürlich auch spazieren gehen. Die Abendsonne scheint gerade noch so schön, also gehen wir noch eine Runde spazieren. Etwas spielen mit den Hunden und ein paar Übungen machen.
Der ältere Herr ist heute mal wieder etwas ungeschickt und fällt beim Trinken aus Versehen in den Kanal. Max kann das zum Glück nicht passieren, der ist so wasserscheu, da würde sich das Wasser, wie damals bei Moses, einfach teilen, wenn er abrutschen würde.
Zurück am Womo haben wir also einen klatsch nassen Hund und einen quietschenden Hund. Ja Max ist am Jaulen, weil er gerade in eine Wespe getreten ist. Diese hat wohl voll zugestochen, und die nächste Stunde verbrachten ich mit Max trösten. Inzwischen ist 21 Uhr ich habe keine Lust mehr und gehe ins Bett.
Mit dem Wohnmobil nach Lorient - die Südküste der Bretagne
Der Wespenstich ist bei Max immer nur eine kurze Sache, nachdem der Schmerz vom Stich nachgelassen hat, hat er ihn auch schon vergessen. Jucken tun Stiche bei Hunden wohl nicht so schlimm wie bei Menschen. Ist auch ganz gut so, ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
Die Nacht war heute wieder kühl, heute Morgen hatte es gerade mal 9 Grad draußen und 18 Grad im Womo. Der Kanal dampft schön im Licht der aufgehenden Sonne und der Holzofen knistert vor sich hin. Ich gehe nach draußen um ein paar Bilder von der herrlichen Morgenstimmung auf Foto zu bannen.
Es ist wirklich kühl geworden, ohne Socken bekommt man fast schon kalte Füße. Umso angenehmer ist es danach wieder im kuschelig warmen Womo zu sitzen. Um 10 Uhr wissen wir immer noch nicht so recht, wo wir als nächstes hinfahren sollen. Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob es ein guter Plan war, die Bretagne zu durchqueren statt einfach der Küste weiter zu folgen. Auf der anderen Seite haben wir nicht mehr ewig Zeit und jeden Tag fahren ist nicht das Ziel. Lieber fahren wir ein paar Plätze weniger an, dafür gute Plätze und bleiben dort länger stehen. Nach etwas Suche mit Google Maps finde ich einen Platz an der Küste bei Lorient und wir fahren kurz vor Mittag los.
Weiterfahrt an die Südküste der Bretagne
Der kleine Küstenort verwirrt mich erst etwas, ich war mich sicher ob ich mit dem Wohnmobil durch die Straßen passe. Die Sorge war aber unbegründet, es stehen noch andere Womos hier und wir haben trotzdem genügend Platz. Am Parkplatz gibt es einen direkten Zugang zum Sandstrand, welcher sich unmittelbar am Parkplatz befindet. Entlang der Küste gibt es viele Wanderwege, unter anderem auch zu dem kleinen Leuchtturm.
Hier an der Südküste erwartet und auf einmal ein ganz anderes Klima, es hat 24 Grad, die Sonne scheint und der Himmel ist blau.
Mit dem Wohnmobil zur Halbinsel Quiberon
Wir erreichen die Halbinsel Quiberon. Hier wollen wir uns mit Freunden treffen. Da die Stellplatzsituation nicht besonders berauschend ist, bleiben wir direkt bei den ersten Bekannten auf dem Camping Municipal des Sables Blanc stehen.
Für 13 Euro auf einem weitläufigen Gelände direkt am Meer kann man nicht meckern. Mit dem Ducato fahren wir dann einmal um die Insel Quiberon und schauen uns um. Verpasst haben wir hier nichts, der Plan mit dem Campingplatz war eine gute Entscheidung.
Tanja war auf dem Weg zu diesem Campingplatz noch schnell Wäsche waschen. Eigentlich sollte diese auch den Weg in die Dusche finden, aber da wir von unseren Bekannten einen Wäscheständer geliehen bekommen und es schön sonnig und warm war, hängen wir sie draußen auf. Eigentlich sollte die Wäsche auch trocken werden.
Da wir aber auf unserer Rundfahrt über die Insel mit anderen Bekannten ins Gespräch kamen und dort etwas verhockt sind kamen wir erst spät zu unserem Platz zurück und die Wäsche war natürlich wieder feucht durch die Luftfeuchtigkeit. Auf abhängen hatte natürlich keiner mehr Lust und so hofften wir einfach einmal, dass die Wäsche am heutigen Morgen auch noch hier ist. Eigentlich habe ich die Regel, dass nachts nichts draußen stehen bleibt. Vor allem an der Küste kann schnell mal Wind aufkommen und alles geht fliegen. So natürlich auch heute Nacht, es war 19 Grad warm und der Wind blies kräftig. Als es um 3 Uhr auch noch zu regnen anfing, bin ich raus und habe die Wäsche eingesammelt…
Immer noch nass hängt sie nun in der Dusche.
Locmariaquer Bretagne Frankreich
Heute nach insgesamt 4 Stunden Schlaf fahren wir heute Morgen nach Carnac, dort ist Markt und das wollen wir uns einmal anschauen. Hier gibt es so ziemlich alles, von Spezialitäten über Ramsch bis zu hochpreisigen Dingen wo ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Die Teppiche sahen toll aus, die Preise lassen dich blass werden 🙂
Danach fahren wir weiter und finden bei Locmariaquer einen schönen Stellplatz am Strand. Für uns einer der Top 10 Plätze in der Bretagne. Einfach ein traumhaftes Fleckchen Erde, bei super Sonnenschein.
Der perfekte Tag, top Internet mit LTE 27Mbit Download, die Sonne scheint, das Meer rauscht und die Batterien sind voll. Was braucht man mehr um glücklich zu sein?
Nun verlassen wir die Bretagne. Es wir Zeit, dass wir uns langsam auf dem Weg nach Süden aufmachen. Portugal ruft und die Westküste von Frankreich ist noch lang. Lese im nächsten Artikel mehr über unsere Reise entlang der Westküste von Frankreich.
Route unserer Wohnmobil Reise durch die Bretagne
Mit dem Wohnmobil in die Bretagne mein Fazit
Kein Zweifel, die Bretagne ist eine sehr schöne Gegend. Es gibt nur 2 Probleme. Die Franzosen scheinen Kuschelcamping zu lieben und es gibt keine Freistehplätze wie ich sie von anderen Ländern her kenne. Ich stehe gerne alleine und brauche keine Nachbarn in unmittelbarer Nähe. Und genau das wird man in Frankreich oder der Bretagne nicht finden. Die Bretagne ist die Urlaubsregion Nummer 1 für Wohnmobile in Frankreich und selbst im September noch entsprechend überlaufen. Daran kann leider auch die schöne Landschaft nicht für entschädigen.
Die Kunst des mobilen Reisens mit dem Wohnmobil ist für mich, dass zu machen, was all die andere auch tun, und trotzdem dabei noch einsam und individuell zu stehen. Vielleicht hätten wir uns vorher auch besser einen Reiseführer kaufen sollen...
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