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Zurzeit vergeht jede neue Woche schneller als die vorherige. Zumindest kommt es mir gerade so vor. War denn nicht gerade erst Sonntag?
Immerhin habe ich es diese Woche wieder zu drei Stellplatzwechsel gebracht, und war sogar zweimal entsorgen. 300 Kilometer in 4 Stunden mussten nebenbei auch noch sein, das ist der Nachteil, wenn man neben dem mobilen privaten Leben auch noch einer Arbeit nachgeht. Ich finde es wirklich lobenswert, wie gut die Warenlieferungen nach Portugal mit der Spedition klappen. Lediglich 6 Tage vergehen und die Ware ist da. Es ist schön, wenn auch einmal etwas nach Plan läuft.
Was sonst noch so alles diese Woche an der Algarve passiert ist, könnt ihr nachfolgend lesen. Viel Spaß 🙂

Praia da Marinha

Wir befinden uns an der Südküste Portugals. Für mich einer der schönste Küstenabschnitte der Algarve, der Praia da Marinha.
Der Tag beginnt schon wieder traumhaft und wir beschließen einen Spaziergang entlang der Küste zu machen. Ich gehe mit Klaus und den Hunden spazieren und versuche nebenher ein paar schöne Bilder vom dem Praia Marinha zu knipsen.

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Was mir hier an dem Platz so gar nicht gefällt, sind die vielen Glassplitter von Autoscheiben. Es sind wirklich verdächtig viele an den unterschiedlichsten Stellen. Vermutlich ist das hier im Sommer extrem gefährlich. Wir beschließen weiter zu fahren. Es sind sowieso schon wieder zu viele Wohnmobile hier, die alle nicht zu wissen scheinen, dass hier kein Campingplatz ist.

Wir sind mit der Situation nicht so ganz glücklich, weshalb wir am Nachmittag beschließen, das Feld zu räumen und uns ins einsame Hügelland der Algarve zu verziehen. Auf dem Weg dorthin komme ich in Silves vorbei, wo ich auf dem Stellplatz noch schnell einen VE-Stopp einlege. Danach sinds noch 15 Kilometer zu unserem kleinen Platz im Nirgendwo.

ruhe vor wohnmobilen
Freistehen in Portugal

 

Endlich zuhause, zum ersten mal in diesem Winter auf unserem Hügel. Witzigerweise ist heute, auf den Tag genau, ein Jahr vergangen, seit wir hier das erste mal gestanden haben. Bevor wir jedoch hier wieder Wurzeln schlagen, müssen wir noch ein paar Dinge erledigen. Es wird also nur ein kurzer Besuch werden.

Unerwartete Fahrt nach Grândola

Hügelland an der Alagarve
Ein schöner Tag beginnnt

 

Die Nacht heute war wieder herrlich, ich liebe diese Totenstille mitten im Nirgendwo.
Ich hatte mir ja vorgenommen ab jetzt wieder mehr zu unternehmen und vor allem mehr spazieren zu gehen. Darum fangen wir heute auch gleich damit an. Zum Anfang mal nur eine kleine 3,2 km Runde. Die Hunde freuen sich und es macht Spaß bei dem Wetter zu laufen.
Auf dem Weg finden wir zum ersten mal eine Schlange auf der Straße, welche sogar noch lebt. Da wir nicht wussten ob sie giftig ist, nehmen wir ein Stöcken und stupsen sie an, damit sie sich von der Straße bewegt um nicht überfahren zu werden.

Stülpnasenotter Portugal
Stülpnasenotter auf der Straße

 

Wie sich danach, bei der Recherche im Internet herausstellt, handelte es sich um eine Stülpnasenotter, welche zwar mit 45-70cm nicht besonders groß, aber durchaus giftig ist. Ein Biss soll sehr unangenehm sein.

Wandern in Portugal
Stausee auf der Hundegassirunde

 

Eigentlich wollten wir es uns am Nachmittag noch gemütlich machen, aber daraus wurde mal wieder nichts.

Ich warte ja auf Ware, aber keiner hätte gedacht, dass sie wirklich pünktlich ankommen wird. Problematisch war aber, dass der Empfänger heute nicht zuhause war, und die Lieferung nun einsam und alleine am Straßenrand stand. Spontan starte ich eine Reise nach Grândola. 150 Kilometer auf der IC1 mautfrei nach Norden. So schlimm die IC1 im Norden von Alcácer do Sal bis Grândola ist, so gut ist sie auf dem südlichen Stück nach Albufeira. Ich hab Glück, es ist nicht viel Verkehr, und ich kann fast die komplette Strecke mit 120km/h durchfahren. Klaus begleitet mich, so habe ich einen Gesprächspartner und es ist nicht ganz so langweilig. Die 300 km waren nach 4 Stunden, incl. einladen, quatschen und tanken, erledigt.

Strom ernten

holzofen im wohonmobil
Brennholz für die nächsten Tage

 

Neue Ware = ich habe auch wieder Strom. Der Weihnachtsmann brachte mir wieder ein Faltmodul und eine neue Stichsäge, damit ich langsam mal das neue Klo in Angriff nehmen kann.
Heute war ein etwas wechselhafter Tag, mit vielen Wolken. Eigentlich wollten wir in den Hügeln etwas wandern gehen, aber so recht Lust hatte keiner. Die guten Vorsätze von gestern sind schnell wieder vergessen, lieber sitzen wir draußen und Klaus lud uns zu einem leckeren Eis ein. Wandern können wir auch noch ein anderes mal, die Hügel laufen ja nicht weg.

faltbares Solarmodul
Stromtierchen einfangen

 

Stellplatzwechsel

Heute soll es schon wieder weiter gehen, ich könnte aber gut noch ein paar Tage hier stehen blieben. Ich genieße diese Ruhe, den Duft der Zistrosen und die herrlichen Sonnenaufgänge auf “meinem” Hügel doch sehr. Der Wetterbericht meldet mal wieder Regen, welcher heute auch gekommen ist. In der Morgendämmerung stößt auf einmal etwas gegen das Wohnmobil. Was es genau war wird uns ewig verborgen bleiben. Ob´s ein Wildschwein war? Ich denke mal, denn es hat schon ordentlich gerumst und der Wind war es sicher nicht.

In São Bartolomeu de Messines fahren wir auf den Stellplatz. Ich kenne dieses Platz nun schon 5 Jahre, aber es hat mich noch nie dort hin gezogen. Da wir hier aber ab morgen ein Treffen einer Facebook Gruppe haben, schien uns dieser Platz als die beste Möglichkeit. Hier vertreibt uns keiner und man hat einen Ort um ungestört zusammen sitzen zu können.

Der Regen verzog sich am Vormittag noch und aus dem erst schlechten Wetter wurde sogar noch ein ganz netter und sonniger Tag.

Treffen der “im Wohnmobil lebenden”

Nach einer kalten Nacht (8 Grad) dürfen wir einen schönen Tag erleben. Durch den Regen am Vortag war es heute ziemlich kühl. Mit dicken Jacken sitzen wir draußen, ich denke es war der kälteste Tag diesen Winter bisher.

Gibt es inzwischen doch schon viele Menschen, die im Wohnmobil leben. Darum dachten wir uns, machen wir doch einfach mal ein Gruppentreffen. 16 Fahrzeuge haben sich tatsächlich hier in Portugal eingefunden. Da ich die Anwesenden vorher nicht befragt hatte, ob sie genannt werden möchten oder nicht, belasse ich es bei einem Luftbild, welches mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt wurde.

Gruppentreffen  Facebook
16 Wohnmobile haben sich eingefunden

 

Nachdem es am Abend dann empfindlich kalt wird, verziehen wir uns in eine Kneipe direkt am Kreisel neben dem Stellplatz. Wider Erwarten kann man hier super lecker Kotelett vom schwarzen Schwein essen. Incl. Nachtisch und reichlich Wein beliefen sich die Ausgaben auf gerade mal 15 Euro pro Person. Ein fairer Preis für einen schönen Abend.

Ungeplanter Stellplatzwechsel

Es regnet die Nacht durch und hört am Morgen zum Glück wieder auf. Unser Treffen wird etwas durch den Besuch der Stadt zerstreut. Am Wochenende findet hier anscheinend ein Schweinemarkt statt und wir müssen alle bis Mittag den Platz räumen - so viel zu dem Thema "hier vertreibt uns keiner". Die einen fahren weiter, ein anderer Teil kommt mit uns zum Plan-B Platz an der Staumauer des Arade Stausees.

Überwintern in Portugal
Ausweichplatz am Arade Stausee

 

Sonne und reichlich Solarstrom

Irgendwo muss das ganze Zeug, welches ich nach Portugal geliefert bekomme habe, ja auch hin. Heute ist wieder so ein Tag, wo ein Teil davon seinen Besitzer wechseln darf. Max hilft mir dabei natürlich mit ganzem Körpereinsatz.

max liegt im wohnmobil
Am besten immer mitten drin

 

lithium Batterie einbauen
Max inspiziert den Doppelboden

 

AMUMOT Lithium Batterie
Nicht nur Max schaut gerne bei der Arbeit zu

 

mobile Solaranlage 100Wp
Gratis Sonnenstrom

 

Das Faltmodul leistet heute wieder sehr gute Dienste, ich kann damit und der Solaranlage auf dem Dach meinen Strombedarf decken und habe sogar einen Stromüberschuss. Mit 82% Ladezustand am Abend haben wir genug Strom um bei Henning im Womo einen Pizzaabend zu veranstalten. 6 oder vielleicht auch 7 Pizzen backen nacheinander in unserem Backofen, welchen wir incl. Strom bereitstellen. Doreen von Kasteninblau.de spendet den selbstgemachten Teig und alle spenden den Belag dazu. Es war ein netter Abend, wirklich satt und müde versuche ich nun ein paar Zeilen für den Sonntagsblog zu schreiben. Bis 2:30 Uhr halte ich durch, dann gehe ich ins Bett.

Nach der "Pizzabackaktion" ist der Ladezustand meiner Batterien auf 48% geschrumpft. Es bleibt aber sonnig die nächsten Tage, also alles gut soweit.

Das wars auch schon diese Woche. Es ist viel passiert, es war eine schöne Woche für uns, auch wenn ich nicht über jede Einzelheit berichtet habe. Ich bin sowieso froh, dass ich überhaupt nebenher Zeit gefunden habe, diesen Blog zu schreiben. Ich melde hiermit offiziell nicht nur bis 7. Januar Betriebsferien an, sondern auch Blog-Ferien. Weihnachten und Silvester stehen an und langsam wird es mal Zeit etwas zurück zu schalten.