August 2018 1/2 | Adeus Portugal
Die Reise geht weiter, es wird langsam echt Zeit, dass wir etwas mehr unternehmen. Man kann nicht ständig faul an Seen rumstehen – oder? Naja, ich sage immer, lieber einsam am See als einsam in der Großstadtwohnung. Diese Zeilen schrieben ich auf einem einsamen Großparkplatz eines spanischen Baumarktes. Nach unserer Zeitrechnung ist es gerade 5 Uhr, ich kann nicht mehr schlafen, weil direkt neben uns, auf dem Parkplatz für 3000 Autos, zwei PKW parken mussten. Einer der beiden musste erst noch eine Weile suchen, bis er den Absteller für den Motor gefunden hat.
Die Hitze nervt!
Auch wenn ich Wärme liebe, so kann ich bei Hitze, welche bei mir ab 36 Grad beginnt, echt schlecht draufkommen. An diesem Sonntag nachdem der letzte Blogpost veröffentlicht wurde, bleibt es bei Temperaturen von über 40°C. Genau gesagt 43°C. Uns beiden schmerzen am ganzen Körper die Muskeln, wir wissen nicht warum. Das stündliche Baden gehen muss sein, nervt aber langsam gehörig. Ich bin tot müde, obwohl ich zwar recht gut schlafen kann, scheint es nicht so erholsam zu sein, wie bei unter 20 Grad in der Nacht. Ich werde echt grätig und alles nervt – es wird wirklich Zeit, dass es kühler wird.
Interessant ist bei dem Wetter übrigens der See. Er ist mal warm, mal kalt, mal klar, mal grün, mal widerlich und dann wieder ganz normal. Manchmal schwimmt ein giftgrüner Film auf dem Wasser, vor allem in Ufernähe. Widerlich wird es, wenn dieser Film verklumpt und die Flocken überall im Wasser treiben. Eine Stunde später kann das aber schon wieder vorbei sein und das Wasser ist kristallklar. Wenn es windstill ist, ist das Wasser warm wie in der Badewanne. Gemessen habe ich 33°C, es gab aber auch deutlich wärmere Momente. Wenn Wind aufkommt, der hier teilweise eine richtig steife Briese ist, dann sinkt die Wassertemperatur auf 27 Grad (jedes Mal in etwa 80cm Tiefe gemessen). Wenn man Baden möchte, erfriert man fast, weil die Luft ja immer noch über 40 Grad hat. Es gibt am Tag 1 Stunde wo es von kleinen grünen Fliegen wimmelt, die nur darauf warten sich auf deinen Körper zu setzen. Es juckt überall, man kann nicht raus gehen. In der Zeit um die Dämmerung wechselt die Art der Fliegenbelastung fast minütlich. Mal sind es kleine schwarze bienenähnliche Teile, die sich in dich verliebt haben. Dann sind es weniger als ein Millimeter große Fliegen, die sich nur auf dir niederlassen und fürchterlich jucken. Später werden es dann ca. 1mm große Kugelkäfer. Direkt stechen tut nichts, wir haben in den 5 Tagen wo wir hier direkt am Wasser standen nur einen einzigen Stich vom wohl einzigen Seemoskito bekommen.
Richtig süß finde ich dagegen die Libellen, welche sich bisher jeden Mittag zu Hunderten bei uns im Schatten der Wohnmobile niederlassen. Sie sitzen unter der Markise und wenn man vorbei läuft erhebt sich ein ganzer Schwarm in die Luft um sich kurz danach wieder auf dem Boden niederzulassen. Wenn man sich gerade selbst dort aufhält sind die kleinen Wesen auch recht zutraulich uns setzen sich schon mal auf die Hand.
Wie man sieht, auch nach Wochen in der Einsamkeit wird es uns nicht langweilig.
Uns reichts - wir verlassen Portugal
Manchmal bewundere ich unsere Spontanität und wie gleich wir doch denken. Es ist Montag, der letzte wirklich heiße Tag neigt sich langsam dem Ende – wir haben 19:30 Uhr. Ich bekomme langsam Hunger als Tanja hereinkommt und meint, wegen ihr könnten wir heute schon weiterfahren. Wir könnten nach Badajoz zum großen Einkaufszentrum fahren und dort etwas essen, dann beim Baumarkt übernachten, damit ich morgen früh gleich um 9 Uhr dort einkaufen kann. Danach könnten wir dann am Fluss einen gemütlichen Platz suchen.
Ein guter Plan – ich füge noch hinzu, dass ich über Elvas fahren werde und am Intermarché Ver- und Entsorgen muss. Wir sind uns mal wieder einig und 15 Minuten später laufen die Motoren und wir verschwinden vom einsamen See ins Stadtleben. Google möchte mich durch einen Ort mit einer 3 Meter Brücke schicken, weshalb sich der Weg nach Elvas etwas verlängert. Die Sonne geht gerade unter als ich an der Entsorgungsstation stehe.
Danach fahren wir nach Spanien – nach über einem Jahr verlässt mein Womo nun mal wieder Portugal. Irgendwie ein komisches Gefühl, auf einmal ins Ausland zu fahren. Wir erreichen das gigantische Shoppingcenter in Badajoz und ich steuere auf direktem Weg den Burger King an. Tanja schaut erst noch nach etwas anderem Essbaren, kommt dann aber mit leeren Händen zurück und meint hier ist alles wie ausgestorben.
Komisch, es doch gerade mal kurz nach 21 Uhr. Ich habe durch den Umweg und das Entsorgen wohl zu lange gebracht. Das Abendshopping fällt aus, wir gehen nach dem Essen zurück zu den Womos und beschließen an den geplanten Übernachtungsplatz direkt vor dem Baumarkt zu fahren. Als ich mir die Route auf dem Tablet anschaue fällt mir die Uhrzeit auf: 23:15 Uhr. Wie bitte???
Ach ja – in Spanien ist es ja eine Stunde später als in Portugal – darum hatte auch das Einkaufszentrum schon geschlossen. Einmal mit Profis reisen!!
Verschlafen unmöglich
Was macht man morgens um 5 Uhr portugiesischer Zeit? Richtig, es ist genau der richtige Zeitpunkt um aufzustehen. Ich wurde übrigens geweckt, weil direkt neben uns, auf einem Parkplatz für 3000 (!!) Autos, zwei PKW parken mussten. Einer der beiden musste erst noch eine Weile suchen, bis er den Absteller für den Motor gefunden hat. Guten Morgen in Spanien! Der Baumarkt öffnet in 3 Stunden, ich weiß nicht was hier um 6 Uhr spanischer Zeit die PKW suchen.
Shopping und nochmal shopping
Wir verbringen fast den ganzen mit einkaufen. Erst durchforsten wir den Baumarkt, dann überlegen wir lange ob wie eine Wasserfilteranlage kaufen sollen. Aber so ganz sagt mir das Angebot nicht zu auch wenn die Preise sehr niedrig sind. Letztendlich fahren wir unverrichteter Dinge weiter zum Shoppingcenter. Auf dem Weg liegt eine Tankstelle, und wir tanken mal wieder richtig billigen Diesel. 1,14€ statt 1,30€ in Portugal.
Tanja geht shoppen und ich besuche Media Markt und den nächsten Baumarkt. Bis auf ein paar neue Akkus für unser Funkgerät und einen Tablethalter fürs Fahrerhaus kaufen wir nicht viel. Zum Glück sind es nicht mal 2 Kilometer bis an unseren Übernachtungsplatz am Rio Guadiana. Wir standen schon schlechter 😉 Eigentlich ist hier echt schön, wenn es nicht so vermüllt wäre. Mit einer Tüte ist es hier wahrscheinlich nicht getan.
Zwei Nächte stehen wir hier, genießen dabei LTE+ was wohl für besonders schnelles Internet stehen soll. 65 Mbit Downloadgeschwindkeit sind auf jeden Fall super! Die spanischen Karte für mein Tablet war in knapp einer Minute herunter geladen.
Um die Stadt etwas besser besichtigen zu können, ziehen wir danach auf den offiziellen Wohnmobilstellplatz um. Er liegt direkt an der Puente de Palmas, und wer denkt, dass es von hier nur wenige Schritte bis in die Altstadt sind, der täuscht sich. Der Guadiana ist hier nämlich ganz schön breit und alleine über die Brücke sind es schon 580 Meter. Danach folgt der Wege hoch zur Alcazaba.
(Die Alcazaba de Badajoz (arabisch : al-qaṣbah, صصبة, al-kasbah, "Zitadelle") ist eine muslimische Festung in der spanischen Stadt Badajoz. Es gilt als die größte Zitadelle in Europa und eine der größten in der Welt in seiner Art und Zeit, und es ist auch der Umfang seiner Mauern.)
Hätte ich das mal vorher gewusst, wäre ich vielleicht sogar rein gegangen. Mir war es aber zu warm an dem Tag, weshalb ich es bei einem Rundgang durch die Altstadtgassen beließ.
Nur wenige Menschen begegnen mir auf der Tour am Spätnachmittag. Sicher sind viele bei der Arbeit, der Rest verschanzt sich in den Häusern, denn fast hinter jedem Fenstern hört man den Fernseher laufen und Menschen reden. Als ich mit Tanja nach Sonnenuntergang noch einmal in die Stadt laufe um dort die typisch spanischen Tapas zu probieren, erleben wir eine lebendige Stadt mit vollen Bars und Lokalen.
Das erste Restaurant, welches wir uns aussuchten gab es nicht mehr, also laufen wir durch die Stadt und schauen wo es nett aussieht. Die Wahl fällt jedoch nicht leicht. Die Bars in den Gassen sind alle voll und daher nehmen wir irgendeines, welches nach Google auch noch sehr gute Bewertungen hat. Was wir hier jedoch vorgesetzt bekommen ist auf ganzer Linie ein Reinfall. Jedes Gericht kommt mehr oder weniger aus dem Glas oder Dose. Wir sind uns einig, in zwei Jahren Portugal haben wir nicht so schlecht gegessen wie hier.
Zurück nach Portugal
Eine Nacht auf dem Stellplatz in Badajoz reicht uns vollkommen. Wir sind beide schon sehr früh wach und beschließen auch gleich an einen anderen Ort umzusiedeln. Eigentlich sollte die Reise nach Norden gehen, aber Tanja hatte am Guadiana noch eine alte Brücke gefunden. Sie liegt südlich von Elvas, wir machen also einen kleinen Abstecher in die falsche Richtung.
Die Zufahrt ist ziemlich staubig, aber zum Glück nicht lang. Direkt am Wasser können wir leider nicht stehen, aber zwischen ein paar alten Eichen finden wir ein nettes Plätzchen. Dass wir nicht direkt am Wasser stehen können ist nicht weiter schlimm. Der Fluss lädt hier sowieso nicht zum Baden ein.
Dafür beschäftigen wir uns mit meinem Shop, der nach einem Update mal wieder komplett den Dienst verweigert. Nachdem 3 Leute viele Stunden darin investiert haben, läuft der Shop spät in der Nacht wenigstens so weit, dass man wieder einkaufen kann. In den nächsten Tagen folgten dann noch kleine optische Anpassungen.
Immer wieder ein tolles Erlebnis wenn wir so einsam in der Wildnis stehen: Die Milchstraße in der Nacht. Ich könnte Sie jedes Mal aufs Neue fotografieren, weil ich bisher noch nie das perfekte Bild davon erstellen konnte.
Ferias y Fiestas 2018
Am Samstag sieht die Welt schon wieder besser aus und wir besuchen das spanischen Örtchen Olivenza (südlich von Elvas und Badajoz), um ein Paket nach Deutschland auf die Reise zu schicken und auch etwas einkaufen. Eigentlich wollten wir auch etwas den Ort besichtigen, was wir aber wegen der Hitze am Vormittag direkt wieder abgeblasen haben. Wir haben aber gesehn, dass im Ort ein Fest stattfindet, und nach kurzer Recherche im Internet fand Tanja heraus, dass es sich wohl um das Fest der Feste handelt, zumindest heißt es „Ferias y Fiestas 2018“. Das wollen wir uns anschauen. Und fahren nach Sonnenuntergang noch einmal nach Olivenza.
Es ist einfach herrlich, die Sonne ist schon lange untergegangen und mit T-Shirt und kurzer Hose schlendern wir durch den Ort. Es ist einfach herrlich warm und wir sind gut gelaunt. Viele Bilder kann ich dir leider nicht zeigen. DSGVO bla bla usw. sei Dank.
In Spanien scheint die Nahrungsmittelversorgung auf Stadtfesten zwar etwas besser als in Portugal zu sein, aber so wie man es Deutschland kennt, ist es nicht. Wenn man sich hier nichts selbst zum trinken mitbringt, verdurstet man.
Spanische Jugendliche wissen wohl, dass es hier nichts zu trinken gibt. Also bringen sie ihre Getränke selbst mit, und das geht so: Plastiktüten mit Coke in Plastikflaschen und Plastikbechern in die Mitte, dann ein Stehkreis außenrum. In diesen werden dann die Mixgetränke gemixt.
See gesucht
Es bleibt warm, bzw. soll noch wärmer werden – wir brauchen also dringend Wasser in der Nähe. Und zwar solches Wasser, in dem auch baden kann ohne danach zu stinken wie ein Iltis. Wir hatten letzte Nacht 13,9°C als ich aufgestanden bin und am Tage 37°C. 23° Temperaturunterschied in 12 Stunden.
Wieder früh am Morgen beschließen wir den Umzug nach Spanien an einen neuen See. Dank Europa Internetflat gefällt mir die freie Länderwahl ganz gut. Mit 70 Kilometer haben wir eine große Tour vor uns. Die Route führt zurück nach Badajoz und dann nach Norden. Als Belohnung für die lange Reise am Sonntagmorgen werden wir mit einem wunderschönen Stausee belohnt.
Leider habe ich die Strecke auf dem Navi (OsmAnd) vorher nicht kontrolliert und folge diesem blindlings. Sorry, ich bin Becker Navi verwöhnt – da macht man sich um die Routenplanung keinen Kopf, sondern fährt einfach. Das klappt auch zu 99%. Auf jeden Fall führte die Strecke 1,5 Kilometer durch zwei Kuhweiden, welche mehr oder weniger gut befahrbar waren.
Leck gefunden
Kaum am Ziel angekommen und gerade auf dem Weg ins Wasser, klärte sich die Frage vom Vormittag, an die ich schon gar nicht mehr gedacht hatte. Da lief nämlich die Wasserpumpe zweimal kurz, obwohl kein Wasser entnommen wurde. Dieses Verhalten zeigt sich normal nur dann, wenn sich der Boiler abkühlt und es zu einem Druckabfall im System kommt. Wir haben den Boiler aber seit Wochen nicht mehr in Betrieb.
Ja, richtig, es ist nass am Boden! Und was ist schlimmer als Wasser im Womo? Ich muss jetzt schnell handeln und hoffe sehr, dass dies keine Nachwirkung von den Mäusen vom letzten Jahr ist. Der Fehler ist zum Glück schnell gefunden. Es gibt nur 2 Stellen im Womo, an denen die T-Stücke der Wasserverteilung montiert sind. Leider sind beide Orte fast nicht erreichbar.
Das nachziehen der Schlauchschellen brachte leider keine Besserung, aus gelegentlichem Tropfen wurde jetzt ein kleiner Rinnsal und ich musste handeln. Was macht man an einem Sonntag, am Stausee in Spanien, 60 Kilometer vom nächsten Baumarkt entfernt? Ersatzteile habe ich natürlich nicht dabei.
Die Lösung ist einfach: Warmwasser braucht im Sommer kein Mensch. Das T-Shück fliegt raus und die drei Schlauchenden werden mit Notfallstopfen aus Tanjas Sortiment verschlossen. Nun haben wir Zeit bis es kälter wird, um irgendwo in Portugal so ein 10mm T-Stück aufzutreiben.
An dieser Stelle mal ein kleines Lob an dieses Womo. Angesichts der Tatsache, dass wir das Womo ja wirklich nicht schonen und es 365 Tage im Jahr bewohnen, bin ich von der Zuverlässigkeit mehr als begeistert. Wir sind jetzt fast 2 Jahre non Stopp im Ausland unterwegs und spontan kann ich mich, bis auf den abgefallenen Spiegel vor einer Woche, an keinen Ausfall erinnern.
Zu schön um zu bleiben
Nachdem ich das Leck gestopft habe, gehe ich eine Runde spazieren. Es ist immer noch heiß, aber wandern am See heißt auch, man kann alle paar Kilometer in den See springen und sich abkühlen. Der See bietet viele schöne Ecken an denen man stehen könnte, wenn man ein etwas geländetauglicheres Wohnmobil hätte.
Schlimmer ist aber, dass nicht nur das Internet hier ziemlich beschissen ist, auch das Telefonnetz gibt für mein Handy kein brauchbares Netz her. Morgen ist aber Montag und ich muss arbeiten und erreichbar sein. Tja, so ist es halt, wenn wenn man neben dem Reisen noch die Kohle fürs Reisen verdienen muss 😉
Darum packen wir am Abend noch zusammen und fahren noch einmal 70 km weiter – wieder zurück nach Portugal. Es ist schön in den Sonnenuntergang zu fahren. Wenn die Sonne das Land in warmen Farben taucht und letztendlich mit einem spektakulären Farbenfeuerwerk die Nacht einläutet. Im Parque Natural da Serra de São Mamede parken wir an der Talsperre Apartadura, sie soll nur zur provisorischen Übernachtung dienen – am nächsten Tag wollen wir dann einen besseren Platz suchen.
Es ist warm und wir brauchen entweder einen See, sauberen Bach, Küste oder einen Berg. Heute gibt es mal Berg mit schönem Castelo.
Wir besuchen den Ort Marvão. Es gibt einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz mit Entsorgung und einem Wasserhahn an einem Waschbecken. Die Plätze sind schräg, aber es gibt ja Keile. Nachts ist es super ruhig (je nach Art der Nachbarn).
Neben etwas Sightseeing verbringen wir den Tag mit Arbeiten bei angenehmen Temperaturen auf knapp 800 Meter.
Der nächste Morgen beginnt gigantisch! Der Himmel gibt alles, ich liebe solche Sonnenaufgänge.
Und jetzt bitte ein Badesee
Wir verbringen den Tag noch am Stellplatz, entscheiden am Abend, wieder kurz vor Sonnenuntergang, ein paar Kilometer weiter an einem Stausee zu fahren. An dessen Ufer wollen wir baden können, die Hunde wirds freuen.
Wieder haben wir so einen Top Platz gefunden – welcher uns aber nicht sehr lange ein Zuhause bietet. Die GNR kommt nach der dritten Nacht am frühen Vormittag und berichtet, dass es nicht gestattet ist, im Naturpark zu übernachten. Ups, hier ist auch noch Naturpark? Ich glaube wir stehen exakt auf der Grenze…
Naja egal, ich entschuldige mich und kann noch eine Stunde bis Abfahrt heraushandeln. Sie verabschieden sich und fahren davon. Wir werden nun endgültig unseren Plan verwirklichen und die Reise nach Nordportugal beginnen.
Wir verlassen jetzt den Alentejo und halten uns an Nordwest. Fast in der Mitte von Portugal endet der Fahrtag in der schönen Stadt Sertã. OK so wahnsinnig schön ist sie nicht mal, aber der Park am Fluss ist schön, die Bar ist nett und ausgerechnet an diesem Wochenende ist Bierfest und wir parken wirklich direkt daneben. Wer also auf Bier steht, hätte hier sicher seinen Spaß gehabt.
Da wir Freitag haben, und das Fest über das ganze Wochenende geht, verlassen wir Sertã am Samstag auch schon wieder und fahren 18 Kilometer weiter an den Rio Zêzere. Es geht steil hinab in die 200 Meter tiefe Schlucht. Wir finden einen Picknickplatz, wo das Womo unter dem Baum parken kann und neben uns spendet ein Tunnel kühle Luft - perfekt an einem Tag, an dem es wieder annähernd 40 Grad geben soll.
Selbst nach 2 Jahren Portugal bin ich immer wieder überwältigt wie schön dieses Land doch ist.
Kommentieren, liken & teilen
Nachfolgend darfst du gerne auf Google+ oder Facebook kommentieren, liken oder auch gerne den Artikel teilen.
Follow