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Die Halbinsel Peniche

Nach einer nicht ganz ruhigen ersten Nacht in Portugal. Die Dorfjugend hatte in der Nacht etwas Langeweile. Darum fahren wir heute Morgen doch noch ein Stück weiter, erst einmal ganz gemütlich über die Landstraße nach Sabugal.
In Sabugal wollen wir entsorgen, weil in Aldeia ja immer noch ein Springbrunnen aus dem Abfluss der Entsorgung kommt.
Kostenlose VE Station N 40° 20′ 55″ W 07° 05′ 12″

Dann fahren wir weiter, in den Bergen der Serra Estrela hängen immer noch dicke Wolken vom dem Regen der vergangenen Tage.

Serra Estrela
Serra Estrela

 

Die Straßen in Portugal sind in gutem Zustand, nur etwas schmäler und mit unendlich vielen Kurven. Meist waren wir nur mit 50-60km/h unterwegs. So dauert es natürlich sehr lange um etwas Strecke zu machen. Darum bin ich froh, dass ich mich vor ein paar Tagen online für die Autobahnmaut angemeldet habe.

Es ist ganz einfach, die weit verbreitete Video Maut funktioniert so: Man kauft eine Prepaidkarte und gibt das Kennzeichen an. Auf der Autobahn kommen nun alle paar Km Mautstationen, wo schon davor der Betrag angekündigt wird. Meist sind es zwischen 1-2 Euro. www.ctt.pt Totaler Blödsinn, die Maut kann für Ausländische Fahrzeuge nicht abgerechnet werden. Bisher haben wir noch keinen Strafzettel bekommen.

Wir fahren Richtung Küste, der Weg über die Autobahn kostet ca. 30 Euro und ist 100 km kürzer als die Landstraße. Somit sind die Mautkosten schon fast wieder am Sprit eingespart. Je näher wir der Küste kommen, desto wärmer wird es. Der Wetterbericht verspricht für Peniche 19 Grad umso mehr freuen wir uns, als das Thermometer dann doch gute 26 Grad im Schatten meldet! Endlich wieder Sommer!

Nachdem wir uns im Lidl erst einmal mit frischen Lebensmitteln eingedeckt haben, stellen wir uns auf unseren alten Platz von 2012 und genießen das schöne Wetter.

Freistehen in Peniche
Freistehen in Peniche

 

Peniche
Peniche

 

Ein wunderschönes Fleckchen Erde und 10 Grad wärmer als bei unserem letzten Besuch.

Halbinsel peniche
Peniche

 

Nun sind wir auch fast an dem westlichsten Punkt unserer Reise ankommen, + ein paar Kilometer. So bin ich auch ziemlich gespannt ob wir nun Internet haben werden.

Leider war ich überhaupt nicht erfolgreich, nach langem Suchen, habe ich es nicht geschafft ein Internetsignal zu finden. Auch der TV gab kein Bild von sich. Als letzte Möglichkeit blieb mir nur noch die Möglichkeit, das Internet LNB abzubauen und das TV LNB an diese Stelle zu montieren. Aber auch hier war ich erst nach langem Suchen erfolgreich. Irgendwie ist mein innerer Kompass noch nicht auf Portugal geeicht und ich finde den Satelliten im Osten statt im Süden. Ok nun haben wir wenigstens TV, morgen werde ich nochmal das iLNB montieren und in dieser Richtung nach Internet suchen. Vielleicht haben wir Glück und das Internet geht doch …

Cabo da Roca - das Ende der Welt

Zum Sonnenaufgang entstanden folgende Bilder. Hier sieht man schon, dass sich das Wetter ändert. Kräftige Wellen rollen auf die Küste zu. Noch ist es aber warm und windstill…

überwintern in portugal
Sonnenaufgang in Peniche

 

Am Vormittag kam der angekündigte Regen zu uns, dieser störte uns aber wenig, wir wollen eh weiterfahren. Wir umfahren erst einmal die Halbinsel Peniche um noch ein paar Bilder von der Brandung zu machen.

mit dem wohnmobil nach portugal
Wellen schauen

 

Zwei Stellplätze suchte ich mir raus, aber bei beiden hatten wir keine Lust zu übernachten. So entsorgten wir lediglich das Wasser vom Wäschewaschen und entschieden spontan zum Cabo da Roca zu fahren. Dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.
20131028 143635

Hier verbringen wir den Nachmittag und schauen den Bussen zu, welche Massen an Touristen ankarren und meist 15 Minuten später wieder abfahren. Besonders toll finde ich, dass die roten Sightseeing Busse ein eigenes offenes Wlan haben. So haben wir immer alle halbe Stunde für ein paar Minuten Internet. Es reicht immerhin, um diesen Blog hochzuladen.

der westlichste punkt europas
Cabo da Roca

 

Gegen Abend fahren wir noch weiter einen Übernachtungsplatz suchen. Am Cabo da Roca ist es einfach zu windig.

Reisebericht portugal
Stellplatz an der Praia da Guinncho

 

N38°43’30,9″ W9°28’30,8″ in der Nähe von Guinncho werden wir an einem Strandparkplatz fündig. Ich hoffe mal, dass wir keinen Besuch von der GNR bekommen. Vorteil hier, es gibt 5 offene Wifi Netze von den umliegenden Restaurants.

Lissabon

Die Nacht am Strand war ok, aber wir haben beide schlecht geschlafen. Ziemlich früh machen wir uns nun auf den Weg nach Lissabon.
Damit wir das Womo sicher alleine lassen können fahren wir auch dieses Jahr wieder einen Campingplatz an.

Lisboa Camping
Estrada da Circunvalacâo
1400-061 LISBOA
www.lisboacamping.com
GPS: N38°43’30“ W9°12’27“

Preis pro Nacht 22 Euro für 2 Personen und 1 Wohnmobil, incl. Strom, VE und nicht funktionierendem WIFI

Lisboa camping
Campingplatz

 

Gleich nach unserer Ankunft machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Mit der Linie 714 kommt man direkt in die Stadt für pauschal 1,80€ pro Person. Die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsmittel sind immer Pauschalpreise. Egal ob man nur eine Station oder die ganze Strecke fährt.

Stadtbesichtigung Lissabon portugal
Zentrum Lissabon

 

Direkt an der Endstation im Zentrum gehen wir in die Lottoverkaufsstelle, wo man auch die Bustickets kaufen kann. Hier holen wir uns das 24h Ticket für 6,50 Euro das Stück. Damit ist man berechtigt zum fahren aller Busse, Metros, Trams und der Elevadors.

Lissabon Straßenbahn
Herrlich diese alten Strassenbahnen

 

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Blick in die Altstadt
Blick in die Altstadt

 

Stadion Lissabon
Stadion Lissabon

 

Ein riesiger Komplex wir laufen einmal außen herum und versuchen dann einen Weg zum Campingplatz zu finden. Natürlich ist keine Bushaltestelle in Sicht. Nach einem längeren Fußmarsch finden wir dann eine Bushaltestelle, allerdings fährt kein Bus in unsere Richtung. So steigen wir in den nächst besten ein, der uns zu einem Knotenpunkt bringt, den mehrere Linien kreuzen. Von dort finden wir dann den richtigen Bus, welcher am Campingplatz vorbeifährt.

Total erledigt erreichen wir unser Womo dann wieder. Es war ein sehr schöner Tag in Lissabon. Wir gehen früh zu Bett, denn weder Internet noch TV funktioniert. Vodafone hat mich auch im Stich gelassen, denn die versprochenen Pakete lassen sich nicht zu Buchen, und es bleibt mir nur das Reisepaket Data für 2 Euro 25MB/24h oder 50MB für 5 Euro für 7 Tage. Beide Pakete sind ziemlich teuer.

Pego do Altar

Kurz nach Sonnenaufgang geht es los, unser zweiter Tag in Lissabon begann damit, dass wir eine CTT Stelle (Post) suchen. Im Internet habe ich gesehen, dass mir von meinem Mautguthaben nichts abgebucht wurde. Die freundliche Frau erklärte mir dann, dass ausländische Kennzeichen nach wie vor nicht erfasst werden können und man die Rechnung nach Hause geschickt bekommt. Na da bin ich mal gespannt. Beim ersten Mal kam ja auch keine Rechnung.

Auf der Fahrt in die Stadt habe ich vom Bus aus das Schild zum Carris Museum gesehen. Carris ist der Betreiber der Busse und Schienenfahrzeuge. Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt mit der Linie 25e, nehmen wir die Linie 15e und fahren Richtung Belem, auf dem Weg dorthin, unter der großen Brücke über den Rio Tejo befindet sich das Museum.

Wir werden sehr freundlich empfangen, lösen aber leichte Hektik aus. Ich vermute hier verirren sich nicht sehr viele Touristen her. Die nette Dame erzählt uns, dass sich ein Teil des Museums im Umbau befindet und nicht besucht werden kann, aber ein paar Trams und Busse haben sie noch in einer Halle und die können wir kostenfrei anschauen. Gratis ist immer gut, und wir bekommen einen persönlichen Führer, der uns über das Gelände führt. Der Weg führt uns durch Hallen, an denen gerade die Trams gewartet werden, in einer anderen Halle wird gerade eine Tram komplett neu aufgebaut, es ist nur das Holzgerüst zu sehen.

museum carreis
Tramms und Busse

 

Früher sind hier britische Doppeldecker gefahren. Allerdings als Linkslenker. Das waren noch richtige Eisenschweine. Tonnen schwer und sicher nicht leicht zu fahren. Da hatten die Busfahrer noch richtige Arbeit.

straßenbahnmuseum lissabon
Britischer Doppeldecker

 

Danach bleibt uns nicht mehr viel Zeit, unser 24h Flat Ticket läuft langsam ab. Wir holen uns noch ein schnelles Mittagessen und fahren dann zurück zum Campingplatz. Natürlich kam der Bus zu spät und wir müssen wegen ein paar Minuten Überschreitung noch einmal je 1,80Euro für das Busticket zum Campingplatz zahlen.

lissabon
Mautfrei auf der Autobahn

 

Am Nachmittag sind wir auf der kostenfreien Autobahn suchen uns den Weg nach Süden

Bundesstrasse IC 1 Portugal
IC1

 

Wir fahren ja fast die gleiche Route wie vor 2 Jahren nur diesmal entgegengesetzt. So ist auch das heutige Ziel der Barragem Pego do Altar. Die Straßen sind erst nicht so gut, zwar keine Schlaglöcher aber hefige Bodenwellen und eigentlich nur für 2 PKW breit genug. Auf solchen Straßen sind wir mit dem Iveco vor 2 Jahren fast verzweifelt. Die nach rechts abfallenden Straßen und die Bodenwellen brachten das Fahrwerk an seine Grenzen. Dieses Jahr ist das ganz anders, der Vario hat kein Problem, mehr der Inhalt im Aufbau, der sich neu sortiert.

Wohnmobile am Stausee
Wohnmobile am Stausee

 

reisebericht portugal
Freistehplatz Pego do Altar

 

Wir sind wieder 80km Östlich und haben heute das erste Mal wieder ein Signal mit der SAT Schüssel. Allerdings nur 11,5dB nach aller feinstem einstellen und das reicht nicht für einen Verbindungsaufbau. So gibt es halt wieder nur Handyinternet, 25Mb für 2 Euro. Das muss reichen für Email und etwas Skype.

Pego do Altar

Freistehplatz am Stausee
Barragem Pego do Altar
Alcâcer do Sal
GPS: N38°25’14,8″ W8°23’30,3″

Heute ist Urlaub angesagt, einige Wohnmobile stehen schon hier, es kommen noch neue dazu. Nachts ist es hier total ruhig, lediglich die Grillen hört man zirpen. Am Tage sind ein zwei Angler am See. Das einzige was man gelegentlich hört ist die Baustelle an der Staumauer. Diese bekommt eine neue Beschichtung, und darum ist der See gerade auch recht leer.

sonnenaufgang im alentejo
Pego Altar am Morgen

 

Das Wetter zeigt sich seit wir in Portugal sind, bis auf den einen Regentag in Peniche von seiner besten Seite. Kein Wind, fast keine Wolken und spätsommerliche Temperaturen von über 20 Grad.

Lagoa de Santo André

62 Kilometer sind wir heute gefahren. Vom Inland fuhren wir direkt ans Meer. Das Ziel ist die Lagoa de Santo André. Die Logao ist ein See, der aus einem Fluss entstand, dessen Zugang zum Meer immer vom angespülten Sand angestaut wird. Im Frühling wird der Zugang zum Meer mit einem Bagger aufgebrochen, damit das Wasser wieder abfließen kann. Recht interessante Videos findet man dazu bei Youtube.

YouTube

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Wir parken zunächst auf einem Strandparkplatz, direkt an der Lagoa. Der Wlan Check ergab freies Wlan mit bester Geschwindigkeit aus der Strandbar.

Also verbrachten wir den Mittag im Internet, und zogen erst gegen Abend auf unseren Nachtplatz in die Dünen um. Bei der Platzsuche habe ich mich fast noch im weichen Sand festgefahren.

freistehen in portugal erlaubt?
Lagoa de Santo André

 

Stellplatz:
Lagoa de Santo André
GPS: N38°6’54 W8°47’48“

Einige stehen hier schon 8 Wochen. Die Polizei stört sich bisher nicht an den Wohnmobilen.
Wetter: Sonne mit ganz leichten Schleierwolken, Windstill 24 Grad

Minas do Lousal

Gefahrene Km: 45
Wetter: Sonne 28 Grad windstill
Stellplatz: kostenloser Stellplatz bei den Minas do Lousal
GPS: N38°2’9,1″ W8°25’43,7″

Heute Morgen wache ich zum Sonnenaufgang auf. Während Meli noch schläft, machen Max und ich einen Strandspaziergang. Danach wollen wir nach Lousal, dort gibt es eine Pyritmine zu besichtigen und einen kostenlosen Stellplatz.

Das Navi schlägt uns zwei Routen vor, wir entscheiden uns für die kürzere Strecke die auf kleinen Straßen verläuft. Die Entscheidung war gut, die Strecke führt uns durch alte Korkeichenwälder, Santiago do Cacem mitten in die Pampa.

Bis auf die letzten 4 Km hatten wir Portugal typisch gute Straßen, dann kam ein Stück mit sehr schlechtem Belag und auch einigen kleinen Schlaglöchern. Das sind wohl die Strecken vor denen uns immer alle gewarnt haben. Naja ok, die IC1 ist auch nicht gerade in gutem Zustand, allerdings wurde hier nur der Belag am Rand durch Wurzeln angehoben und die Fahrspur ist in relativ guten Zustand, mal abgesehen von Spurrinnen.

mit dem wohnmobil nach portugal
Stellplatz in Lousal

 

Die Miene im Ort Lousal wurde um 1900 eröffnet und 1988 wieder geschlossen. Seitdem geht es dem Ort schlecht, er kämpft mit hoher Arbeitslosigkeit. Um 2000 entstand mit Fördergeldern der EG ein Minen-Museum. Zu diesem Komplex gehören heute auch ein Minen-Restaurant und ein Hotel, sowie ein lokales Zentrum für Handwerk und Kunstgegenstände.

Lousal
Alles schön angelegt

 

Man sieht das in den Ort in letzter Zeit Geld geflossen ist, es gab neue Gehwege und einen kleinen Park, den es so sicher früher in einem Bergbaudorf nicht gab.

lousal
Minas do Lousal

 

Ich denke auch der Wohnmobilstellplatz soll Touristen anziehen.

Hier endet dieser Bericht über unsere Wohnmobil Reise durch Portugal. Weiter geht es im nächsten Teil Überwintern an der Algarve in Portugal.