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Hallo,
die vergangene Woche war super, 4 Stellplatzwechsel an insgesamt drei Stauseen und trotzdem standen wir jeden Tag mehr oder weniger nah am Wasser. Aber mit nur am Wasser stehen ist es noch nicht getan. Auch wenn es auf den Bildern toll aussieht, nicht jeder Platz ist gleich gut. Natur kann manchmal ziemlich doof sein!

sunrise
Sonnenaufgang am Stausee

 

Beim Spazieren gehen habe ich am Sonntag einen neuen Platz am gleichen See entdeckt, und so beschlossen wir dorthin umzuziehen. Mit dem Womo keine 3 Meter vom Wasser weg zu stehen ist schon geil und kostet auf manchen Campingplätzen ein Vermögen. Wir haben es hier ganz umsonst. Ich war bisher in keinem Jahr so oft im Wasser wie dieses Jahr. Aber die Temperaturen machen es mir auch leicht. Die Stauseen haben über 20 Grad und sind sehr sauber. Rein hüpfen, eine Runde schwimmen und schon bin ich wieder für eine Stunde abgekühlt.

Das Problem des neuen Platzes war aber die etwas anstrengende Natur. Hier wehrt sich alles gegen Eindringlinge wie uns. Die Pflanzen haben Stacheln und der Boden ist übersät von so kleinen Klettkügelchen, die wohl vom Klettenklee abstammen, welcher im Frühjahr schön grün ist und jetzt nur noch aus vertrockneten Blättern und diesen Stacheldingern besteht. Max beschließt, das Womo nicht mehr zu verlassen und die Gassiaktivitäten im Umkreis von 2 Metern um das Womo zu erledigen.

max am see
Max fragt sich wann es wohl weiter geht....

 

Aus diesem Grund beschließen wir am Montag, wieder auf den vorherigen Platz zu wechseln. Es sind ja nur 50 Meter. Dort ist es etwas besser und wir verbringen noch ein paar schöne Tage mit baden, chillen und Surfbrett fahren.
Am Mittwoch haben wir dann keine Lust mehr auf das Stachelzeug und auch die Gassiwege sind alle abgelaufen. Irgendwann hat man sich ja auch mal an einem See satt gesehen und möchte ein etwas abwechslungsreicheres Bild sehen. Da auch mal wieder einkaufen nicht schaden kann, fahren wir 35km Richtung Norden zum überübernächsten Stausee. Google hat uns verraten, dass man hier schön unter ein paar Steineichen stehen kann.

Und wir wurden nicht enttäuscht. So langsam haben wir es drauf, aus Satellitenbildern brauchbare Plätze herauszulesen. Die Zahl der Enttäuschungen ist recht gering – allerdings ist die vorhergehende Recherche teilweise etwas aufwändig. Bilder von Google Streetview, Here Maps und Google Maps vergleichen und nach möglichen Hindernissen und Verbotsschildern absuchen, usw.

zwei Wohnmobile unter Eichen
Zwischen Eichen am Odivelas Stausee

 

Der neue Platz gefällt uns so gut, dass wir gleich noch einen Tag stehen bleiben. Der Donnerstag ist ziemlich windig und die Temperatur steigt nicht über 23 Grad. Ich suche mir am Mittag eine windstille Stelle und wollte eigentlich eine Runde draußen schlafen. Dies beendete ich nach 30 Minuten wieder, in der Sonne ist es zu warm und im Schatten zu kalt. Also nutze ich die Zeit am Computer und bastle ein lange überfälliges Video über die Roomtour von meinem Womo. Dabei finden sich einige bisher unveröffentlichte Details, die ich endlich mal videografisch festhalten konnte.

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Tanja verwöhnt mich über den Tag mit Eis und Pizza. Beides selbst gemacht - unter anderem inspiriert von den Rezepten aus Essen auf Rädern.

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Am Freitag hat das Warten auf das Carepaket aus Deutschland endlich ein Ende. Es ist in Beja am Morgen eingetroffen und sollte nun abholbereit sein. Da an diesem Morgen auch die GNR vorbeigekommen ist, bietet sich ein Stellplatzwechsel geradezu an, auch wenn sie nichts gesagt haben. Wir fahren also nach Beja.

In Beja geht Tanja wie gewohnt einkaufen, ich besuche McDonalds und den danebenliegenden Baumarkt. Wir benötigen dringend einen Ventilator sowie eine Fensterdichtung, damit beim nächsten Regen nicht wieder das Womo vollläuft.
Da wir schon in Beja sind, laufen wir auch noch eine kleine Runde durch die Stadt und holen dann zum Schluss das Paket ab.

Nein – wir holen es nicht ab. Die Dame am Schalter sagt, dass heute keine Pakete angekommen sind, und sie die portugiesische Trackingnummer benötigt. Wir hatten aber nur die deutsche Nummer dabei.
Also wieder zurück zum Womo und die andere Nummer suchen. Während Tanja noch einmal ihr Glück bei der Post probiert, mache ich mich schon mal auf den Weg zum nächsten Stausee. Ich folge der N2 nach Norden und das flache Land beginnt sich langsam zu ändern. Am Horizont tauchen Hügel auf und die endlosen Getreidefelder werden weniger.

Da es hier so gut wie keine Wohmobilstellplätze gibt, muss ich auf andere Art an Wasser kommen. Ich versuche mein Glück an einer GALP Tankstelle. Galp ist übrigens der Firmenname und dort gibt es in der Regel Benzin, Gas und meist auch Luft und Wasser. Ich frage nach ob ich Wasser für den Camper haben könnte und was ich bezahlen solle. Wasser ist immer gratis – oh wie schön – also nichts wie los zum Volltanken.
Dies ist aber gar nicht so einfach, denn aus dem Schlauch kommt fast kein Wasser heraus, obwohl doch ein ziemlicher Wasserdruck anliegt. Während ich also den Schlauch so halte, und das Wasser in den Tank tröpfelt, überlege ich mir, wieviel Stunden ich wohl benötige, bis der Tank voll ist. Ich schaue mich um und finde hinter der Zapfstelle einen Absperrhahn für das Wasser. Den schließe ich und kann dann den Wasserspender zerlegen. Bei der Gelegenheit reinige ich das Ventil auch gleich von dem Dreck und stecke den Schlauch so in den Tank. Damit er nicht von selbst wieder herausrutscht, kann man das abgeschraubte Ventil dazu in den Tankstutzen stecken und man muss nicht mehr den Schlauch halten.

wasser tanken an der Tankstelle

Während das Wasser inzwischen wenigstens etwas schneller läuft, beschäftige ich mich im Womo und nach einiger Zeit gehe ich mal in die Tankstelle, bedanke mich für die Wasserspende, kaufe zwei Eis für Tanja und mich und lasse noch 1,50€ Trinkgeld für die freundliche Kassiererin da. Natürlich läuft das Wasser immer noch, es war nur um etwas Zeit zu schinden. Nach insgesamt 45 Minuten Standzeit wird es Zeit, dass ich weiterfahre, Tanja wartet bestimmt schon. Ich baue den Zapfanschluss wieder zusammen und nehme die letzten Kilometer in Angriff - wie gehabt auf schlechten Straßen, aber durch wunderschöne Landschaft.

Am Ziel angekommen, erwartet mich ein tiefblauer Stausee mit einigen Inseln, auf denen einsame Ruinen stehen. Herrlich, so eine Insel wäre doch auch was Schönes. Der See ist aber recht leer, und normal sind die Inseln gar nicht zu sehen. Also doch besser keine Insel kaufen, sondern sich lieber am Anblick erfreuen. Tanja lotst mich am Ziel über einen ziemlich zugewachsenen Weg zum Ufer des Sees, wo wir auf einer schmalen Landverbindung zu einer ehemaligen Insel stehen können. Hier ist es einigermaßen gerade, der Boden ist Wiese ohne Stachelteile.

barragem
Freistehplatz 18374 am See

 

Tanja hat nicht nur einen schönen Platz gefunden, sondern auch das Paket an der Post bekommen. Mit portugiesischer Trackingnummer war es auf einmal zu finden - sehr schön, jetzt müssen wir wenigstens nicht noch einmal nach Beja zurück, sondern können weiter Richtung Norden fahren.

Der Samstag beginnt zunächst windig und recht kühl. Einzig in der Sonne kann man es aushalten. Am Morgen denke ich noch – schwer vorzustellen, wie es heute 32°C geben soll. Den Anglern scheint das egal zu sein, die stehen hier am Ufer und versuchen ihr Glück. Fische gibt es hier mehr als genug.
Der Wetterbericht hat nicht zu viel versprochen, der Wind legt sich am Vormittag und die Temperatur steigt auf 33 Grad. Es ist echt heiß – Aktivitäten beschränken wir auf das Minimum. Baden und Blogschreiben, immer abwechselnd, machen den Tag trotzdem sehr schön. Auch ein kleiner Spaziergang liegt drin, wobei nachfolgendes Foto entstand.

fusus
Barragem de Albergaria dos Fusos

 

USB Ventilator

usb ventilator am tablet

Mit dem Carepaket kam auch ein weiterer Ventilator für mich, welchen ich am Samstag gleich einem ersten Hitzetest unterziehen konnte. 33 Grad am Nachmittag und der kleine USB Ventilator kühlt mich, während ich an diesem Blogartikel schreibe.

Zum Abschied noch ein kurzer Panorama Zeitraffer von unserem Freistehplatz.

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In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute und schöne neue Woche.

sunset
Sonnenuntergang am Fusos Stausee

 

Heute Nacht um 1 Uhr hat es noch 25 Grad draußen. Auch hier schlägt die Natur wieder voll zu. Diesmal ist alles unterwegs was Flügel hat. Trotz verschlossener Fliegengitter kommen die Viecher irgendwo rein.