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Die Reise mit dem Wohnmobil durch Polen geht weiter. Wir erreichen Nordpolen und Masuren. Das Highlight jeder Polenreise. Ob die Masuren sich wirklich lohnen werden wir noch sehen. Der Süden von Polen wird schwer zu toppen sein.

Polen - Traumhaft mitten in der Natur

Heute Morgen ist es vorbei mit dem Sommer, es fängt sogar an zu regnen. Was für uns heißt, dass die Zufahrt nun etwas Matschig sein wird. Der Dreck wird wie Schmierseife, wenn es regnet. Aber das kenne ich ja schon der Schweinewiese in Spanien, diesen Winter.

Heut steht unsere bisher längste Etappe nach Norden bevor, 156 km nach Norden, vorbei an Warschau. Wir haben extra den Sonntag gewählt, dann haben wir etwas weniger Verkehr.

Schon nach den ersten 500 Meter stecke ich in einer Sackgasse, ein Feldweg, den Tanja zwar gut packt hat, ist mir zu Matschig und ich muss erst einmal wieder einen schmalen Weg zurückfahren. Ich entscheide mich dann doch für den Weg, den ich auch hergekommen bin.

mautfreie straßen in polen
Es geht weiter nach Norden an den Narew

 

Als ich wieder auf der Hauptstraße bin, läuft bis auf 30 km um Warschau, wo mich mein Navi auf Landstraßen mit einer 3 Stelligen Zahl schickt (3 Stellig heißt immer Bodenwellen und Schlaglöcher), alles bestens. Die letzten 2 Kilometer haben es dann wieder in sich. Durch den Regen sind Sandwege nun befahrbar.

Heute mal Sandwege durch Dünenlandschaft in polen
Heute mal Sandwege durch Dünenlandschaft

 

Wir fahren an einen See des Narew, ein großes Offroadgelände für Wohnmobile und Quads. Die PKWs hatten dagegen etwas Probleme und blieben hin und wieder im Sand stecken. Ein paar Eindrücke gibt es auch wieder in einem Video. Habt bitte Nachsicht, ich arbeite noch einer Kamerahalterung.

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Selbst Kinder fahren hier mit dem Quad in polen
Selbst Kinder fahren hier mit dem Quad

 

Kaum haben wir unseren neuen Platz bezogen war Ruhe hier, die Quadfahrer (s. Video) haben sich wie auf Kommando alle auf einmal verzogen.

wohnmobilreiseberichte polen
Frei Stehplatz am Narew

 

Heute haben wir auch die Weichsel verlassen, ab jetzt geht’s in die Masuren. Wir fangen mit dem Narew, welcher in Weißrussland entspringt und eine Gesamtlänge von 484 km hat. 448km davon verlaufen in Polen.

mit dem wohnmobil nach polen
Für der Inbegriff des mobilen Lebens im Wohnmobil

 

Portugiesischer Beirao schmeckt auch in Polen
Portugiesischer Beirão schmeckt auch in Polen

 

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Stellplatzwechsel nach Nowogród

Weiter geht’s, entlang der Narew. Eigentlich wären wir gerne noch länger an dem schönen See geblieben. Doch das Hundefutter ging schon gestern aus und heute mussten wir Nachschub holen. Tanja hatte bei der Ausfahrt an einer besonders sandigen Stelle etwas zu kämpfen. Aber es ging nochmal alle gut. Sie konnte sie selbst aus der misslichen Lage befreien.

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Handfunkgeräte:

Ich werde immer wieder auf die Handfunkgeräte angesprochen, mit welchen wir uns unterwegs unterhalten und einweisen. Nachfolgend der Link, vom Midland G9 mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Mit einer einfachen Anleitung im Internet lässt sich das Gerät sogar (illegal) tunen und hat dann eine höhere Sendeleistung.

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Eigentlich wollten wir nur 50 km flussaufwärts nach Ostrołęka fahren und dort einen Stellplatz am Fluss ansteuern. Das Einkaufen war erfolgreich, die Stellplatzsuche haben wir in dieser Stadt nach dem zweiten missglückten Versuch abgebrochen. Zuerst waren die Bäume zu nieder, beim zweiten Mal war neben einer Sackgasse auch noch ein Kohlekraftwerk, welches die Luft verpestete.
Als nochmal 25 km weiter flussaufwärts, bei Nowogród, da meinte Google, man könne schön am Narew stehen.

Museumdorf mit polnischen Holzhäusern
Museumdorf mit polnischen Holzhäusern

 

Nowogród bunker aus dem wk2
Gut erhaltener Bunker an der Narew Brücke

 

Durch Zufall finden wir einen Bunker, wie sich bei Nachforschungen herausstellt, ist er innen komplett renoviert und in einem guten Zustand. Leider ist er nicht für Besucher geöffnet. Um Nowogród gibt es insgesamt 10 Bunkeranlagen, welche unter anderem die Aufgabe hatten, die Brücke von Nowogród zu beschützen. Dies gelang aber nicht, die Brücke wurde zerstört und Nowogród eingenommen.

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Bunkeranlagen in Nowogród
Bunkeranlagen in Nowogród

 

mit dem wohnmobil nach polen und frei stehen

Es bestätigt sich mal wieder, je schlechter die Anfahrt, desto besser der Platz. Auch heute stehen wir wieder recht nett. Am Arsch der Welt ruhig und allein. Prima.
Narew

 

Das Internet spuckt 3G aus, hatte aber in den Abendstunden wieder einen Schluckauf. Wir vermuteten zuerst, nach 84Gb sei unser Kontingent schon aufgebraucht. Aber nein es geht dann doch wieder, ohne neu Aufladen zu müssen. Die versprochenen 36Gb gelten wohl nur auf dem Papier.

Anscheinend ist der Sommer 2016 nun vorbei und es folgt Herbstwetter. Oder auch Aprilwetter. Von Sonne über Sturm und Gewitter war heute alles mit dabei. Die nächsten Tage droht der Wetterbericht mit ähnlichem Wetter. Schade, am schlechtesten ist es im Nordosten von Polen... Wo wir ja gerade auch sind.

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Und mal wieder ein netter Freistehplatz in Polen

 

Vor ein paar Tagen gab es übrigens einen neuen Ratgeber Artikel zum Thema 12V Verbraucher. Da alle Ratgeber-Artikel von Email und RSS Verlinkungen ausgenommen sind, haben es wohl nur die Facebook Nutzer mitbekommen.

weiter zum 12V Ratgeber gehen

Polen – Masuren – Freistehen am See

Polen, ist das Traumland für Wohnmobilfahrer. Nirgends hatten wir bisher schönere Stellplätze.

Wir müssen langsam schauen, dass wir weiterkommen, Frankreich und Portugal warten und wir stecken mitten in Polen. Aktuell haben wir schon zwei Wochen Verspätung. Darum packen wir es an und erreichen heute endlich die Masuren.

Ich kann es nicht lassen, aber dass müsst ihr gesehen haben…
Irgendjemand hat die guten Straßen abgeschaltet, selbst zweistellige Straßen Nummern taugen heute nicht wirklich für entspanntes Fahren.

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Ist der Belag dann man gut, verfällt man sofort in den Geschwindigkeitsrausch, um das vermisste nachzuholen. Was natürlich auch wieder schädlich ist, wie man im nachfolgenden Video sehen kann.

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Schöner Freistehplatz an kleinem See in Polen

Glasschäden zahlt ja zum Glück die Versicherung… Es kommt aber trotzdem mal auf die Schadensliste.
oh ich muss aufpassen was ich hier schreibe, mein Versicherungsmakler liest ja mit:)

Schöner Freistehplatz an kleinem See in Polen

 

Dafür war die Anfahrt auf unseren heutigen Stellplatz relativ entspannt. Etwas Waschbrett Sandweg und nur 300 Meter Offroad.

Pusteblume
Pusteblume

 

Unsere Zwei Knalltüten
Unsere Zwei Knalltüten

 

Seeblick
Seeblick

 

Als ich gerade diesen Artikel veröffentlichen will, klopft es an der Türe.
Eine Stunde zuvor sind ein paar Männer mit einem VW Bus gekommen und stellten sich neben uns. Für uns inzwischen nichts Ungewöhnliches, es werden wohl wie immer Angler sein dachten wir noch so. Da sie hier aber eher im Gebüsch herumstreiften als zu Fischen, vermuteten wir dann, dass es sich wohl eher um Jäger handeln muss. Als unsere Hunde dann langsam jede Bewegung mit Bellen kommentieren mussten, holten wir sie rein und schlossen die Türe. Wir wollen ja nicht, dass die Hunde das Jagdgut vertreiben.

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Kurze Zeit später klopft es dann. Ich vermute, wir müssen nun gehen, damit wir nicht in der Schussbahn stehen. Problem war aber die Sprache, sie sprechen alles was wir nicht sprechen und so ist es bis auf 2-mal bisher immer in Polen. Google Übersetzer geht auch nur dann, wenn man ihn nicht braucht. Also kam ich auf die Idee, ihn sein Anliegen auf einen Zettel schreiben zu lassen. Prima, die Handschrift konnte nur keiner lesen, also auch wieder nichts. Nebenher hat er versucht seine halbe Verwandtschaft anzurufen und hatte irgendwann seine Frau am Telefon, die deutsch konnte.
Nun konnten wir das Problem lösen: Also die Männer hatten den Eindruck, dass wir Angst haben, wegen Türe zu machen und so. Sie sind aber nur zum Grillen hier. Das machen sie öfter genau hier. Wir stören in keiner Weise und sind ganz herzlich zum Lagerfeuer und Essen eingeladen. Ach wie einfach wäre doch das Leben, wenn alle Menschen die gleiche Sprache sprechen würden. Zumindest wird mein bisheriger Eindruck über die polnische Bevölkerung heute wieder bestätigt. Sie sind sehr nett!

volles Kontrastprogramm – Giżycko (Lötzen)

Grillabend am See

Gestern Abend:

Die Einladung ans Lagerfeuer haben wir natürlich angenommen, wenn auch mit gemischten Gefühlen. Wir keine Ahnung hatten wie wir uns verständigen sollen, wenn wir keine drei Worte polnisch sprechen. Aber die Jungs waren sehr nett, wir wurden mit Essen und reichlich Getränken versorgt.
Dank Google Übersetzer mit der Offline Version konnten wir uns tatsächlich einigermaßen verständigen. Interessant: Die Polen schaffen 30-40 Kurwa / Minute, bzw. Sätze bei denen jedes zweites Wort Kurwa ist. Kurwa steht für Scheiße oder Hure und dabei auch noch ein Satzfüller wie "weißt Du", "Alter" "verstehste" oder "hömma".

 

Weiter geht’s, keine Zeit verschwenden. Nach so viel Zeit im Outback, wird es mal wieder Zeit für Zivilisation. Ich möchte mal wieder essen gehen und brauche dringend eine Eisdiele. Nicht das Tanja nicht gut kochen würden, nein – ich habe nur keine Lust auf spülen 🙂

So verlassen wir heute den See wieder. Das Internet gibt nicht viel her, und regnen tut es auch noch also eine schlechte Kombi um den Tag als Arbeitstag gebrauchen zu können.

Unterwegs in Masuren

Wer in die Stadt möchte, sollte auf einen Campingplatz gehen, da steht nicht nur das Womo sicher, es gibt auch keine Probleme mit der Parkplatzsuche.
Unterwegs in Masuren

 

Wir fahren nur 50 Kilometer weiter und erreichen Lötzen.

Lötzen liegt auf einer Landenge zwischen dem Löwentinsee und dem Mauersee in den Masuren. Bekannt ist es durch die Festung Boyen. Die 100 Hektar große, zwischen 1847 und 1855 errichtete Festung war damals, mit ihrer Form eines siebenzackigen Sterns, die imposantesten Festungen ganz Masurens.

Campingplatz polen
Campingplatz

 

Um Den Ort und die Festung besichtigen zu können, aber auch für einen VE Stopp fahren wir mal wieder auf einen Campingplatz kurz vor der Stadt. Es ist der dritte Campingplatz seit unserem vier wöchigen Polenaufenthalt. Hier ist sogar richtig was los, viele Camper mit Zelten, deutsche Wohnmobile und ein paar Wohnwagen stehen hier. Wir hätten auch auf den Wohnmobilstellplatz am Hafen fahren können, sind aber froh dies nicht getan zu haben, denn er liegt direkt an den Bahngleisen und dieses Wochenende findet angrenzend ein OpenAir Festival statt. Eine kostenlose musikalische Beschallung wäre dort also incl.

Camping Borowo
Camping Borowo

 

Nachdem wir heute Mittag unseren Stellplatz bezogen haben, fahren wir mit Tanjas Womo in die Stadt und schauen uns dort etwas. Auch ein Restaurant Besuch durfte nicht fehlen, ich hatte Hunger. Für 54 Zloty (12,23 Euro) gab es zwei große echt leckere Pizzen und zum Nachtisch am Hafen noch ein großes Softeis für 3,50 Zloty (80 Cent).

Echt leckere Pizza in Lötzen
Echt leckere Pizza in Lötzen

 

Pizza Dieb
Pizza Dieb

 

Campingplatz Info:

Camping Borowo

  • Preise für 2 Camper, 2 Personen und 2 Hunde : 70 Zloty
  • Erster Campingplatz mit richtiger Entsorgung für Wohnmobile.
  • Die Freundliche Chefin spricht sogar deutsch.
Wohnmobil VE Station
Wohnmobil VE Station

 

Nach dem Trip durch die Stadt und dem guten Essen sind wir so müde, dass wir uns kurz hinlegen für ein kurzes Nickerchen. Jetzt um 22 Uhr werde ich wieder wach.

Festung Boyen – Giżycko (Lötzen)

Eingang Festung Boyen
Eingang Festung Boyen

 

Festung Boyen

Mit den Hunden fahren wir heute zur Feste Boyen. Wir sind gespannt was es hier zu sehen gibt. Die Festung bei Lötzen liegt außerhalb der Stadt hinter dem Kanal an der Landenge zwischen zwei Seen. Damals war die Lade strategisch Wertvoll, um das Land vor Angreifern zu schützen.
Festung Boyen

 

Die Feste Boyen wurde 1843 in Bauauftrag gegeben und 1860 fertig gestellt. Bis 1901 wurde sich dann nochmals umgebaut und erweitert. Die Feste bei Lötzen wurde in beiden Weltkriegen nicht eingenommen. Ende des zweiten Weltkriegs wurde sie kampflos aufgegeben.
In den 50er Jahren wurde in Boyen einige Lebensmittelbetriebe untergebracht, was zu einer Umgestaltung der Feste führte. Daher auch einige Gebäude, die so gar nicht ins Bild passen. Um 1990 wurden die Betriebe aufgelöst und die Feste Boyen dem Tourismus zugänglich gemacht.

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Die neueren Gebäude sind sind nicht aus Backstein und entsprechend stark zerfallen. Hier die Überreste einer LKW Waage.

 

Info Festung Boyen in Lötzen:

Festung Boyen - Twierdza Boyen
(Eintrittskarten, Museum, Reiseleiter)
ul. Turystyczna 1
11-500 Giżycko
Tel.: +48 87 428 83 93, +48 604 872 239
Fax: +48 87 428 16 37
Email: gcktwierdza@gmail.com

Preise: Erwachsener 10 Zloty Hunde frei
Parken vor der Festung ist kostenfrei und auch für Wohnmobile möglich.

Hunger - gut essen in Lötzen

Gut essen in Polen
Gut essen in Polen

 

Wesentlich spannender als der Besuch der Feste Boyen fand ich allerdings das nachfolgende Mittagessen. Wir suchten ein Fischrestaurant, welches wir in Hafennähe auch gefunden haben. Ich bestellte mir ein Jägerzander. Also Jägerschnitzel ohne Fleisch aber mit Fisch. Die Pilzrahmsauce war äußerst lecker und etwas ungewohnt auf dem Fisch. Für 7 Euro aber eine äußerst leckere Angelegenheit. Bei Tanja wurde der Fisch mit Käse und Knoblauchsauce geliefert, ebenfalls eine spannende Variante. Als Vorspeise gab es "Zurek" (Ostersuppe mit gekochten Eiern und Wurst) meine ungarische Gulaschsuppe, war dagegen weniger spektakulär. Zum Nachtisch dann noch ein amerikanisches Softeis.

Masuren – Freistehen am Jezioro Dejguny

campingtipps polen

Heute Nacht hatte es geschüttet was runter konnte, und heute Morgen knallte ein fetter morscher Ast vom Baum auf das Dach vom Wohnmobil. Zum Glück traf er auf ein Solarmodul und nicht auf das Dach. Somit blieben Schäden aus.
Camping Borowo VE

 

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Wohnmobil VE Anlage

 

Nach dem Entsorgen und Wasser auffüllen fahren ich zum nur 17 Kilometer entfernten Freistehplatz an einem See. Der See war Plan A, sollte dieser nicht klappen, wollten wir zur Wolfsschanze weiterfahren.

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Unterwegs in Masuren zum See

 

Durch schöne Alleen mit alten Bäumen schlängelt sich die Straßen zwischen den Seen entlang. Erst breit, dann schmäler, später einspurig und zum Schluss nur noch ein Sandweg durch den Wald.
Ein Zeichen für baldige Ankunft am Ziel. Bis auf eine enge Passage mit Büschen, welche nur unwesentlich neue Kratzer hinterlassen hatte, war die Strecke heute echt sehr angenehm.

Mit dem wohnmobil in den Masuren
Heute mal gute Sandwege.

 

Traumplatz am See in polen
Traumplatz am See.

 

waldwege in polen
Nur ein kurzes Stück war es etwas enger

 

Als Belohnung finde ich einen schönen Platz am See. Klares Wasser, Sandstrand, Mülltonnen und gelegentlich vorhandenes Internet geben Grund zur Freude.
Mit 26 Grad um 12 Uhr ist es heute wieder sehr warm und schwül. Die Bremsen nerven etwas. Für den Mittag sind Gewitter angesagt.

mit dem wohnmobil in polen unterwegs
Kurze Zeit später kommt auch Tanja, sie war noch für uns einkaufen.

 

Wunderschön, die Masuren.
Wunderschön, die Masuren.

 

chillen in den Masuren
Max ist wieder in seinem Element

 

wohnmobil-see-masuren-frei-stehen
Libelle mit Flügelschaden. Konnte aber trotzdem einwandfrei fliegen.
Libelle mit Flügelschaden. Konnte aber trotzdem einwandfrei fliegen.

 

Die Gewitter ziehen über uns hinweg, Regen kommt fast keiner. Die Bremsen nerven also weiter. Wir bleiben daher drin, haben eh genug zu tun.

freistehen in polen
Gewitterstimmung

 

Weiter zur Wolfsschanze und freistehen am See

So ganz langsam müssen wir uns etwas beeilen. Entweder wir fahren größere Etappen oder bleiben weniger lang an einem Platz stehen. Den eigentlichen Plan, den Sommer an der Ostsee in Polen zu verbringen, müssen wir jetzt ziemlich kürzen. Schade eigentlich, aber 7 Wochen sind einfach zu kurz um ein Land kennen zu lernen. Vor allem wenn es nicht in Stress ausarten soll.

Nun zum eigentlichen Tagebuch Blogartikel:

Nachdem sich das Gewitter am See verzogen hatte, schien wieder die Sonne und wir hätten die Abendstunden noch schön draußen verbringen können. Zum Beispiel bei einem Spaziergang mit den Hunden. Aber die Bremsen, oder wie diese schwarzen nervigen Beißviecher auch immer heißen, machten uns einen Strich durch die Rechnung. Ganze Schwärme hatten es auf uns abgesehen – nein danke schnell wieder rein.

Sonnenaufgang am See in Masuren
Sonnenaufgang am See in Masuren

 

Problem ist das Internet - ging es am Mittag noch recht gut, war es am Abend nur noch sporadisch vorhanden. Keine Basis um Arbeiten zu können. Zumindest für Tanja. Internet via Sat fiel auch aus, ich parkte genau so, dass ein Baum die Sicht nach Süden verwehrt.
Am Morgen geht das Internet natürlich wieder als wäre nichts gewesen, wir fahren trotzdem weiter, die Bremsen sind immer noch da. Also nichts wie weg hier.

wolfsschanze Wohnmobilstellplatz

Nach nur 30 Kilometer erreichen wir das Führerhauptquartier, die Wolfsschanze. Wo wir nur ein paar Betonüberreste im Wald vermuteten, hat man das Gelände tourismusfähig aufgearbeitet, mit Führungen, Tafeln und Wegweisern. Es war echt interessant die Anlange zu besichtigen.
Auf dem Stellplatz bei der Wolfsschanze gibt es sogar Gratisstrom und Wasser, und da sich die Sonne am Vormittag noch sehr zurück hielt, und ich sowieso unter Bäumen parkte, gönne ich den Batterien mal etwas 230V Ladestrom. Nach unserem 1,5 stündigen Rundgang waren die Batterien wieder zu 100% aufgeladen. Lithium Batterien sind schon eine geniale Erfindung. Das schlechten Wetter kann also kommen. Ich hoffe aber trotzdem, dass der Wetterbericht nicht stimmt.

mehr über die Wolfsschanze

Die Straßen um Rastenburg sind gut, haben aber ordentliche Bodenwellen. Das bringt meine Fahrersitz-Federung an ihre Grenzen. Immer wieder schlägt der Sitz voll durch. Ich probiere an der Gewichtseinstellung zu drehen und merke, dass bei 90 Kilo, also fast auf Anschlag zugedreht, der Sitz wohl so federt wie er eigentlich federn sollte. Bodenwellen werden rückenschonend gefiltert ohne dabei unnötig viel auf und nieder zu schwingen – ein ganz neues Fahrgefühl. Aber wer kommt schon auf die Idee bei 60 Kilo Körpergewicht einen Sitz auf 90 Kilo einzustellen? Vielleicht liegt es auch an den Bodenwellen hier 🙂

Verkehrsbremse
Verkehrsbremse

 

Andere Wohnmobile schaffen es gerade mal auf 45 km/h, ich wäre gerne schneller gefahren, wie auch die ewig lange Autoschlange hinter mir. Es kann ja jeder fahren wie er mag, aber mal anhalten und die schnelleren vorbei lassen, wenn man im Bummeltempo spazieren fahren will, wäre eine nette Geste gewesen.
Weitere 40 Kilometer nach Westen erreichen wir dann am Nachmittag einen schönen Platz an einem See. Einige polnische Familien sind auch schon hier, fahren mit Booten, baden und campen in Zelten. 

Neuer Freistehsee
Heutiger Freistehsee

 

Am Abend mit dem Internet das gleiche Spiel, es geht nicht, darum kommt dieser Blog wieder mit einem Tag Verspätung. So kann das nicht weiter gehen...

- Ende -