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Teil zwei unserer Portugal Sommertour führt uns durch die Region Norte. Die Zahl der Seen ist hier begrenzt, weshalb wir auf die Berge ausweichen um angenehme Temperaturen zu haben.

Es ist Sonntag und wir wollen um 8 Uhr starten. Das klappt natürlich nicht, aber fast. Unser erstes Ziel ist Lamego. Mal wieder einkaufen, Wasser auffüllen, entsorgen und Gas tanken.

V&E bei E.Leclerc in Lamego

Unsere kleine 5 Kilo Gasflasche hat jetzt ziemlich genau 4 Monate gehalten. 10 Liter, also 5 Kilo, habe ich nachgetankt. Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden und froh, dass wir nicht mit Induktion kochen müssen.

Weiter geht die Reise. Man merkt schon, wir sind fast im Norden angekommen. Die Berge werden höher, die Straßen steiler und kurviger. Darum fahren wir ab Lamego direkt auf die Autobahn, welche die extremen Höhenunterschiede wenigstens ein bisschen ausgleicht.

Wir erreichen die Region Norte

 

Unser erstes Ziel liegt auf etwa 1000 Meter über dem Meer - der Parque Natural do Alvão.

Nachdem wir feststellen, dass man an dem eingezäunten See besser nicht stehen sollte, finden wir schnell ein anderes, sehr ruhiges Plätzchen.

Ein toller Platz in zwischen den Felsen.

Die Erkenntnis des Tages: Für 11 Tonnen sind 290 PS zu wenig!
Zweite Erkenntnis des Tages: in den Bergen passen die Schaltsprünge viel besser, wenn man mit Untersetzung fährt. Wo ist das Split-Getriebe?

Sightseeing

Mit dem Quad erkunde ich die Umgebung. Unter anderen besuche ich auch den Monte Farinha (Mehlberg) auf dessen Kuppe die Kapelle Senhora da Graça steht. Der 900 Meter hohe, fast freistehende Berg wird auf einer wild gewundenen Straße erklommen. Ich bin mit dem ATV und der Navigation mit Google Maps jedoch die malerische Route über unbefestigte Pisten gefahren. Die waren teilweise so steil, dass es nur mit Allrad und Untersetzung weiter ging. Für alle anderen Fahrzeuge empfehle ich die geteerte Anfahrt!

Senhora da Graça de Mondim de Basto

Auch einen neuen Parkplatz mit angrenzendem Bach habe ich auf der Tour gefunden, an den wir noch am selben Abend umziehen.

Weiter geht die Reise an einen 20 Kilometer entfernten Picknick-Platz.

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Neben dem Platz verläuft ein kleiner Bach in dem man sicher gut baden könnte. Wenn es nicht so kalt wäre. Aber auch der herüberschallende Lärm von der Baustelle im Ort strengt etwas an und lässt uns schnell weiter fahren zum nächsten Plätzchen.

Senhora da Lapa

Wir fahren also von knapp 1000 Meter Höhe wieder hinunter ins Tal. Herrje ist das heiß hier. Ich bin froh, dass das nächste Ziel auch wieder auf einem Berg liegt.
Den Weg kennt wie immer Google Maps - das heißt, man sollte nie einfach so wo abbiegen, nur weil Google meint, das sei eine nette Strecke. Ich tu es trotzdem und sehe noch im Augenwinkel, dass da ein sehr großes halb verrostetes Schild mit vielen Sachen drauf steht. Waren das Begrenzungen?

Wir lassen uns überraschen, nicht alles wir so heiß gegessen wie es gekocht wird. Am Straßenrand stehen normale Mülltonnen, also fahren hier sicher auch Mülllaster durch. Sicher möchte nur den Durchgangsverkehr abhalten und wir sind ja quasi Anlieger, mit der Kapelle als Ziel.

Die Straße ist soweit auch echt gut. Wir fahren an einem See entlang und erreichen die Staumauer, über welche die Straße drüber führt. 2 Schilder stehen hier: 20km/h und 10 Tonnen. Was 10 Tonnen hält, packt auch 11, also weiter gehts. Aber hui, die Straße ist ganz schön schmal. Doch dann wird uns bewusst, was uns das erste Schild am Anfang wohl sagen wollte.

Da steht eine Teppichstange aus massivem Stahl. Nicht mal einfach so zu öffnen, sondern fest verschraubt. Ey echt jetzt? Am Ende so einer Engstelle noch eine Durchfahrtsbegrenzung?

Nun haben wir den Salat. Zwar hat die Barriere wohl 2,55 Breite, aber leider mit nur 3,50m Höhe. Also keine Chance da mit 3,70m durchzufahren. Wir haben es probiert!

OK hilft nichts, gut wenn man rückwärts fahren kann, und noch besser, dass uns kein Auto gefolgt ist.

links ist die Höhenbegrenzung zu sehen

Ok, ich hätte das Schild nicht übersehen dürfen. Aber was bringt überhaupt so eine Höhenbegrenzung und warum nur einseitig?
Die Antwort werden wir wohl nie bekommen - weiter geht die Reise mit 10 Kilometer Umweg.

Schattenparker

Oben angekommen, werden wir für die Anfahrt entschädigt. Uralte Eichen spenden Schatten und aus einem Brunnen sprudelt etwas spärlich Quellwasser. Ich parke davor, damit ich nebenher Wasser tanken kann.

Alle 10 Minuten ist der Eimer voll.

Für 120 Liter Wasser vergeht mehr als eine Stunde, denn die Wassermenge nimmt stetig ab und zum Schluss tröpfelt es nur noch vom Stein. Was ist da los? Noch komischer wird es, als das Wasser ein paar Stunden später wieder zu fließen beginnt. Heute ist ein komischer Tag - belassen wir es dabei und denken nicht weiter drüber nach.

Kurz vor Sonnenuntergang wird ein Bagger auf dem Parkplatz nebenan abgeladen. Warum noch mal haben wir den letzten Platz verlassen?

Ein Bagger wird abgeladen

Die Nacht war dafür herrlich ruhig, der versiegte Brunnen plätschert beruhigend vor sich und am nächsten Morgen fragt mich Tanja, ob ich auch das Pferd hinter unserem Womo grunzen gehört hätte. Jaja alles gut, der neue Tag fängt an, wie der alte endete. Das kann ja heiter werden.

Von dem Bagger sind am nächsten Tag nur noch die Kettenspuren zu sehen.

Santuário De Nossa Senhora Da Lapa

Nachfolgend ein paar Bilder aus der direkten Umgebung, weshalb wir ja überhaupt hier her gefahren sind. Die Kapelle wurde unter einem großen Felsen errichtet. Sieht echt genial aus.

Santuário De Nossa Senhora Da Lapa

Leider ist sie verschlossen, aber man kann durch die Fenster schauen, welche keine Scheiben besitzen.

Blick nach innen

Überall liegen gigantische Felsen herum. Es gibt viele Picknickecken mit Steintischen und Bänken und einen Weg zum Gipfelkreuz, der über und unter den großen Felsen verläuft.

Kurz vor dem Nationalpark Peneda-Gerês

Genug der touristischen Betätigungen, wir brauchen wieder einen Platz mit mehr Ruhe. Und da fällt mir ein Platz ein, den ich vor zwei Jahren beim Wandern in den Bergen gefunden hatte. Damals wäre ich schon gerne mit dem Vario hier hoch gefahren, was aber leider nicht möglich war.

Es handelt sich um einen Picknickplatz mit Quelle, Feuerstellen, ein paar Bänken und Tischen, von denen einige schon kaputt sind. Für uns nicht weiter schlimm. Hauptsache wir haben unsere Ruhe. Die Straße hier hoch wurde inzwischen sogar gerichtet. Jetzt wo wir das richtige Auto haben, könnte ich auch problemlos mit dem Vario hier hoch fahren. Allenfalls die niedrigen Bäume stören am Anfang etwas.

Nicht mal Google kennt diesen Platz

Heute könnte ich Tanja die Geschichte mit den Pferden glaube, denn sie waren echt nicht zu übersehen. Sie kommen hier her zum Trinken.

Besuch von Wildpferden

Schon ziemlich genial. Hier laufen alle Tiere frei rum, egal ob Pferde oder Rinder.

Wir befinden uns auf 800 Meter und haben ein perfektes Klima. Leichter Wind und knapp 30°C.
Es ist die Gelegenheit, mal eben die Räder auf der Vorderachse zu tauschen. Die ständige Bergfahrereri und das damit verbundene Bremsen lässt Sägezähne entstehen. Ich will durch drehen der Laufrichtung, also das Tauschen der Räder von rechts nach links, erreichen, dass sich die Sägezähne wieder abfahren können.
Keine einfache Aufgabe, da so ein Rad schlappe 150 Kilo wiegt.

150 Kilo pro Rad
Ziva hält derweil die Wasserläufer und Frösche im Blick

Einen kleinen Überblick, wie es bei uns in der Umgebung aussieht, habe ich in folgendem Video zusammen geschnitten. Ja, wir haben endlich wieder eine Drohne. Beim Kauf war mir wichtig, dass die Drohne nicht zu groß ist und trotzdem eine brauchbare Kamera hat. Die DJI Mavic Mini erfüllt alle Kriterien und fliegt erstaunlich gut.

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Dieser Platz ist für uns perfekt. Tolle Aussicht, gute Verkehrsanbindung in alle Richtungen, Wasser, und schnelles Internet.
Mit dem Quad bin mal eben kurz in Nationalpark Peneda-Gerês gefahren, oder ins 30 km entfernte Braga, wo es sogar einen Media Markt gibt.

Wandern im Nationalpark Peneda-Gerês

Nach unbekannter Zeit fahren wir weiter. Wir wollen an einen Platz, den wir vor zwei Jahren schon gefunden hatten, ihn aber weder mit dem Ducato und schon gar nicht mit dem Vario erreichen konnten. 4x4-only sozusagen. Mit dem LKW sollte es klappen, wenn der Zustand sich nicht zu sehr verschlechtert hat.

Um dort hin zu kommen, geht es erst einmal 700 Höhenmeter nach unten um dann direkt wieder 800 Meter über teils einspurige Straßen nach oben zu fahren.

Wir staunen nicht schlecht, als wir das Ziel erreichen. Die Piste zu dem schwer erreichbaren Platz ist nun glatt wie eine Autobahn, einzig die diagonal verlaufenden Regenrinnen nerven ziemlich.

Wieder ein Platz mit Ausblick

Der Platz ist schön, aber dank der guten Zufahrt inzwischen stark frequentiert. Ich nutze die Zeit am Wochenende für eine kleine Wanderung in den Bergen mit Ziva. Der Rest bleibt zuhause, dem ist´s zu warm.

Bergwanderung
Abendstimmung

Am zweiten Tag im Nationalpark bekommen wir dann auch schon Besuch von den Park-Rangern.

  1. darf man nicht im Nationalpark übernachten, wir sollen in eine Stadt fahren. Dort dürften wir stehen, weil die Campingplätze für unser Auto zu klein sind.
  2. darf man auch am Tage nicht im Naturpark sein, da zurzeit höchste Waldbrandstufe herrscht. Das wussten wir jetzt nicht, und verlangt nach einer kompletten Umplanung.

Im Tal, ohne See vor der Türe, ist es uns zu warm. In den Ortschaften wie Gerês zu parken ist für uns nicht möglich. Da sind so viele Touristen, und zu wenig Parkplätze. Also raus dem Park und ab zu einem neuen Ziel. Wir waren schon lange nicht mehr am Atlantik, schauen wir doch wie dort das Wetter ist.

Neunhundertsiebenunddreißigtausend Kurven später und 920 Meter tiefer stehen wir pünktlich zum Sonnenuntergang am Strand.

Hier ist es im Vergleich zum Inland richtig kalt. Gerade noch 20°C und dazu ziemlich feucht. Da kann das Auto wieder fröhlich vor sich hin rosten. Aber irgendwas ist ja bekanntlich immer.

Dank der Bodenfreiheit hinten, kann ich sogar so einparken, dass wir nur einen Parkplatz wegnehmen.

Mal wieder Seafog...

Wir haben Sonntag und die Einheimischen wollen auch an den Strand. Schon früh am Morgen kommen die ersten und der Parkplatz füllt sich schnell. Eigentlich wollte ich mit dem Quad die Gegend erkunden, aber da ich zum Ausladen sowieso ein Stück vorfahren muss, können wir auch gleich mit dem Laster die anderen Plätze abklappern. Schon der zweite Versuch scheint ein netter Platz zu sein. Hier bleiben wir, besser wird´s in dieser Gegend nicht werden.

Angler am Strand
Grüner Parkplatz am Strand

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