Bissige Hunde, GNR, Regen – das Jahr fängt ja gut an
Was bisher geschah: Ich stehe mit Tanja in Lagos auf dem Wohnmobilstellplatz in Lagos. Dort haben wir uns in den vergangenen Tagen mit Freunden getroffen. Am Silvesterabend bekommen wir Besuch aus der Schweiz. René kommt mit seinem Phönix auf Mercedes Vario vorbei. Wir gehen zusammen nach Lagos und begrüßen dort das neue Jahr. Mit 10 Grad war es zum Glück nicht ganz so kalt. Trotzdem habe ich mir eine lange Unterhose und mehrere Jacken angezogen, ich wollte nicht frieren.
In Lagos spielte eine Liveband auf der Bühne, und eigentlich wollten wir dort etwas zuschauen. Aber wir saßen auf dem Trockenen und hätten gerne etwas zu trinken gehabt. Nicht zu glauben, dass es auf einer Open Air Veranstaltung keine Trink- oder Fressbuden gibt. Die umliegenden Kneipen hatten meist geschlossene Gesellschaften und einen Drink “To Go” war nicht zu bekommen.
Irgendwann verziehen wir uns in eine der kleinen Gassen, hocken in eine kleine Tapasbar und trinken einen Beirao. Den ersten dieses Jahr.
Bevor es nun zum Wochenrückblick geht, habe ich noch eine Bitte in eigener Sache:
Google Suche und Webseiten richtig aufrufen
Ich habe wahnsinnig viele Seitenaufrufe über Google, mit dem Suchbegriff AMUMOT oder AMUMOT BLOG. Ein Besucher gibt auch gerne ANUMOT ein (immerhin 40 mal in 60 Tagen).
Wenn man in der Eingabezeile vom Browser nur ein Wort eingibt, dann wird automatisch die Google Suche gestartet und du musst danach noch einmal auf den Link im Suchergebnis klicken. Ich möchte dir nun zeigen wie es einfacher geht:
Gehe einmal mit der Internetadresse direkt auf meinen Blog indem du im Browser direkt www.amumot.de eingibst. Danach mit ENTER bestätigen. Mit dem Sternchen neben der Webadresse lässt sich die Seite sogar speichern. Aber das ist nicht unbedingt nötig.
Beim nächsten mal, wenn du amumot.de besuchen möchtest, sollte es ausreichen, wenn du in den Browser “amu” eingibst, der Browser sollte dir dann schon die Webadresse www.amumot.de vorschlagen und du musst nur noch mit Enter bestätigen.
Wenn man sich bei Google Chrome anmeldet, merkt sich Google solche Eingaben und auf allen Geräten mit Google Browser funktioniert es dann auf die gleiche Art. Ich rufe alle Seiten, welche einmal mit richtiger Adresse aufgerufen hatte, nur noch auf diese Art auf. Ein A in der Adressezeile reicht schon, um zu Amazon zu kommen. Ein AMU reicht bei mir schon, um eine meiner Seiten zu erreichen.
“anumot” und “amumont” gibt es nicht, Google ist aber so schlau, dir trotzdem die richtige Seite vorzuschlagen.
Boca do Rio
Um halb 4 ins Bett gegangen und um 8 Uhr werde ich von der aufgehenden Sonne wieder geweckt. Ganz gemütlich, mit Holzofen und Kaffee, beginnt der erste Tag in diesem Jahr.
Zur Auswahl stehen heute zwei mögliche Tagesgestaltungen:
- Wir fahren weiter nach Westen, freistehen am Meer mit Strandspaziergänge wäre jetzt genau das Richtige für mich.
- Wir bleiben noch einen Tag länger hier und schauen uns Lagos nochmal bei Tag an. Mit dem kleinen Ducato könnten wir auch die Steilküste und die Grotten der Ponta da Piedade bei Lagos besuchen. Immer wieder schön, an diesem Ort etwas Zeit zu verbringen.
Tanja ist mehr für Meer und Lagos steht auch noch in ein paar Tagen. Bevor irgendetwas los geht muss ich jedoch erst einmal spülen und danach mit René zur Gastankstelle fahren, um seine Gasflasche zu füllen.
Nach einem kleinen Besuch bei McDonalds (nur ein klitzekleines Eis) starten wir gegen Mittag gen Westen. Weit ist´s nicht, und sicher könnt Ihr euch denken, welchen Strand wir als erstes ansteuern.
Ja genau, am Boca do Rio kann man es aushalten. Es ist immer noch ein sehr schönes Fleckchen, auch ohne “parken am Strand”.
Sturm und viel Regen
In der Nacht kommt Südwind auf und bläst schön durch das Tal. Wir stehen natürlich alle quer zum Wind und dementsprechend schaukelt auch meine Hütte. Am heutigen Morgen sieht erst noch alles nach einem schönen, aber windigen Tag aus. Das ändert sich leider und ab Mittag regnet es. Wir verbringen den Tag mal wieder in der Hütte und lauschen dem Regen. Nach 2 Wochen super Wetter sei der Regen gegönnt.
Vila do Bispo
Der Regen hat sich in der Nacht wieder gelegt. Heute morgen ist es noch etwas trübe, aber über den Tag wird das Wetter besser. Wir wollen ein Stückchen weiter, bis wir endlich loskommen ist der halbe Tag schon wieder gelaufen.
Unser Tagesziel ist in der Nähe von Vila do Bispo an einem kleinen Wäldchen. Hier gibt es eigentlich nichts, außer einem Parkplatz, der ein paar Pfützen hat. Das Meer ist weit weg, aber man kann spazieren gehen - wenn man möchte.
Ich habe mir aus einer fixen Idee wieder für ein paar Wochen Arbeit aufgeladen. Eigentlich wollte ich meinen Shop überarbeiten, viele Artikel wollen eingepflegt werden und die Beschreibungen sollten auch mal überarbeitet werden. Aber es kommt ganz anders und ich entscheide mich mal wieder die Shopsoftware zu wechseln. Google ist mein Freund, aber ich werde nur dann Googles Freund wenn ich passende Daten liefern kann. Und mit dem alten Shop ist das eben nur bedingt möglich.
Sagres
Eigentlich ist es hier ganz nett, aber wir fahren trotzdem nach Sagres um Klaus und René wieder zu treffen. Auf einem kleinen Parkplatz am Rande der Straße stellen wir uns hin. Ich hätte es eigentlich wissen müssen, die Autos auf der Kopfsteinpflasterstraße sind ganz schön laut. Aber dafür ist das Internet gut.
Zu den Surfern an den Strand
Mir gefällt der Platz in Sagres nicht, und die anderen hauen auch ab. Wegen erwartetem Besuch fallen unsere Geheimplätze an der Küste aus und wir probieren einen neuen Platz aus, an dem ich bisher noch nie übernachtet habe.
Wir fahren nach Carrapateira zum Praia do Amado.
Wir stehen hier auf einem großen Parkplatz direkt am Surferstrand Praia do Amado. Der Platz ist sehr schräg, darum nutze ich mal ausnahmsweise die Keile.
Hier laufen gut 10 Hunde rum, alle ohne Leine. Richtig toll finde ich es, dass Max seit ein paar Monaten wesentlich umgänglicher zu anderen Hunden geworden ist. Seit wir im September Deutschland verlassen haben, kommt er mit anderen Hunden immer besser zurecht. Früher musste er ja immer zuerst fremde Hunde vermöbeln bevor er mal geschaut hat, ob es ein Freund oder Feind ist. Inzwischen geht er auf viele Hunde friedlich zu, ohne aufgestellte Nackenhaare.
So auch hier auf dem Platz, ist Max draußen und läuft mit einem Rudel Hunde durch die Gegend. Alles ist friedlich.
Dann kommt ein neues Wohnmobil auf den Platz, ein offensichtlich selbst ausgebauter LKW. Der mitgeführte Hund ist an der Leine. Ich habe dem ganzen recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt und wurde erst hellhörig als draußen ein kurzes Gezerfe zu hören war. Max ist dem angeleinten Hund wohl zu nahe gekommen und dieser hat direkt mal zugebissen. Max kam schon schnaubend zurück gelaufen als ich nachschauen wollte, was passiert ist. Mit blutender Schnauze und zerfledderter Nase war bedient und wollte sich gerade unter meinem Wohnmobil verkriechen. Der Andere hat wohl ganz schön zugebissen, über und vor allem an der Nase sind nun einige Spuren zu sehen.
Hat man gerade keine Probleme, macht man sich welche oder schickt den Hund alleine raus. Natürlich ist das jetzt nicht schön, aber hoffentlich hat Max etwas gelernt. Später finden wir auch am Nacken noch ein weiteres Loch im Fell.
Praia do Amado
Die Nacht war schön ruhig.
Die Nase von Max ist etwas angeschwollen, und er schleckt sich ständig die Nase, so dass die Wunde keine Chance hat zu verheilen. Viel ist heute nicht passiert, das Wetter ist perfekt, 18 Grad im Schatten und fast windstill.
Max chillt in der Sonne - auf Nachbars Stuhl. Von anderen Hunden hat er anscheinend die Nase voll.
Die GNR
Max seiner Nase gehts wieder besser, die Schwellung geht langsam zurück und auch die Schleckerei wurde weniger. Hoffen wir also mal das Beste.
Eigentlich hatte ich heute nicht vor, weiter zu fahren, aber es kam mal wieder anders als geplant. Die GNR kommt auf den Platz und sucht sich direkt zwei Wohnmobile raus, wo einiges an Campingkram draußen steht. Während das Protokoll geschrieben wird, verdrücken sich die anderen mit ihren meist recht individuellen Fahrzeugen unauffällig. Da ich wissen wollte ob ich nun auch ein Ticket bekomme, weil ich ausnahmsweise mal auf Keilen stehe, fragte ich direkt mal nach. Die Antwort war klar, kein Camping - parken ist aber OK. Ich stehe auf Keilen, das ist Camping. Aber auf ein Ticket haben sie freundlicherweise trotzdem verzichtet. Ich bin auch direkt mal runter gefahren. Da wir noch zwei, drei Leute zu Besuch erwarten, muss ein sicherer Parkplatz her, weshalb wir heute doch wieder nach Sagres umziehen.
Hier bläst aber der Wind, man kann nicht mal die Türe offen lassen. Wir machen eine Krisensitzung und beratschlagen wie die nächsten Tage verlaufen könnten. Es gibt so Tage wo einfach alles, ohne erkennbaren Grund, Mist ist. So wie der Heutige zum Beispiel. Vielleicht liegt es auch am wenigen Schlaf der letzten Tage. Da kein Ergebnis in Sichtweite zu sein scheint, vertagen wir die Überlegungen auf morgen, es hat ja wenigstens gutes Internet.
Da ich noch einige Zeit für das neue Projekt benötige, wird es das Beste sein, dahin zu fahren, wo wir alleine und ungestört sind. Ideen gibt es dazu einige. Wie es weitergeht, erfährst du am nächsten Sonntag.
Follow