Wohnmobil Stauklappen und Türen selber abdichten
Undichte Stauklappen am Wohnmobil – eine Katastrophe. Meine große Seitenklappe am Wohnmobil ist undicht. Klappen und sonstige Öffnungen am Wohnmobil lassen sich einfach selbst neu abdichten. Wichtig ist, dass man weiß wie es geht und vor allem das richtige Dichtmittel für Wohnmobil Klappen und Türen gekauft hat. Dann habe ich garantiert wieder ein paar Jahre ruhe. Das Eindichten von Wohnmobil Fenstern und Klappen ist ein Kinderspiel, und normalerweise schnell erledigt.
Heute Morgen hat mich spontan der Arbeitseifer gepackt und ich habe die Staukastenklappe hinten neu eingedichtet und repariert.
Die „Not-Schmiererei“ mit Dichtmittel um die originale Dichtung hatte sich wie erwartet oben gelöst und unten konnte das eingedrungene Wasser nicht mehr ablaufen und bahnte sich den Weg durch die Original Dichtung nach innen. Erst eine dritte Dichtung mit Dekalin im oberen Bereich und das aufschneiden der zweiten Dichtung im unteren Bereich beseitigte mein Wasserproblem kurzzeitig.
Wohnmobil-Stauklappe ausbauen
Um an alle Schrauben zu kommen, musste die vordere Batterie vom System getrennt und zur Seite geschoben werden.
Nachdem ich alle Schrauben herausgeschraubt hatte, fiel der Rahmen der Stauklappe einfach ab. Die Dichtung klebte natürlich noch an der Wohnmobilwand fest, da die Stauklappe mal mit Konstruktionskleber statt mit einem dauerelastischen Dichtstoff eingebaut wurde.
Zum Glück hat die Wand nichts abbekommen.
Dichtfläche der Stauklappenrahmen reinigen
Inzwischen habe ich passendes Werkzeug um Sika einfach von der Wand zu bekommen, ohne diese zu beschädigen.
Dichtmaterial an Rahmen aufbringen
Nachdem ich die Stauklappe und die Wand gereinigt (Bremsenreiniger) hatte, ist nun alles für den Einbau der Stauklappe bereit. Jetzt wird auf den Rahmen eine dicke Raupe mit Dekalin Abtupfbar (Dauerelastische Fenster Dichtmasse auf Butylbasis) aufgetragen und dann wird der Rahmen wieder in den Ausschnitte eingesetzt. Danach noch die Schrauben von Innen wieder anbringen und GANZ LEICHT anziehen. Gerade so viel, bis das Dichtmaterial leicht herausquillt. Nach ein paar Tagen, werden die Schrauben noch einmal leicht nachgezogen. Das erhöht die Dichtigkeit, weil das Butyl in der Zeit schon leicht austrocknen konnte und nicht mehr ganz so leicht fliest.
So muss das sein, wenn das Zeug schön rundum rausquillt, ist es auch dicht!
Staukastenklappe reparieren
Die eigentliche Klappe hat sein ein paar Jahren, innen in der Mitte einen Riss von oben nach Unten. Den Riss habe ich mit Sikaflex ausgespritzt und zur Versteifung ein paar Latten drüber geschraubt, welche ebenfalls verklebt sind.
Schön sieht’s nicht aus, aber es funktioniert. Diese Reparatur war auch eher gedacht um Aufbauschäden zu vermeiden, als um einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Irgendwann will ich mir eine komplette neue Klappe selbst bauen. Aber dazu habe ich gerade weder Lust noch Zeit. Wie gesagt, es wichtiger, dass es dicht ist und funktioniert.
Die kaputten und öligen Gasfedern habe ich auch gleich entsorgt. Ein Alu Rohr mit 2 Löchern, dass ich in die Schrauben der alten Gasfedern einhängen kann, hält nun die Klappe offen. (Anmerkung aus 2016: Das Rohr gibt es heute noch… Update 2017: Rohr ist immer noch im Einsatz)
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