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In diesem Reisetagebuch starten wir in Albir bei Benidorm und folgen der spanischen Küste im Uhrzeigersinn. Wir sind auf dem Weg nach Portugal und suchen schöne Freihstehplätze entlang der spanischen Küste. Ein Highlight ist ganz klar Tarifa und der Atlantik. Ab hier wird die Küste zur Traumküste Spaniens und uns gefällt es hier viel besser als am Mittelmeer.

Endlich geht es weiter

Es war ziemlich hektisch heute, die ganze Woche war tote Hose und als wenn es die Leute gerochen hätten, kommen heute alle zu uns wollen alles möglichen haben. So kommen wir erst um 14 Uhr dazu, essen zu gehen. Schnitzel all you can eat an der Strandpromenade für 10,50 Euro. Die 10,50 waren mir persönlich schon zu teuer aber was solls, wenn es schmeckt ists ja ok.

Naja das erste Schnitzel war ganz lecker, die restlichen drei waren es nicht. Wir zahlten und gingen.

Dann machen wir das Womo fertig und um 16 Uhr verlassen wir endlich Calpe.

Berge
Auf dem Weg nach Los Limbos

 

wohnmobilstellplatz
Der hintere Platz

 

Für 8 Euro/Tag stehen wir erst auf dem hinteren Teil des Platzes später dürfen direkt neben den Betreibern an der Einfahrt stehen. Strom könnten wir auch haben aber die 2 Euro sparen wir uns lieber. Es scheint ja die Sonne und wir haben genug Solar. Der Platz wurde uns als sonnenreichster Platz empfohlen. Hinter und neben dem Womo sind Bäume und wir haben einen riesen Platz neben uns wo sicher kein anderer hin stehen wird. Eine Woche wollen wir hierbleiben. Das reicht um die Gegend mit dem Rad zu erkunden.

zwei wohnmobile
Rechts die Platzbetreiber

 

Gefahrene Strecke:20km
Wetter: Sonne
Zielort:Benidorm
GPS: N38°33,724′ W0°05,158′
Solarertrag: 0Ah Batterien voll

Ein paar Tage Pause

Das gute Wetter wird langsam zur Gewohnheit. Trotzdem freuen wir uns jeden Morgen, wenn wir aufwachen und keine Wolken am Himmel zu sehen sind.

Heute ist endlich der Tag der Abreise in Benidorm wir wollen weiter nach Süden. Dass der Tag heute lang wird, wussten wir heute Morgen noch nicht. Aber eigentlich ist das ja normal, wenn wir unterwegs sind. Nun der Reihe nach:

traumstraßen in spanien
Küstenstraße

 

Das erste Ziel liegt vor Alicante in el Campello. Hier soll man hinter einer Tankstelle freistehen können. Dem war auch so:

wildcamping
el Campello Freistehplatz

 

Wir schauen uns den Platz und fahren dann weiter. Der Tag ist noch zu jung um jetzt schon Feierabend zu machen.

freistehen in spanien
El Campello schön ist was anderes

 

Wir erreichen Alicante und tanken erst einmal Gas. Der Tank ist zwar noch nicht leer aber bevor ich 2 Euro für Strom zahle kann ich auch mit Gas heizen, das kommt billiger. Den Rest macht die Sonne.

Flughafen bei Alicante

Airport alicante
Ryanair in Alicante

 

Der nächste Platz, den wir besuchen ist der neu eröffnete Stellplatz in Santa Pola. Wenn er uns gefällt bleiben wir dort.

Der Platz ist sauber angelegt, ganz neu und bieten auf 2 von 4 Seiten eine schöne Aussicht. Durch fehlende Bäume ist es ein super Winterplatz. Im Sommer wird hier aber wahrscheinlich ziemlich heiß werden.

stellplatz santa pola
Santa Pola offizieller Stellplatz

 

offizieller stellplatz
Santa Pola

 

http://wohnmobil-stellplaetze.net/spanien/santa-pola.htm.htm

GPS: N 38°12’29“ W 00°34’27“

Da die nächste Einkaufsmöglichkeit 1,5 km entfernt ist, und wir nichts mehr im Kühlschrank haben, verlassen wir den Platz und wollten mit dem Womo erst mal einkaufen gehen. Beim losfahren überlegen wir aber doch noch weiter zu fahren. Der Platz ist zwar nicht schlecht aber etwas in mir zieht mich weiter.

Wir schauen uns das nächste Ziel an. La Marina Stellplatz privat bei Walter Breuniger. Kann aber von uns nicht angefahren.

la marina
Alles gesperrt für über 3,5t

 

In ganz La Marina sind ALLE Straßen zum Meer auf 3,5 Tonnen begrenzt. Wer hier rein fährt ist selber schuld. Also weiter zum nächsten Platz. Womo Oase beim Iceland.

Auch dieser Platz ist bis auf 1 Platz belegt und es findet als wir ankommen eine Grillparty statt. Somit können wir auch drauf fahren weil alle Leute mit Tischen und Stühlen in der Einfahrt sitzen. Weil der Platz eh nicht so gut für das Leben unserer Katze ist, wegen der Straßen auf beiden Seiten, beschließen wir zur Playa Flamenca zu fahren und uns dort auf den Großparkplatz bei Mercadona zu stellen. Hier hat es immer Platz und es gibt seit Jahren keine Probleme wurde uns versprochen…

freistehplatz
Parkplatz bei Mercadonna

 

Hm. Kein Womo zu sehen. Das ist doof! Der Platz ist wegen Festbetrieb gesperrt. Also weiter Richtung Süden.

Nächster Platz direkt am Meer: San Pedro del Pinatar

sumpfgebiet
Bis auf die Schnaken alles prima

 

Meer
San Pedro el Pinatar

 

Für eine Nacht sicher kein Problem. Die Polizei fährt vorbei und sagt nichts. Wohnmobile sind auch nicht verboten. Mir gefällt es sehr gut aber es hat einen großen Nachteil. Schnaken und das in Massen. Meli wurde gleich in den ersten 5 Minuten 4x gestochen. Das ist bei ihrer Schnaken Allergie gar nicht gut. Echt schade, also weiter.

Ich setze alles auf eine Karte und beschließe, wenn hier nicht, dann können wir nirgends mehr stehen. Wir fahren auf die Autovia Richtung Mazarron, die später in einer Landstraße endete.

spiegel der strasse
Erwischt

 

Sonenuntergang
Mal wieder Sonnenuntergang auf der Autobahn

 

Nun wird es zu dunkel für Bilder. Aber so viel sei gesagt, wir finden einen Platz in der Playa Perchelles bei Canada de Callego. Um kurz vor 19 Uhr dreh ich den Schlüssel rum. Wir stehen! Und zwar da wo wir uns schon seit Monaten drauf freuen.

Gefahrene Strecke: 227km
Wetter: Sonne 22 Grad
Zielort: Playa Perchelles (Ziegenwiese)
GPS: N37°32’6,98″ W1°22’19,95″
Solarertrag: 147 Ah

Ziegenwiese

Haben super geschlafen, auch wenn mich das Meeresrauschen zweimal geweckt hat, heute Nacht. um 8:20 Uhr erhebt sich die Sonne als feuerroter Ball aus dem Meer. Wunderschön!

ziegenwiese
playa perchelles

 

canada de callego
Auf der Ziegenwiese

 

mazarron
Die ganze Bucht zum Freistehen

 

Boa war das ein Wetter heute. Morgen benutze ich Sonnencreme, versprochen! Wir verbrachten den Tag mit Begrüßungen und langen Gesprächen mit Leuten, die wir vom letzten Jahr kennen.

Dann kam was kommen musste, Polizisten betreten den Platz und fangen an, Ausweise zu kontrollieren, wir sind als erste dran. Alle werden nervös, wir auch. Soll das schon das Ende sein, nach einer Nacht freistehen? Leider sprechen wir zu wenig Spanisch um uns richtig verständigen zu können. Aber dank Google Übersetzer im Handy kommen wir mit Händen und Füßen ins Gespräch. Er schreibt sich unsere Ausweisdaten und das Kennzeichen auf. Ich muss sagen, die Beamten waren sehr sehr freundlich. Auch die Beamten letztes Jahr bei einer Polizeikontrolle auf der Straße haben wir als äußerst freundlich in Erinnerung. Wir unterhalten uns über das super Wetter in Spanien und den Winter in Deutschland. Wohl gemerkt mit Händen und Füßen.

Nach gut 2 Stunden fahren sie weiter. Wir sind erleichtert und gehen mit Max eine Runde spazieren. Morgen suchen wir uns einen neuen Stellplatz. Unser momentaner Platz ist mir zu staubig.

Gefahrene Strecke: 0
Wetter: Sonne 20 Grad
Zielort:
GPS:
Solarertrag: 196 Ah

Ziegenwiese

Die Ziegenwiese ist mit Abstand der Beste Stellplatz auf dieser Reise. Echt schade, dass man weiter nördlich nur auf diesen Stellplätzen stehen kann. Wir hoffen nun auf weitere solcher Stellplätze.

Hier noch ein paar Bilder der vergangenen Tage:

lautes meer
Der optisch beste Platz

 

puerto Mazarron
Die Buch von Mazarron bei Nacht

 

viel wasser mit bunten farben
Kurz vor Sonnenaufgang

 

Solarkoffer in spanien
Neuer Platz neben Norbert

 

Wolken am himmel
Hinter Wolken

 

Ziegenwiese

Wir haben es tatsächlich geschafft, wir kamen rechtzeitig von der Ziegenwiese, die ja inzwischen Märchenwiese heißt (weil so viele Märchen darüber erzählt werden) los und haben in Canada de Calego noch schnell Wasser getankt.

canada VE
Wasser tanken an der Tankstelle

 

Dann fahren wir nach Ramonete und schauen uns der Stellplatz von Brigitte Sprem an. (Leider keine Fotos gemacht)

Nicht unser Fall, zu dicht an der Straße, also weiter Richtung Aguilas. Aber nicht Hauptstraße, sondern die kleine Straße über die Berge Richtung Cabo Cope.
Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Mazarron.

Pause
Passhöhe

 

mazarron
Blick zurück zur Ziegenwiese

 

Oben auf dem Pass angekommen auf knapp 400 Meter gibt es eine Fotopause. Ich suche die Küste nach einem Stellplatz ab.

cabo-coe

Hab unser Tagesziel erspäht. Da wollen wir hinfahren.

überwinter platz
Die Klippe

 

Traumhaft und vor allem total ruhig. Erst mal die Gegend erkunden gehen. Mit Max und Katze schauen wir uns die Sandsteinhöhlen in Playa de los Hierros an.

cabo cope
Traumplatz mit Meerblick

 

in spanien überwintern
Herrlich

 

Wir sind nicht ganz alleine hier, aber die knapp 10 Wohnmobile verteilen sich großflächig.In der Bucht nebenan, kann man alte Höhlenwohnungen erkunden.

alte Höhlenwohnungen
Sandstein Höhlen in der Bucht

 

mit katze spazieren gehen
Katze erkundet eifrig mit

 

Gegen Abend kommt auch endlich die Sonne zum Vorschein und bescherte uns noch einen schönen Sonnenuntergang.

mit wolken
Abendstimmung

 

Gefahrene Strecke: 27km
Wetter: bewölkt
Zielort: Playa de los Hierros
GPS: N37°28’54“ W1°27’46“
Solarertrag: 130Ah

wir bleiben noch

Der Wetterbericht hatte recht, heute ist wirklich wieder schönstes Wetter. Eigentlich ist es hier recht schön, weiter fahren können wir auch morgen noch…

solarkoffer kann man nie genug haben
gut versteckt, die Solarkoffer

 

Wehe wenn sie losgelassen

Das war ein Tag, viel gefahren und viel gesehen. Los geht unsere Reise Richtung Aguilas, das erste Ziel war die Playa del Arroz. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir gleich hierbleiben sollen.

Bucht mit Felsen
An der Playa del Arroz

 

Aber nein es war noch zu früh, also gehts weiter nach Aguilas.

promende aguilas
Wir erreichen Aguilas

 

Hier fahren wir einmal quer durch den Ort und verlassen den selbigen Richtung Süden um die nächste Bucht mit Wohnmobilien zu suchen. Playa La Higuerica heißt der Stop.

Wohnmobil am Strand
La Higuerica

 

Foto machen, weiterfahren.

ein paar Kilometer später kommt die Playa Carolina. Auch hier stehen schon sehr viele Wohnmobile.

Sandstein Höhlen
Höhlenwohnungen an der Playa Carolina

 

Die Carolinenbucht
Die Carolinenbucht

 

carolinenbucht
Eigentlich ganz schön hier

 

Eigentlich hat man hier 3 Buchten auf einem Fleck, und auch 3 Stellplätze. Wunderschön!

wohnmobile überwintern in spanien
An der Playa Carolina

 

Etwas weiter die Küste Richtung Süden, kurz vor San Juan De los Terreros habe ich mir einen Stellplatz ausgesucht den viele kennen, aber irgendetwas lief mit den Koordinaten schief und wir landen an der Steilküste. Schöner Platz, aber wir waren zu faul zum Laufen und sind mit dem Womo hochgefahren. Was sich als fataler Fehler herausstellt:

schotterweg
Noch gehts ja

 

weg über felsen
wird schon schlechter

 

Dafür haben wir hier oben einen schönen Ausblick.

berge und himmel
Schöne Aussicht

 

himmel meer stadt
Tolle Küste

 

Da wir den schrecklichen Weg nicht wieder runterfahren wollten, wählten wir den anderen, der nach ein paar hundert Metern noch schlimmer wurde. Diesmal musste ich rückwärts zurück während Meli mich über Funk einwiest.

bodenerrosion
Tiefe Gräben

 

schlechte wege
Das ist dann doch etwas zu viel des Guten

 

Ende, gut 50cm Höhenunterschied sind zu viel für unseren Straßenlaster.

womo fällt fast um
Bedrohliche Schräglage

 

auswaschungen im weg
Echt nicht witzig

 

Bitte wenden
Bitte wenden

 

Puh geschafft, nun geht’s den anderen Weg runter. Dieser sieht zwar so ähnlich aus, lässt sich aber etwas besser befahren.

entlang dem meer
Küstenstraße

 

Nach diesem etwas Heiklen Unterfangen, fahren wir weiter Richtung Süden. Besichtigen die Playa Quitapellejos (Palmenbucht)

viel Sand mit Meer
schöner langer Sandstrand

 

Auch hier wieder Wohnmobile, sogar welche die wir auf der Ziegenwiese getroffen haben.

Dann kommt Vera Playa, hier schauen wir uns den neuen Wohnmobilstellplatz von Wolfgang und Gabi an, leider ist niemand zuhause und wir fahren weiter. War ein Fehler wie ich vorhin gelesen habe, Wolfgang hat mir gleich ein E-Mail geschrieben, die aber wegen zu langsamen Internet erst viel zu spät bei uns ankam.

So landen wir in Garucha und wie immer: mitten drin statt nur dabei.

womo steckt in enger gasse fest
Man hüte sich vor engen Gassen

 

enge straße in spanien
Passt ja noch 🙂

 

Weiter geht es nach Mojacar, wir schauen uns den Platz an dem Turm an.

turm am Strand
alter Turm bei Mojacar

 

bau ruinen

Das Wetter wurde inzwischen schlechter, viele Wolken und kalter Wind. nur noch 15 Grad.
Weniger schön mit der Ruine

 

Hier stehen auch Wohlmobile rum, also gesellen wir uns nach guter deutscher Manier dazu und machen erst mal eine längere Pause. Es gibt Nudeln mit Fertigsoße. Während dem Essen schaue ich auf dem Navi nach weiteren Plätzen. Dabei stell ich fest, dass wir eigentlich direkt am Eingang des Naturparks Cabo de Gata stehen und es nur noch 22 km bis zu unserer Lieblingsbucht Playa Del Playazzo sind.

Spanische Mandelblüte
Die Mandelbäume blühen auch schon

 

Hier ist schon Frühling. Wir fahren weiter die letzten Kilometer.

illegales Hotel in spanien
Hotel illegal im Cabo de Gata

 

Vorbei am Hotel illegal auf einer der schönsten Strecken an Spaniens Küste.

trübe tage am Strand
Playazzo mit Wolken

 

Dann erreichen wir endlich unsere Traumbucht. Heute leider ohne Sonne. Letztes Jahr standen wir auf dem großen Parkplatz dieses Mal trauten wir uns durchs Gelände auf einen kleineren Parkplatz auf der anderen Seite der Bucht.

sand am abend
und schon wieder Offroad

 

bau ruinen
Weniger schön mit der Ruine

 

schotterweg
Noch gehts ja

 

berge und himmel
Schöne Aussicht

 

himmel meer stadt
Tolle Küste

 

weg über felsen
wird schon schlechter

 

Fahrspuren im Sand
Tiefe Spuren im Sand

 

Die Strecke ist nur befahrbar wenn es trocken ist. So war es auch klar, dass es um 22 Uhr während ich gerade diese Zeilen schreibe, anfängt zu regnen. Ok, bei Nacht die enge Strecke zurück auf den größeren Parkplatz hat was, aber ich habe keine Lust, wenn es richtig Regnet durch den Schlamm zu fahren. Eigentlich ist das hier ein Sumpfgebiet, dass nur nach sehr langen Trockenzeiten befahrbar ist.

Gefahrene Strecke: ca 140 km
Wetter: Sonnig / bedeckt
Zielort: Playa el Playazzo bei Rodalquilar
GPS: N 36°51’37,4 W02°00’25,4
Solarertrag: 100Ah

Vale de Plastico

Heute Morgen noch schönes Wetter, nach dem es heute Nacht leicht geregnet hatte. Spencer und sein Österreichischer Freund haben sich heut Nacht noch zu uns gesellt. Sie wollten auch nicht im Morast stecken bleiben.

bucht in den bergen
Ein schöner Morgen

 

Die Sonne war aber nur von kurzer Dauer. Von Süden ziehen dicke Wolken auf. So verdrücken wir uns und fahren dem schlechten Wetter entgegen. Quer durch den National Park fahren wir zur kostenfreien Autovia 7, die uns nach Almeria bringt. Almeria zeigt sich uns als hässliche Großstadt. Zumindest von der Autobahn aus. Dann kommt das Vale de Plastico. Das Folienland. Wir fahren nach Requetas De Mar und kaufen erst mal kräftig ein.

el edjo
Almeria und die Gewächshäuser

 

Dann suchen wir den Platz wo die Womos stehen. In Las Marinas eine scheinbar verlassene Urbanisation, in einer Sackgasse direkt am Meer finden wir einen Platz. Nicht schön aber bei dem Wetter eh egal.

las marinas
Erster Regentag in Spanien

 

Nun regnet es sich ein, und wir hocken im Womo und schauen TV. Draußen rennt der Moppel und lädt die Batterien. Bei dem Wetter haben wir nur sage und schreibe 3 A Solar-Ladestrom.

Gefahrene Strecke: 84 km
Wetter: Regen
Zielort: urb. Los Marinas
GPS: N36°43’10“ W2°37’52“
Solarertrag: 25 Ah

Die Sonne scheint wieder

Heute Morgen hatte es doch tatsächlich aufgehört zu Regnen. Dafür haben wir nun Wind in Hülle und Fülle. Der Wetterbericht hat mit Windgeschwindigkeiten von 40 km/h nicht übertrieben, eher untertrieben. Kaffeetassen bitte nur halb füllen, sonst schwappt der Kaffee raus!

sierra nevada
Schnee in den Bergen

 

In den Bergen der Sierra Nevada hat es sogar geschneit.

Bei Sonnenschein ist der Platz, auf dem wir stehen, auch gar nicht mehr ganz so schlimm. Direkt am Meer mit Kilometer langem Sandstrand. Da es sich um einen normalen Parkplatz handelt gibt es natürlich keine VE Station.

Stellplatzsuche südlich Almeria

Kurz vor 10 Uhr verlassen wir Roquetas und fahren nach Almerimar. Wir brauchen Wasser, darum laufen wir als erstes den Stellplatz am Hafen an. Hier ist aber die Schranke zu und keiner da der öffnen will. Da wir da eh nicht bleiben wollen suchen wir einen der Freistehplätze auf. An einer Pizzeria am Strand, stehen Wohnmobile und es gibt einen Wasserhahn.

Wasser: N36°42’16,56″ W2°48’15,11″

Dort holen wir 5 Kannen Wasser, Schläuche sind nicht gerne gesehen, also lieber mit der Gießkanne ein paar Mal laufen. Entsorgen kann man hier auch in einen Kanal. Dann fahren wir noch ein paar Meter weiter auf den nächsten Platz.

überwintern in spanien
Almerimar Freistehplatz am Strand

 

Hier finden wir auch den bekannten Solar Hymer:

hymer mit vielen solarmdulen
Solar Hymer

 

Sind aber nur knapp über 600 WP die der Sonne ausgerichtet sind. Eigentlich wollten wir mal wieder im grünen stehen und jetzt schon wieder ein Parkplatz. Als wir parken wollen, wird gleich gemeckert wir würden jemand in der Sonne stehen.

Wir überlegen wie es weitergeht. Ich spreche mit anderen, der Platz am Castello soll geschlossen sein, wird erzählt, Salobrena soll auch nicht gut sein.

Da hier in Spanien bei den Deutschen sehr viel via Rauchzeichen und Buschtrommel übertragen wird, können sich über lange Strecken Fehler einschleichen. Darum einfach alle Plätze selbst anfahren und schauen. Das Castello haben wir ausgelassen, wir fahren gleich nach Salobrena. Auf dem Weg zur Autobahn halte ich noch an einer Tankstelle, hier gibt es einen Wasserhahn. Ich frage was es denn kosten würde den Wassertank zu füllen. Sehr freundlich erklärt mir die junge Frau, Wasser ist gratis. Dankeschön, also nichts wie Schlauch ran und voll Tanken. 300 Liter schwerer, man weiß ja nicht was kommt und wir müssen waschen, fahren wir nach Salobrena.

Autobahn in spanien
Auf der Küstenautobahn

 

Die Küstenautobahn ist wunderschön zu fahren, auch wenn sie teilweise ziemlich steil ist. Die Gewächshäuser werden weniger und es scheint alles etwas grüner zu werden.

Hier in Salobrena finden wir einen schönen Stellplatz. Man steht auf einer teilweise grünen Wiese. Sehr zur Freude von Katze, die gleich mit Mäuse fangen beginnt.

freistehplatz in salobrena
Platz auf der Wiese in Salobrena

 

Wieder hat es dicke Wolken, die langsam über die Berge ziehen. Morgen soll es anscheinend wieder Regnen. Aber kein Problem, dem Land tut es gut. Hier herrscht ganz anderes Klima, es ist 19 Grad warm die Vögel zwitschern und es weht ein leichter angenehmer Wind.

Gefahrene Strecke: ca. 120km
Wetter: sonnig
Zielort: Salobrena
GPS: N36°44.699’en W 3°35.814′
Solarertrag: 120 Ah Batterien voll

Der südliche Wendepunkt - Tarifa

In Salobrena war es sehr ruhig, wir haben gut geschlafen und heute soll die Reise weitergehen.

Stellplätze gibt es hier unten nicht mehr so viele darum beschließen wir zügig bis Tarifa durch zu fahren. Immer entlang der N340/A7 vorbei an Malaga.

autobahn nach marbella
Die Küste von Marbella

 

Die Landschaft ändert sich, es wird immer grüner.

sommer sonne autofahren
Autobahn direkt am Meer entlang

 

Die Autobahn geht teilweise direkt am Meer entlang. Schön für uns, doof für die Hotelgäste.

In Marbella im Einkaufszentrum La Canada machen wir eine Pause. Es gibt deutsche Currywurst bei Mannis Treff.

marbella currywurstbude
Mannis-Treff in Marbella

 

In TV Serie Good bye Deutschland haben wir vor kurzen einen Bericht über den deutschen Auswanderer gesehen. Leider war Manni nicht hier aber die Currywurst war gut.

Frisch gestärkt die Reise über Algeciras nach Tarifa. Es war schon fast dunkel um 18:55 als wir bei dem Campingplatz Rio Jara eintreffen. Mit 20 Euro die Nacht stehen wir mal wieder sicher und haben Blick auf Africa.

Hier treffen wir Flo und Edi, die geführte Touren nach Marokko anbieten.

Gefahrene Strecke: ca 200km
Wetter: Sonne
Zielort: Tarifa Rio Jara
GPS: N36°2’31,5″ W5°37’47,8

Die Südspitze von Europa - Tarifa

Der Campingplatz Rio Jara ist wunderschön angelegt und liegt direkt am Meer. Von unserem Stellplatz aus, können wir den Leuchtturm von Tarifa und sogar Afrika sehen.
Hier kommt man sich vor wie im Sommer. Die Vögel zwitschern, es ist warm und alles ist grün und blüht.

Bilder Campingplatz
Campingplatz Rio Jara

 

Vor uns liegt zum ersten Mal der Atlantik. mit dem bisher schönsten Sand-Strand.

Die Straße nach Süden
Der Weg nach Afrika

 

Heute war Hausarbeit angesagt, wir müssen Wäsche waschen und zwar so viel, dass wir uns den Luxus vom Wäschetrockner auf dem Camping hier gönnen.

Um 17 Uhr schaffen wir es dann noch mit den Rädern nach Tarifa zu fahren.

Noch über diesen Damm, dann haben wir es geschafft. 2560 km von der Heimat weg. Nach 2 Monaten Reisezeit:

mittelmeer und atlantik treffen sich
Hier treffen Mittelmeer und Atlantik zusammen

 

15km nach afrika
Traifa mit Blick auf Afrika

 

Jeah, wir sind am südlichsten Punkt von Europa und gerade mal 15 km von Afrika entfernt! Hier vereint sich das Mittelmeer und der Atlantik. Leider kann man die Leuchtturminsel nicht betreten. Echt schade, trotzdem ist es wunderschön hier …

So geht ein wunderschöner Tag zu Ende.

Sonnenuntergang am Strand vom Rio Jara
Sonnenuntergang am Strand vom Rio Jara

 

Jetzt erst Mal nach Norden

Heute fahren wir weiter, wir suchen einen neuen Stellplatz. In Punta Paloma gibt es Wanderdünen die eine Straße immer wieder zuwehen. Hier kommt fast Wüstenfeeling auf ? Auch Pferde laufen frei rum und erkunden den Parkplatz in Punta Paloma.

wanderdüne spanien
Wanderdüne in Punta Paloma

 

hippies am strand
Surferstrand Punta Paloma

 

Traifa nach norden
Küstenstraße

 

Auf einem Parkplatz am Rande einer Urbanisation machen wir Pause und überlegen ob wir hierbleiben sollen. Aber Meli treibt mich weiter, zum Glück, denn wir finden (danke an Wolfgang für den Tipp) einen schönen Platz auf einem Strandparkplatz.

spanische Strände am atlantik
Schöner Sandstrand

 

sonnenuntergang am atlantik
Hier geht die Sonne im Meer unter

 

Mit uns übernachtet hier noch ein Wohnmobil. Die Flut der Wohnmobile, wie wir sie von der Mittelmeer Küste kennen, hat sehr stark nachgelassen.

Gefahrene Strecke: ca 60 km
Wetter: Sonne
Zielort: Zahara de los Atunes
GPS: N36,1372° W5,84362°

Conil de la Frontera

Unsere Reise geht weiter, wir durchqueren Barbate und erreichen dann Los Canos De Meca.

Canos De Meca
Cap Trafalgar

 

Die Zufahrt vom Cap Trafalgar wird durch Schranken verwehrt und alle Parkplätze sind belegt. Also fahren wir weiter.

Canos De Meca
Zufahrt Cap Trafalgar

 

Auf der Suche nach einem Platz wo wir den Tag verbringen können landen wir an einem Surferstrand. Eine Surfbude reiht sich an die Nächste.

In Conil De La Frontera machen wir am Strand Kaffeepause. Hier stehen ein paar Wohnmobile, aber der ganze Ort ist voll mit Verbotsschildern für Wohnmobile. Hier ist mir auch zu hektisch, wir hätten gerne etwas Abgelegenes. Dabei müssen wir durch den kleinen Ort Capo Roche. Ich kann jedem nur empfehlen diesen Ort zu meiden, denn auf 1,5 km Strecke reihen sich 20 Verkehrsberuhigungshügel der Mörderklasse.

Da nach dem Ort Außer einem Leuchtturm eh nichts mehr kommt lohnt sich der Weg nicht. Wir fahren also gleich nochmal durch den Ort um unseren Traumplatz zu beziehen.

freistehen mit dem Wohnmobil
Stellpatz in Conil de la Fronterra

 

bucht mit sonnenuntergang
Sonnenuntergang in Conil

 

Hund am Strand
Max gibt sich als Fotomodel

 

strand am atlantik
ein Traum

 

Am Tage waren noch ein paar PKWs hier, seit 19 Uhr sind wir komplett alleine. Wir freuen uns über diesen schönen Freistehplatz in Spanien. Es ist unsere letzte Nacht in Spanien.

Gefahrene Strecke: ca 75 km
Wetter: Sonne 18 Grad
Zielort: Cabo Roche
GPS: N36°19’33,73″ W6°9’27,19″

Wir merken, dass wir uns weder auf diesen Freisteh-Plätzen zwischen den Häuserschluchten noch auf den großen Massenstellplätzen so wirklich wohl fühlen. Die Tage an der Ziegenwiese und danach waren bisher die besten auf der ganzen Reise. Freistehen, alleine in der Natur gefällt uns ganz gut, ich bin schon gespannt wie es in Portugal werden wird.