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Die Algarve ruft. Diese Woche verging mal wieder wie im Flug. Würde ich mir nicht nebenher aufschreiben was so alles passiert ist, würde ich es am Ende gar nicht mehr auf die Reihe bekommen.

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Freistehplatz an der Westküste im Alentejo

Seit letzter Woche hat sich nicht viel getan, wir stehen immer noch am Praia da Aberta Nova bei Melides.
Schon am Sonntagmorgen beginnt der Tag mit einem leeren Wassertank. Vorsichtige Zeitrechnungen ergaben, dass wir hier schon wieder seit 12 Tagen stehen. Mein Womo steht schräg, der Ansaugpunkt der Wasserpumpe liegt auf der höheren Seite des Wassertanks.

Was tut der Anfänger wenn er nur an den Wassertank denkt und nicht an das Wetter? Genau, man dreht das Wohnmobil um 180 Grad, dann ist der Ansaugpunkt der Wasserpumpe an tiefsten Stelle und es gibt wieder Wasser.
An das Wetter hätte ich aber denken sollen, denn der Wind kam genau vom Meer, volle Breitseite auf das Wohnmobil.

Der Sonntag war geprägt von viel Regen und noch mehr Wind. Aber richtig zu Sache ging es erst in der Nacht. Ich bin um halb zwei aufgewacht wegen dem dauerhaften Schaukeln meiner Hütte und dem ohrenbetäubenden Lärm, welcher vom Regen verursacht wurde. Wenn man im Wohnmobil quer im Bett liegt, stören die Schaukelbewegungen vielleicht mehr als wenn man längs liegt. Ich rutschte immer vom Kopf zum Fußende.

Ich schaute mir das ganze Spektakel eine Weile an, und zusehends ging es mir schlechter. Wir befanden uns mitten in einem ausgewachsenen Gewitter und ich werde seekrank.
Ich bin also aufgestanden und fahre mitten in der Nacht auf dem Platz herum und versuche das Womo im Wind auszurichten. Nach dem zweiten Versuch gelingt mir das auch endlich. Es ist auf einmal wesentlich leiser und schaukelt nur noch gelegentlich, bei besonders heftigen Böen.

Am Morgen zieht die Pumpe natürlich wieder Luft und ich kann wieder umparken, auf den Platz wo ich gestern schon gestanden bin. Nun geht die Wasserpumpe wieder, und das Womo schaukelt leicht im abflauenden Wind.
Manchmal denke ich, solche Probleme hättest du in einem Steinhaus nicht, da würde höchstens mal das Dach davon fliegen, wenn der Wind zu stark wird…

Intermarché und Alentejo Inland

alentejo sandpiste zum Strand
Auf der Sandpiste

 

Wasserdieb kaufen
Hier hilft ein Wasserdieb

 

Wasserdieb richtig benuten

Heute ist endgültig Tag der Abreise. 18 Tage an einem Fleck, es wird Zeit endlich weiter zu ziehen. Wir fahren nach Vila Nova de Santo André zum Intermarché. Diesmal will mein Schlauch nicht auf dem Wasserhahn halten und ich benötige fast eine Stunde um den Wassertank zu füllen. Während die Wäsche in den Maschinen vom Intermarché vor sich hin wäscht und trocknet, geht Tanja noch einkaufen und ich besuche den Baumarkt nebenan. 30 Kilo Holzpellets und ein Wasserdieb kaufe ich mir. Einen Wasserdieb für den Wasserhahn in Santo André. Bisher hatten ich den noch nicht benötigt, aber was man hat, das hat man.
Wasserdieb in Aktion

 

Nach der Shoppingtour wird ausgiebig geduscht, danach noch einmal der Wassertank aufgefüllt. Das ist auch eine Art des Wasser Sparens, knapp 20 Liter gingen dafür nämlich drauf.

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Am Abend, es ist schon wieder fast dunkel, fahren wir zu den Auswanderern, mein Paket ist angekommen, und ich diskutiere mit dem Schmied über einen neuen Holzofen für meine Hütte.
Die Nacht verbringen wir wieder im Ort am Wasserturm.

Lagoa de Santo André

Sonnenaufgang über dem Alentejo
Sonnenaufgang über dem Alentejo

 

Ein toller Sonnenaufgang erwartet uns, aber es hat nur 6 Grad draußen. Später erfahre ich noch, dass es an der Küste sogar nur 2 Grad hatte. Was ist nur los diesen Winter? Die Temperaturen liegen gut 5 Grad niederer als letztes Jahr.
Nach dem Mittag fahren wir wieder an die Küste, diesmal nach "Costa de Santo André" zur "Lagoa de Santo André" wo ich mich mit Bekannten treffe.

Frei Stehen in Lago de Santo Andre
Parkplatz Lago de Santo Andre

 

Lagoa de Santo André

Nichts weiter passiert heute. 12 Stunden vor dem PC gehockt, 30 Minuten Gassi gehen am Strand bei Sonnenuntergang. Am Abend wieder etwas Wind. Mit einem Sonnenuntergang der auf schlechtes Wetter hindeutet.

Post nach Portugal schicken lassen

Die Zeit rennt und ich bin im Stress, obwohl die Überwinterung eigentlich immer eine eher gemütliche Zeit sein sollte. Ich muss dringend an meinen Tagesabläufen arbeiten.

Schon der gestrige Abend entpuppte sich als sehr windig, ich stehe natürlich wieder quer zum Wind und die Hütte schaukelt entsprechend. Um schlafen zu ermöglichen parke ich noch in der Nacht um. 45 Grad gedreht ist es besser, aber noch nicht gut genug. In der Nacht habe ich weder viel noch lang geschlafen, und am Morgen parke ich nochmals um, damit wenigstens der Kaffee nicht aus der Tasse schwappt. Meine Nachbarn mit den Hydraulik Stützen berichten, dass sie fast gar nichts vom Wind mitbekommen haben.

Wir beschließen, den heutigen Tag als Fahrtag zu nutzen. Nächste Woche müssen wir schon an der Algarve sein und auf dem Weg dorthin wollen noch zwei Termine besucht werden. Auch starte ich heute einen erneuten Versuch mein Paket in der Post in Santo André abzuholen.

Post nach Portugal

Posta Restante heißt das Zauberwort, mit dem man sich Päckchen an jede Poststelle in Portugal liefern lassen kann. Das geht eigentlich ganz gut, ist aber mit Tücken versehen. Zuerst muss der Empfänger nach einem genauen Schema ausgefüllt werden. Das Paket nach Portugal muss auch mit DHL verschickt werden, damit an die portugiesische Post (CTT) angeliefert werden kann. UPS zum Beispiel liefert die portugiesische Post nicht an.
Es empfiehlt sich auch die Sendung als Paket zu verschicken, denn dann kannst du online nachschauen, wo das Paket gerade steckt. Die Aussagen vom Online Tracking sind jedoch sehr verwirrend. Mein Paket wurde nach 7 Tagen in Portugal angeblich ausgeliefert, aber in der Post in Santo André konnte es keiner finden. Heute bin ich dann einfach noch einmal hingefahren und habe nachgefragt. Die gute Frau sucht bei den Briefen nach einem Paket und meint noch da sei nichts. Dann sehe ich zum Glück selbst mein Paket in der Ecke stehen.

Nachdem ich nun endlich mein Posta Restante Paket erhalten habe, fahre ich nach Sines. Während Tanja dort einkaufen geht, besuche ich das Restaurant "zum goldenen M". Ich weiß schon gar nicht mehr wann ich das letzte Mal dort essen war, ich glaube es war in Lissabon, also schon Wochen her. Dementsprechend üppig fiel das heutige Menü aus. Mal eben über 2000 Kalorien reinschaufeln - kein Problem, wenn man es nicht jeden Tag macht.

Von Sines geht’s weiter auf der N120 Richtung Süden. Das Tagesziel ist Vila Nova de Milfontes. Auf der Strecke regnet es fast an einem Stück durch, mal mehr mal weniger heftig. Das Wetter erinnert mich mal wieder daran, dass mein Fahrerhaus immer noch nicht starkregendicht ist. Nasse Füße beim Fahren sind also nichts außergewöhnliches. (Siehe Video unten)

Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina

Südlich von Sines beginnt der Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina (Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina), welcher sich bis nach Sagres im Süden und nach Osten bis fast Lagos erstreckt. In dieser Zone ist der Aufenthalt auf den Parkplätzen in der Nacht nicht erlaubt. Grundsätzlich ist es in ganz Portugal nicht erlaubt, aber im Naturpark eben noch viel weniger.

Parkplatz am Rio Mira in Vila Nova de Milfontes
Strandparkplatz am Rio Mira in Vila Nova de Milfontes

 

Wir erreichen den Strandparkplatz in Milfontes. Hier ist alles beim alten, Wohnmobile verboten, aber eine wunderschöne Ecke, wo man es gut ein paar Tage aushalten könnte. Wir kommen aber nicht in den Genuss hier länger zu verweilen. Um 21 Uhr kommt die GNR und räumt auf.
Platzräumung Nummer eins in Portugal - Das kann ja heiter werden. Aber Milfontes ist ja bekannt für recht regelmäßige Platzräumungen. Wer hier steht ist selber schuld. Wer übrigens nicht weg fahren und lieber mit der GNR diskutieren möchte, kann auch 200 Euro zahlen und danach erst weg fahren. Die Jungs waren aber sehr höflich, was ja gerade das Problem ist. Da es seltenst Strafen gibt, stört sich ja keiner an denen und so werden die Plätze auch nie wirklich frei von Wohnmobilen.
Die Jungs der GNR empfehlen uns einen Parkplatz, welcher mir nicht genauer bekannt ist, im Ort Vila Nova de Milfontes. Hier dürfte man mit dem Wohnmobil übernachten…
Das dumme ist, Milfontes ist auf der anderen Seite des Rio Mira und es sind 7 Kilometer dort hin. Fahren wir doch lieber weiter nach Süden, wenn wir eh schon am Fahren sind. Aus wagen Erinnerungen der Portugal Tour vor 5 Jahren an das Cabo Sardão beschließen wir, es dort zu versuchen. Hier sieht es heute natürlich ganz anders aus. Wo man damals noch rund um den Leuchtturm schön in den Büschen stehen konnte, gibt es heute nur noch 2 Parkplätze und alles ist eingezäunt. Aber für die heutige Nacht ist das ok, es absolut ruhig hier, der Leuchtturm sorgt für slowmotion Disco im Bett.

Tag am Leuchtturm und Besuch aus dem Alentejo

Cabo Sao Sardão
Cabo Sao Sardão

 

Heute ist es wieder wechselhaft. Über den Nachmittag ein paar Regenschauerchen, aber sonst ganz ok. Die Sonne lässt sich auch öfters blicken, was den Tag gleich viel schöner macht. Wir beschließen am Leuchtturm stehen zu bleiben, gehen mit den Hunden spazieren und bekommen Besuch von einem deutschen Auswanderer, welcher sich letzten Winter erst ein Grundstück im Alentejo zugelegt hat und dort nun lebt.

Alentjo westküste - costa alentejo
Küste am Cabo Sao Sardão

 

Leuchtturm Cabo Sardão
Leuchtturm Cabo Sardão

 

leuchturm an der atlantik Küste in Portugal Alentejo
Und so endet ein schöner Tag mit diesem Ausblick

 

Wochenrückblick in bewegten Bildern

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