Von Benidorm immer entlang der spanischen Küste
In diesem Reisetagebuch starten wir in Albir bei Benidorm und folgen der spanischen Küste im Uhrzeigersinn. Wir sind auf dem Weg nach Portugal und suchen schöne Freihstehplätze entlang der spanischen Küste. Ein Highlight ist ganz klar Tarifa und der Atlantik. Ab hier wird die Küste zur Traumküste Spaniens und uns gefällt es hier viel besser als am Mittelmeer.
Endlich geht es weiter
Es war ziemlich hektisch heute, die ganze Woche war tote Hose und als wenn es die Leute gerochen hätten, kommen heute alle zu uns wollen alles möglichen haben. So kommen wir erst um 14 Uhr dazu, essen zu gehen. Schnitzel all you can eat an der Strandpromenade für 10,50 Euro. Die 10,50 waren mir persönlich schon zu teuer aber was solls, wenn es schmeckt ists ja ok.
Naja das erste Schnitzel war ganz lecker, die restlichen drei waren es nicht. Wir zahlten und gingen.
Dann machen wir das Womo fertig und um 16 Uhr verlassen wir endlich Calpe.
Für 8 Euro/Tag stehen wir erst auf dem hinteren Teil des Platzes später dürfen direkt neben den Betreibern an der Einfahrt stehen. Strom könnten wir auch haben aber die 2 Euro sparen wir uns lieber. Es scheint ja die Sonne und wir haben genug Solar. Der Platz wurde uns als sonnenreichster Platz empfohlen. Hinter und neben dem Womo sind Bäume und wir haben einen riesen Platz neben uns wo sicher kein anderer hin stehen wird. Eine Woche wollen wir hierbleiben. Das reicht um die Gegend mit dem Rad zu erkunden.
Wetter: Sonne
Zielort:Benidorm
GPS: N38°33,724′ W0°05,158′
Solarertrag: 0Ah Batterien voll
Ein paar Tage Pause
Das gute Wetter wird langsam zur Gewohnheit. Trotzdem freuen wir uns jeden Morgen, wenn wir aufwachen und keine Wolken am Himmel zu sehen sind.
Heute ist endlich der Tag der Abreise in Benidorm wir wollen weiter nach Süden. Dass der Tag heute lang wird, wussten wir heute Morgen noch nicht. Aber eigentlich ist das ja normal, wenn wir unterwegs sind. Nun der Reihe nach:
Das erste Ziel liegt vor Alicante in el Campello. Hier soll man hinter einer Tankstelle freistehen können. Dem war auch so:
Wir schauen uns den Platz und fahren dann weiter. Der Tag ist noch zu jung um jetzt schon Feierabend zu machen.
Wir erreichen Alicante und tanken erst einmal Gas. Der Tank ist zwar noch nicht leer aber bevor ich 2 Euro für Strom zahle kann ich auch mit Gas heizen, das kommt billiger. Den Rest macht die Sonne.
Flughafen bei Alicante
Der nächste Platz, den wir besuchen ist der neu eröffnete Stellplatz in Santa Pola. Wenn er uns gefällt bleiben wir dort.
Der Platz ist sauber angelegt, ganz neu und bieten auf 2 von 4 Seiten eine schöne Aussicht. Durch fehlende Bäume ist es ein super Winterplatz. Im Sommer wird hier aber wahrscheinlich ziemlich heiß werden.
http://wohnmobil-stellplaetze.net/spanien/santa-pola.htm.htm
GPS: N 38°12’29“ W 00°34’27“
Da die nächste Einkaufsmöglichkeit 1,5 km entfernt ist, und wir nichts mehr im Kühlschrank haben, verlassen wir den Platz und wollten mit dem Womo erst mal einkaufen gehen. Beim losfahren überlegen wir aber doch noch weiter zu fahren. Der Platz ist zwar nicht schlecht aber etwas in mir zieht mich weiter.
Wir schauen uns das nächste Ziel an. La Marina Stellplatz privat bei Walter Breuniger. Kann aber von uns nicht angefahren.
In ganz La Marina sind ALLE Straßen zum Meer auf 3,5 Tonnen begrenzt. Wer hier rein fährt ist selber schuld. Also weiter zum nächsten Platz. Womo Oase beim Iceland.
Auch dieser Platz ist bis auf 1 Platz belegt und es findet als wir ankommen eine Grillparty statt. Somit können wir auch drauf fahren weil alle Leute mit Tischen und Stühlen in der Einfahrt sitzen. Weil der Platz eh nicht so gut für das Leben unserer Katze ist, wegen der Straßen auf beiden Seiten, beschließen wir zur Playa Flamenca zu fahren und uns dort auf den Großparkplatz bei Mercadona zu stellen. Hier hat es immer Platz und es gibt seit Jahren keine Probleme wurde uns versprochen…
Hm. Kein Womo zu sehen. Das ist doof! Der Platz ist wegen Festbetrieb gesperrt. Also weiter Richtung Süden.
Nächster Platz direkt am Meer: San Pedro del Pinatar
Für eine Nacht sicher kein Problem. Die Polizei fährt vorbei und sagt nichts. Wohnmobile sind auch nicht verboten. Mir gefällt es sehr gut aber es hat einen großen Nachteil. Schnaken und das in Massen. Meli wurde gleich in den ersten 5 Minuten 4x gestochen. Das ist bei ihrer Schnaken Allergie gar nicht gut. Echt schade, also weiter.
Ich setze alles auf eine Karte und beschließe, wenn hier nicht, dann können wir nirgends mehr stehen. Wir fahren auf die Autovia Richtung Mazarron, die später in einer Landstraße endete.
Nun wird es zu dunkel für Bilder. Aber so viel sei gesagt, wir finden einen Platz in der Playa Perchelles bei Canada de Callego. Um kurz vor 19 Uhr dreh ich den Schlüssel rum. Wir stehen! Und zwar da wo wir uns schon seit Monaten drauf freuen.
Wetter: Sonne 22 Grad
Zielort: Playa Perchelles (Ziegenwiese)
GPS: N37°32’6,98″ W1°22’19,95″
Solarertrag: 147 Ah
Ziegenwiese
Haben super geschlafen, auch wenn mich das Meeresrauschen zweimal geweckt hat, heute Nacht. um 8:20 Uhr erhebt sich die Sonne als feuerroter Ball aus dem Meer. Wunderschön!
Boa war das ein Wetter heute. Morgen benutze ich Sonnencreme, versprochen! Wir verbrachten den Tag mit Begrüßungen und langen Gesprächen mit Leuten, die wir vom letzten Jahr kennen.
Dann kam was kommen musste, Polizisten betreten den Platz und fangen an, Ausweise zu kontrollieren, wir sind als erste dran. Alle werden nervös, wir auch. Soll das schon das Ende sein, nach einer Nacht freistehen? Leider sprechen wir zu wenig Spanisch um uns richtig verständigen zu können. Aber dank Google Übersetzer im Handy kommen wir mit Händen und Füßen ins Gespräch. Er schreibt sich unsere Ausweisdaten und das Kennzeichen auf. Ich muss sagen, die Beamten waren sehr sehr freundlich. Auch die Beamten letztes Jahr bei einer Polizeikontrolle auf der Straße haben wir als äußerst freundlich in Erinnerung. Wir unterhalten uns über das super Wetter in Spanien und den Winter in Deutschland. Wohl gemerkt mit Händen und Füßen.
Nach gut 2 Stunden fahren sie weiter. Wir sind erleichtert und gehen mit Max eine Runde spazieren. Morgen suchen wir uns einen neuen Stellplatz. Unser momentaner Platz ist mir zu staubig.
Wetter: Sonne 20 Grad
Zielort:
GPS:
Solarertrag: 196 Ah
Ziegenwiese
Die Ziegenwiese ist mit Abstand der Beste Stellplatz auf dieser Reise. Echt schade, dass man weiter nördlich nur auf diesen Stellplätzen stehen kann. Wir hoffen nun auf weitere solcher Stellplätze.
Hier noch ein paar Bilder der vergangenen Tage:
Ziegenwiese
Wir haben es tatsächlich geschafft, wir kamen rechtzeitig von der Ziegenwiese, die ja inzwischen Märchenwiese heißt (weil so viele Märchen darüber erzählt werden) los und haben in Canada de Calego noch schnell Wasser getankt.
Dann fahren wir nach Ramonete und schauen uns der Stellplatz von Brigitte Sprem an. (Leider keine Fotos gemacht)
Nicht unser Fall, zu dicht an der Straße, also weiter Richtung Aguilas. Aber nicht Hauptstraße, sondern die kleine Straße über die Berge Richtung Cabo Cope.
Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Mazarron.
Oben auf dem Pass angekommen auf knapp 400 Meter gibt es eine Fotopause. Ich suche die Küste nach einem Stellplatz ab.
Hab unser Tagesziel erspäht. Da wollen wir hinfahren.
Traumhaft und vor allem total ruhig. Erst mal die Gegend erkunden gehen. Mit Max und Katze schauen wir uns die Sandsteinhöhlen in Playa de los Hierros an.
Wir sind nicht ganz alleine hier, aber die knapp 10 Wohnmobile verteilen sich großflächig.In der Bucht nebenan, kann man alte Höhlenwohnungen erkunden.
Gegen Abend kommt auch endlich die Sonne zum Vorschein und bescherte uns noch einen schönen Sonnenuntergang.
Wetter: bewölkt
Zielort: Playa de los Hierros
GPS: N37°28’54“ W1°27’46“
Solarertrag: 130Ah
wir bleiben noch
Der Wetterbericht hatte recht, heute ist wirklich wieder schönstes Wetter. Eigentlich ist es hier recht schön, weiter fahren können wir auch morgen noch…
Wehe wenn sie losgelassen
Das war ein Tag, viel gefahren und viel gesehen. Los geht unsere Reise Richtung Aguilas, das erste Ziel war die Playa del Arroz. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir gleich hierbleiben sollen.
Aber nein es war noch zu früh, also gehts weiter nach Aguilas.
Hier fahren wir einmal quer durch den Ort und verlassen den selbigen Richtung Süden um die nächste Bucht mit Wohnmobilien zu suchen. Playa La Higuerica heißt der Stop.
Foto machen, weiterfahren.
ein paar Kilometer später kommt die Playa Carolina. Auch hier stehen schon sehr viele Wohnmobile.
Eigentlich hat man hier 3 Buchten auf einem Fleck, und auch 3 Stellplätze. Wunderschön!
Etwas weiter die Küste Richtung Süden, kurz vor San Juan De los Terreros habe ich mir einen Stellplatz ausgesucht den viele kennen, aber irgendetwas lief mit den Koordinaten schief und wir landen an der Steilküste. Schöner Platz, aber wir waren zu faul zum Laufen und sind mit dem Womo hochgefahren. Was sich als fataler Fehler herausstellt:
Dafür haben wir hier oben einen schönen Ausblick.
Da wir den schrecklichen Weg nicht wieder runterfahren wollten, wählten wir den anderen, der nach ein paar hundert Metern noch schlimmer wurde. Diesmal musste ich rückwärts zurück während Meli mich über Funk einwiest.
Ende, gut 50cm Höhenunterschied sind zu viel für unseren Straßenlaster.
Puh geschafft, nun geht’s den anderen Weg runter. Dieser sieht zwar so ähnlich aus, lässt sich aber etwas besser befahren.
Nach diesem etwas Heiklen Unterfangen, fahren wir weiter Richtung Süden. Besichtigen die Playa Quitapellejos (Palmenbucht)
Auch hier wieder Wohnmobile, sogar welche die wir auf der Ziegenwiese getroffen haben.
Dann kommt Vera Playa, hier schauen wir uns den neuen Wohnmobilstellplatz von Wolfgang und Gabi an, leider ist niemand zuhause und wir fahren weiter. War ein Fehler wie ich vorhin gelesen habe, Wolfgang hat mir gleich ein E-Mail geschrieben, die aber wegen zu langsamen Internet erst viel zu spät bei uns ankam.
So landen wir in Garucha und wie immer: mitten drin statt nur dabei.
Weiter geht es nach Mojacar, wir schauen uns den Platz an dem Turm an.
Das Wetter wurde inzwischen schlechter, viele Wolken und kalter Wind. nur noch 15 Grad.
Weniger schön mit der Ruine
Hier stehen auch Wohlmobile rum, also gesellen wir uns nach guter deutscher Manier dazu und machen erst mal eine längere Pause. Es gibt Nudeln mit Fertigsoße. Während dem Essen schaue ich auf dem Navi nach weiteren Plätzen. Dabei stell ich fest, dass wir eigentlich direkt am Eingang des Naturparks Cabo de Gata stehen und es nur noch 22 km bis zu unserer Lieblingsbucht Playa Del Playazzo sind.
Hier ist schon Frühling. Wir fahren weiter die letzten Kilometer.
Vorbei am Hotel illegal auf einer der schönsten Strecken an Spaniens Küste.
Dann erreichen wir endlich unsere Traumbucht. Heute leider ohne Sonne. Letztes Jahr standen wir auf dem großen Parkplatz dieses Mal trauten wir uns durchs Gelände auf einen kleineren Parkplatz auf der anderen Seite der Bucht.
Die Strecke ist nur befahrbar wenn es trocken ist. So war es auch klar, dass es um 22 Uhr während ich gerade diese Zeilen schreibe, anfängt zu regnen. Ok, bei Nacht die enge Strecke zurück auf den größeren Parkplatz hat was, aber ich habe keine Lust, wenn es richtig Regnet durch den Schlamm zu fahren. Eigentlich ist das hier ein Sumpfgebiet, dass nur nach sehr langen Trockenzeiten befahrbar ist.
Wetter: Sonnig / bedeckt
Zielort: Playa el Playazzo bei Rodalquilar
GPS: N 36°51’37,4 W02°00’25,4
Solarertrag: 100Ah
Vale de Plastico
Heute Morgen noch schönes Wetter, nach dem es heute Nacht leicht geregnet hatte. Spencer und sein Österreichischer Freund haben sich heut Nacht noch zu uns gesellt. Sie wollten auch nicht im Morast stecken bleiben.
Die Sonne war aber nur von kurzer Dauer. Von Süden ziehen dicke Wolken auf. So verdrücken wir uns und fahren dem schlechten Wetter entgegen. Quer durch den National Park fahren wir zur kostenfreien Autovia 7, die uns nach Almeria bringt. Almeria zeigt sich uns als hässliche Großstadt. Zumindest von der Autobahn aus. Dann kommt das Vale de Plastico. Das Folienland. Wir fahren nach Requetas De Mar und kaufen erst mal kräftig ein.
Dann suchen wir den Platz wo die Womos stehen. In Las Marinas eine scheinbar verlassene Urbanisation, in einer Sackgasse direkt am Meer finden wir einen Platz. Nicht schön aber bei dem Wetter eh egal.
Nun regnet es sich ein, und wir hocken im Womo und schauen TV. Draußen rennt der Moppel und lädt die Batterien. Bei dem Wetter haben wir nur sage und schreibe 3 A Solar-Ladestrom.
Wetter: Regen
Zielort: urb. Los Marinas
GPS: N36°43’10“ W2°37’52“
Solarertrag: 25 Ah
Die Sonne scheint wieder
Heute Morgen hatte es doch tatsächlich aufgehört zu Regnen. Dafür haben wir nun Wind in Hülle und Fülle. Der Wetterbericht hat mit Windgeschwindigkeiten von 40 km/h nicht übertrieben, eher untertrieben. Kaffeetassen bitte nur halb füllen, sonst schwappt der Kaffee raus!
In den Bergen der Sierra Nevada hat es sogar geschneit.
Bei Sonnenschein ist der Platz, auf dem wir stehen, auch gar nicht mehr ganz so schlimm. Direkt am Meer mit Kilometer langem Sandstrand. Da es sich um einen normalen Parkplatz handelt gibt es natürlich keine VE Station.
Stellplatzsuche südlich Almeria
Kurz vor 10 Uhr verlassen wir Roquetas und fahren nach Almerimar. Wir brauchen Wasser, darum laufen wir als erstes den Stellplatz am Hafen an. Hier ist aber die Schranke zu und keiner da der öffnen will. Da wir da eh nicht bleiben wollen suchen wir einen der Freistehplätze auf. An einer Pizzeria am Strand, stehen Wohnmobile und es gibt einen Wasserhahn.
Wasser: N36°42’16,56″ W2°48’15,11″
Dort holen wir 5 Kannen Wasser, Schläuche sind nicht gerne gesehen, also lieber mit der Gießkanne ein paar Mal laufen. Entsorgen kann man hier auch in einen Kanal. Dann fahren wir noch ein paar Meter weiter auf den nächsten Platz.
Hier finden wir auch den bekannten Solar Hymer:
Sind aber nur knapp über 600 WP die der Sonne ausgerichtet sind. Eigentlich wollten wir mal wieder im grünen stehen und jetzt schon wieder ein Parkplatz. Als wir parken wollen, wird gleich gemeckert wir würden jemand in der Sonne stehen.
Wir überlegen wie es weitergeht. Ich spreche mit anderen, der Platz am Castello soll geschlossen sein, wird erzählt, Salobrena soll auch nicht gut sein.
Da hier in Spanien bei den Deutschen sehr viel via Rauchzeichen und Buschtrommel übertragen wird, können sich über lange Strecken Fehler einschleichen. Darum einfach alle Plätze selbst anfahren und schauen. Das Castello haben wir ausgelassen, wir fahren gleich nach Salobrena. Auf dem Weg zur Autobahn halte ich noch an einer Tankstelle, hier gibt es einen Wasserhahn. Ich frage was es denn kosten würde den Wassertank zu füllen. Sehr freundlich erklärt mir die junge Frau, Wasser ist gratis. Dankeschön, also nichts wie Schlauch ran und voll Tanken. 300 Liter schwerer, man weiß ja nicht was kommt und wir müssen waschen, fahren wir nach Salobrena.
Die Küstenautobahn ist wunderschön zu fahren, auch wenn sie teilweise ziemlich steil ist. Die Gewächshäuser werden weniger und es scheint alles etwas grüner zu werden.
Hier in Salobrena finden wir einen schönen Stellplatz. Man steht auf einer teilweise grünen Wiese. Sehr zur Freude von Katze, die gleich mit Mäuse fangen beginnt.
Wieder hat es dicke Wolken, die langsam über die Berge ziehen. Morgen soll es anscheinend wieder Regnen. Aber kein Problem, dem Land tut es gut. Hier herrscht ganz anderes Klima, es ist 19 Grad warm die Vögel zwitschern und es weht ein leichter angenehmer Wind.
Wetter: sonnig
Zielort: Salobrena
GPS: N36°44.699’en W 3°35.814′
Solarertrag: 120 Ah Batterien voll
Der südliche Wendepunkt - Tarifa
In Salobrena war es sehr ruhig, wir haben gut geschlafen und heute soll die Reise weitergehen.
Stellplätze gibt es hier unten nicht mehr so viele darum beschließen wir zügig bis Tarifa durch zu fahren. Immer entlang der N340/A7 vorbei an Malaga.
Die Landschaft ändert sich, es wird immer grüner.
Die Autobahn geht teilweise direkt am Meer entlang. Schön für uns, doof für die Hotelgäste.
In Marbella im Einkaufszentrum La Canada machen wir eine Pause. Es gibt deutsche Currywurst bei Mannis Treff.
In TV Serie Good bye Deutschland haben wir vor kurzen einen Bericht über den deutschen Auswanderer gesehen. Leider war Manni nicht hier aber die Currywurst war gut.
Frisch gestärkt die Reise über Algeciras nach Tarifa. Es war schon fast dunkel um 18:55 als wir bei dem Campingplatz Rio Jara eintreffen. Mit 20 Euro die Nacht stehen wir mal wieder sicher und haben Blick auf Africa.
Hier treffen wir Flo und Edi, die geführte Touren nach Marokko anbieten.
Wetter: Sonne
Zielort: Tarifa Rio Jara
GPS: N36°2’31,5″ W5°37’47,8
Die Südspitze von Europa - Tarifa
Der Campingplatz Rio Jara ist wunderschön angelegt und liegt direkt am Meer. Von unserem Stellplatz aus, können wir den Leuchtturm von Tarifa und sogar Afrika sehen.
Hier kommt man sich vor wie im Sommer. Die Vögel zwitschern, es ist warm und alles ist grün und blüht.
Vor uns liegt zum ersten Mal der Atlantik. mit dem bisher schönsten Sand-Strand.
Heute war Hausarbeit angesagt, wir müssen Wäsche waschen und zwar so viel, dass wir uns den Luxus vom Wäschetrockner auf dem Camping hier gönnen.
Um 17 Uhr schaffen wir es dann noch mit den Rädern nach Tarifa zu fahren.
Noch über diesen Damm, dann haben wir es geschafft. 2560 km von der Heimat weg. Nach 2 Monaten Reisezeit:
Jeah, wir sind am südlichsten Punkt von Europa und gerade mal 15 km von Afrika entfernt! Hier vereint sich das Mittelmeer und der Atlantik. Leider kann man die Leuchtturminsel nicht betreten. Echt schade, trotzdem ist es wunderschön hier …
So geht ein wunderschöner Tag zu Ende.
Jetzt erst Mal nach Norden
Heute fahren wir weiter, wir suchen einen neuen Stellplatz. In Punta Paloma gibt es Wanderdünen die eine Straße immer wieder zuwehen. Hier kommt fast Wüstenfeeling auf ? Auch Pferde laufen frei rum und erkunden den Parkplatz in Punta Paloma.
Auf einem Parkplatz am Rande einer Urbanisation machen wir Pause und überlegen ob wir hierbleiben sollen. Aber Meli treibt mich weiter, zum Glück, denn wir finden (danke an Wolfgang für den Tipp) einen schönen Platz auf einem Strandparkplatz.
Mit uns übernachtet hier noch ein Wohnmobil. Die Flut der Wohnmobile, wie wir sie von der Mittelmeer Küste kennen, hat sehr stark nachgelassen.
Wetter: Sonne
Zielort: Zahara de los Atunes
GPS: N36,1372° W5,84362°
Conil de la Frontera
Unsere Reise geht weiter, wir durchqueren Barbate und erreichen dann Los Canos De Meca.
Die Zufahrt vom Cap Trafalgar wird durch Schranken verwehrt und alle Parkplätze sind belegt. Also fahren wir weiter.
Auf der Suche nach einem Platz wo wir den Tag verbringen können landen wir an einem Surferstrand. Eine Surfbude reiht sich an die Nächste.
In Conil De La Frontera machen wir am Strand Kaffeepause. Hier stehen ein paar Wohnmobile, aber der ganze Ort ist voll mit Verbotsschildern für Wohnmobile. Hier ist mir auch zu hektisch, wir hätten gerne etwas Abgelegenes. Dabei müssen wir durch den kleinen Ort Capo Roche. Ich kann jedem nur empfehlen diesen Ort zu meiden, denn auf 1,5 km Strecke reihen sich 20 Verkehrsberuhigungshügel der Mörderklasse.
Da nach dem Ort Außer einem Leuchtturm eh nichts mehr kommt lohnt sich der Weg nicht. Wir fahren also gleich nochmal durch den Ort um unseren Traumplatz zu beziehen.
Am Tage waren noch ein paar PKWs hier, seit 19 Uhr sind wir komplett alleine. Wir freuen uns über diesen schönen Freistehplatz in Spanien. Es ist unsere letzte Nacht in Spanien.
Wetter: Sonne 18 Grad
Zielort: Cabo Roche
GPS: N36°19’33,73″ W6°9’27,19″
Wir merken, dass wir uns weder auf diesen Freisteh-Plätzen zwischen den Häuserschluchten noch auf den großen Massenstellplätzen so wirklich wohl fühlen. Die Tage an der Ziegenwiese und danach waren bisher die besten auf der ganzen Reise. Freistehen, alleine in der Natur gefällt uns ganz gut, ich bin schon gespannt wie es in Portugal werden wird.
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