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Technische Daten

Gestern viel Sonne und wenig Wolken auf einigen Bergen in Deutschland. Aber nicht bei uns. Nachdem wir vorgestern überhaupt keine Sonne gesehen haben, war gestern wenigstens 1 Stunde fast lang blauer Himmel und dann schlug der Hochnebel wieder zurück.

Das ist das Wetter was mir Herbst überhaupt nicht gefällt und das fängt gerade erst an …

  • Wetter: Nebel
  • Temperatur: 2°/11°
  • Stellplatz: Zu Hause
  • Solarertrag: Maximum Power: 361W geladene Ah: 83 Ah

Erster Schnee

Heute Morgen werden wir noch vom Regen geweckt welcher dann recht schnell leiser wurde. Langsam wurden die tropfen immer weißer. Nach 1,5 Jahren endlich mal wieder Schnee! Ich freu mich und schaue dem Treiben zu:

Erster Schnee

leben im wohnmobil
Erster Schnee

 

Es schneite wirklich den ganzen Tag und gegen Mittag lagen schon gute 3 cm Schnee auf dem Dach und versperrten dem Licht den Weg zu den Solarmodulen. So verwundert es auch niemand, dass heute nur 5,7 Ah Solarstrom erzeugt wurden. Die Höchstleistung lag bei kurz 64 Watt als ich gerade die Module vom Schnee befreit hatte, aber das hätte ich mir sparen können, denn sie waren sofort wieder weiß.

Jetzt um 21 Uhr hat es -1° und es schneit immer noch und der Schnee bleibt auch auf der Straße liegen. Dazu kommt ein eisig kalter Wind. Und hier ist auch wieder das schöne Gefühl. Es ist schwer zu beschreiben, aber im Sommer ist es nicht. Ich sitze im Wohnmobil, das Radio läuft, es schneit und die Heizung geht mal ein, läuft eine Weile und geht dann wieder aus. Ich glaube, es ist der Reiz, trotz aller Technik der Natur ausgeliefert zu sein. Je kälter es wird, desto reizvoller. Ich kann mich noch an unseren ersten Winter im Kastenwagen erinnern, -17 Grad zeigte das Thermometer am Morgen an, innen an den Fenstern ist Eis, lange Eiszapfen am Womo dick Schnee auf dem Dach.

Dieses Jahr werden wir keine Stromflat haben, ich merke jetzt schon dass mit Solar nicht viel passiert und der Generator läuft ständig. Ich habe zwar ab jetzt wieder Solarkoffer, aber die bringen ohne direkte Sonneneinstrahlung auch nicht wirklich viel. Um Strom zu sparen ist der Laptop nun die meiste Zeit aus und auch die TV Zeit wird minimiert. Klar haben wir dicke Batterien, aber ich stehe hier schon seit Montag und werde noch bis Dienstag hier stehen bleiben.

Winterzeit

-1,6 Grad heute Nacht, der Schneefall hatte gestern Abend noch nachgelassen und heute Morgen hatte ich wieder eine 4 cm dicke Schneeschicht auf den Solarmodulen. Nachdem ich das Dach vom Schnee befreit hatte, kramte ich die Solarkoffer raus, damit wenigstens ein klein bisschen Strom in die Batterien wandert.

Leben im wohmmobil
Autark und einsam

 

1,5 Stunden Generatorlaufzeit konnte ich mir so heute ersparen. Der Solarertrag lag bei komplett bedecktem Himmel heute immerhin wieder bei 56Ah. Das deckte den Tagesverbrauch und hat sogar noch gereicht 3% Batteriekapazität nachzuladen.

Kältebrücken

Beim Bau der Türe in der Trennwand zum Fahrerhaus habe ich mehr oder weniger bewusst einen Fehler gemacht. Oder sagen wir mal so, mir fiel nichts Besseres ein und ich wollte abwarten ob es wirklich so schlimm ist.
Ich habe Alu Winkel Leisten als Kantenschutz verbaut und dazu noch ein Alutrittschutz für die untere Schwelle.
Die Aluschwelle sieht zwar schön aus, aber in Verbindung mit den Alukantenleisten habe ich eine perfekte Kältebrücke geschaffen:

nasse stellen im wohnmobil
Kältebrücke

 

So geht das natürlich gar nicht. Im Fahrerhaus hatte es gestern Abend 0 Grad und die Leisten waren 10 Grad kalt. Da konnte sich super das Kondenswasser ansammeln.

Erste provisorische Lösung war: Die Aluleiste entfernen und eine Notdichtung anbringen, dazu dann zur Sicherheit noch eine 7mm Styrodurplatte im Fahrerhaus gegen die Türe. Heute Morgen sind keine Wassertropfen mehr an der Stelle.
Dafür auf dem Boden an einer anderen Stelle ein nasser Fleck. Ich suche erst einmal an der Decke, aber diese ist trocken. Beim genaueren Suchen unter dem Teppich auf gleicher Höhe noch ein Fleck und weiter vorne noch ein dritter Fleck. Es ist eine Reihe die genau Mittig durch das Womo verläuft. Und zwar sind das die Schrauben, die von der Bodenplatte zum Hilfsrahmen gehen. Wenn ich mit dem Infrarotthermometer die Bodentemperatur messen, bin ich überall bei 19 Grad und auf den Flecken sind es nur 13 Grad.

Hier sieht man, wie wichtig ein Kältebrücken freier Aufbau ist. Wenn ich nun sehe, dass manche Aufbauhersteller wie Bimobil, Nismann und noch einige andere, als Eckverbindungen für die Sandwichwände, Aluprofile nehmen, teilweise wird noch damit geworben, dass in den Sandwichwänden ALU Profile zur Verstärkung eingebaut sind oder gar ein Alurahmen in die Bodenplatte integriert ist, dann frage ich mich wirklich, wie nass die Dinger im Winter werden, oder wieviel man heizen muss um nicht alles nass zu haben. Gerade in den Ecken ist die Luft am kältesten und gerade dort sieht auch keiner hin, wenn alles nass ist.

Und wir hatten letzte Nacht gerade mal -5 Grad, bei -10 Grad geht das dann erst mal richtig los. Da hat man an den Kältebrücken kein Wasser mehr, sondern EIS.

Regen in Freiburg

Ja seit gestern Morgen regnet es bis auf ganz kurze Pausen die ganze Zeit. Um trotzdem mal trockenen Fußes das Haus verlassen zu können, habe ich die Markise ausgefahren. Kalt ist es ja nicht mehr und so kann ich wenigstens auch mal eine gewisse Zeit draußen sitzen.

Ich stehe immer noch ohne Landstrom, gestern hatte ich einen Solarertrag von 13,8Ah. Am Abend war der Ladezustand der Batterien auf 84% gesunken. Allerdings muss ich gestehen, dass ich ca. 45 Minuten durch Freiburg gefahren bin, denn ich brauchte Schrauben und in dieser Zeit hat natürlich die Lichtmaschine auch gute 30Ah in die Batterien gepumpt. Jetzt um 12:20Uhr bin ich bei 79% SOC. Solarleistung 14W 1,2A

Tag des Kriechstroms

Anlässlich der Kriechstrom Suche bei meinem Kunden, kam ich nach den Schlechtwettertagen am Wochenende auch mal auf die Idee nach meinen eigenen Problemen zu schauen. Und da gab es einige Baustellen.
Wenn ich im Normalbetrieb abends in Bett gehe und alles ausschalte, habe ich noch einen Stromfluss von 0,7A, mit Heizung sind es sogar 0,83A
Das sind am Tag knapp 20Ah also 250 Wh für nichts!!! Normal interessiert mich das nicht, aber an Tagen an denen von der Solaranlage nur 5Ah über den ganzen Tag erreicht werden, wird es dann schon mal interessant. Gewisse Verbraucher haben ja schon einen Schalter bekommen, wie der Wlanrouter, der 0,7A braucht und auch die 12V Ladekabel für Staubsauger und Handy.

Also habe ich mich also heute mal wieder auf die Suche gemacht, wo denn der ganze Strom verschwindet. Wenn ich das gesamte System abschalte habe ich noch 0,1A, aber dann ist das Womo stillgelegt.
Bei uns sind es 100 Kleinigkeiten die zusammen einen hohen Stromverbrauch haben. Die 7 LED-Dimmer brauchen zusammen 0,12A. Das Autoradio, der TV, das Fahrerhausradio sind die Hauptverbraucher. Oft ist über Nacht der Receiver an, weil keiner Lust hat ihn auszuschalten.

Mein Bestreben war heute, mit möglichst wenig Aufwand den Stromverbrauch dauerhaft zu senken, ohne dabei das Womo lahm zu legen. Denn wenn ich die Kabel von Batterien nehme, habe ich zwar 0,0A Verbrauch, es geht aber auch nichts mehr.

Der erste Schritt war, die Reaktivierung des Hauptschalters im Sicherungskasten. Dabei habe ich die 3 der 4 Sicherungsblöcke auf den Hauptschalter gelegt. So bleibt die Heizung, Alkoven Licht und Wasserpumpe immer am Strom, den ganzen Rest kann ich abschalten. Mit diesem Schlag habe ich den Verbrauch von 0,7 auf 0,2A gesenkt. Das ist der Extremsparmodus.

Zweiter Schritt, das Autoradio im Fahrerhaus geht auf die Wohnraumbatterie, da es nur 12V verträgt. Dieses scheiß Ding braucht alleine 0,15A (3,6Ah am TAG). Hier gab es nun neben dem Radio einen einfachen Schalter. *PLOPP* Radio aus und Strom gespart. Der nächste Punkt: Die TV, Receiver, Wohnraumradio Abteilung. Hier gehen auch 0,25A geflöten, das macht 6Ah am Tag. Auch hier habe ich einen Schalter eingebaut, der die komplette Stromversorgung unterbricht wenn die Geräte nicht gebraucht werden.

Der Test heute Abend hat folgendes gezeigt. Wenn ich nun ins Bett gehen würde, liegt der Verbrauch bei 0,3A dabei brennt sogar noch die komplette Außenbeleuchtung

Emmendingen

In Emmendingen waren bis heute Morgen noch Zigeuner, aber jetzt ist der Platz wieder leer und ich habe meine Ruhe. Die ganzen Überwinterer sind schon alle im Süden...

überwintern im wohnmobil
Fast alleine in Emmendingen

 

Das Wetter heute war auch nicht der Renner. Alles grau in grau und ziemlich nasskalt. So macht es keinen Spaß draußen und ich sitze mal wieder fast den ganzen Tag im Womo.
Trotz 40Ah Solarertrag heute, habe ich fast den gleichen Ladezustand wie heute Morgen, nämlich 70%

Auf 1200 Meter - der Kandel

Um 6:30 Uhr stehe ich auf, trinke gemütlich einen Kaffee und beschließe dann, dem grau in grau ein Ende zu setzen. Wenn die Sonne nicht zu mir kommt, muss ich halt zur Sonne fahren! Die Batterien sind heute Morgen genau bei 50% Entladetiefe angekommen und haben noch eine Spannung von 11.95V.

Jetzt mache ich mich auf den Weg auf den 1200 Meter hohen Kandel. Um 8:30 Uhr erreiche ich den Parkplatz und bin überwältigt von der Aussicht.

kann man im wohnmobil leben
Ich ganz allein auf dem Kandel

 

Vor mir liegt das Wolkenmeer, der Hochnebel der mir die ganzen letzten Tage die Sonne verwehrt hat. Es ist einfach Traumhaft anzusehen. Wenn man darübersteht.

Es bläst zwar ein eisig kalter Wind, aber die Luft hat um 10:30 Uhr schon 7 Grad und das Solar bringt stolze 15A

Kaum stehe ich hier so gemütlich, kommt auch schon der erste Besuch vorbei. Christian aus Freiburg, und er weiß auch wie man sich beliebt macht, er hat nämlich ein Weißworschtfrühstück dabei. Vielen Dank nochmals dafür!

Nachdem hier dann die Sonne brav den ganzen Tag meine Batterien getankt hat (125 Ah Ertrag heute), und ich brav den Mittag mit PC Arbeit verbracht habe, gehen wir heute Abend noch einmal eine Runde spazieren.

Wenn man an solchen Orten steht, kann man auch den Winter ertragen, aber unter dem Hochnebel macht es mir wirklich keinen Spaß.

Überwintern in der neblsuppe
Ein Traumtag geht zu Ende

 

Freiburg

Wie geplant stehe ich seit heute Mittag wieder in Freiburg auf dem Stellplatz. Und hänge an der Steckdose. Die Batterien haben schon 4 Kwh Strom in sich aufgenommen und sind nun schön voll. Bis morgen bleiben sie noch am Netz, dann kann man sie als 100% voll bezeichnen.
Bleibatterien sollte man eigentlich alle paar Tage zu 100% aufladen, damit sie nicht sulfatieren. Mit Solar alleine ist das selbst mit meinen 840Wp in Deutschland nicht möglich.

Batterien laden während der Fahrt

Ich brauche mehr Strom während der Fahrt. Das schlechte Wetter und der schwache Solarertrag haben mir gezeigt, dass ich was tun muss.
Da ich 24V Starterbatterien habe und 12V Aufbaubatterien, kann ich kein einfaches Trennrelais nutzen, sondern benötige ein Gerät das auch 24V -> 12V macht und dabei einen möglichst hohen Strom liefert.

ladewandler orion 70
70A DC DC Wandler

 

orion 70
Fertig eingebaut

 

Es handelt sich um einen 24V 12V 70A Ladewandler von Victron Energy mit einstellbarer Ausgangsspannung von 10-15V. Einige werden sich jetzt sicher fragen warum noch so ein Gerät. Naja die Antwort ist ganz einfach, die alten Geräte funktionieren nicht so wie sie sollen.

Der alte 20A Waeco Wandler macht konstant 13,8V und lädt brav mit vollen 20A bis die Batteriespannung bei 13,8V angekommen ist. Leider wird das Gerät dabei so heiß, dass sogar die Anschlussklemmen schon geschmolzen sind. Aber mit 20A Ladestrom komme ich nicht weit, wenn mal 300Ah den Batterien fehlen. Ziel ist es ja in möglichst in kurzer Zeit die Batterien während der Fahrt nachzuladen.

Erschwerend kommt dazu, dass die Geräte einen Ruhestrom ziehen und ich immer manuell den Hauptschalter am Gerät ausschalten muss.

So kam ich heute zu dem blauen und bisher kleinsten Gerät aus dem Hause Victron Energy mit stattlichen 70A Dauerleistung.

Dank der einstellbaren Ausgangsspannung kann ich die Batterien nun mit 14,3V laden. Um ein überladen bei längeren Fahrten zu vermeiden, will ich den Remoteausgang vom Wandler an unseren Batteriemonitor anschließen. Dieser hat nämlich einen Schaltausgang, den man mit verschiedenen Parametern konfigurieren kann. Ich will das so einstellen, dass der Wandler nach Erreichen von 14,3V und nach einer Zeit von 2 Stunden abgeschaltet wird. Sinkt die Batteriespannung dann auf unter 12,8V für länger als 3 Stunden wird der Ausgang wieder zugeschaltet. So habe ich während der Fahrt eine IU Ladekennlinie.

orion 70
Fertig eingebaut

 

Der heutige Test war soweit auch ganz ok. 45A Ladestrom und gleich vom Start weg 14,3V. Gut die Batterien waren nicht leer genug, es fehlten auch nur knapp 10%. Morgen werde ich mit leeren Batterien nochmal testen.

Update 2015:

Der DC DC Wandler ist der Hammer. 2,5 Jahre habe ich ihn nun und es tut einfach nur das was er soll. Jetzt mit der LFP Batterie liefert er konstant 80A Ladestrom. An den AGM Batterien hatte ich Ladeströme von Spitze 115A und auf Dauer um die 90A. Das Gerät ist hat einen eingebauten Lüfter, und verrichtet seinen Dienst ohne Auffälligkeiten. Zu Bedenken ist aber, dass der Wandler keinen Überlastschutz hat. Also bei großen Batteriekapazitäten (mehr als 600Ah) oder LFP Batterien, muss über eine Strombegrenzung nachgedacht werden.

Ladebooster Test

Heute endlich um Parken, ich darf direkt vors Haus jetzt und Strom tanken. Davor will ich noch schauen wie viel Ladestrom der neue Wandler bringt. Ich starte den Motor, das Trennrelais schaltet durch und die Lichtmaschine fängt an zu arbeiten. Man hört deutlich wie der Motor unter Last läuft.

Kurz danach ist wieder Ruhe. Ich schaue auf den Batteriecomputer. 0A Ladestrom, was ist passiert? Nach etwas messen und suchen war schnell klar, dass der Ladewandler keinen Strom mehr liefert.

Also das Gerät wieder ausbauen, und mal reinschauen. Auf der Eingang Seite befinden sich 2x 30A Sicherungen welche durchgebrannt sind. Sehr komisch, ich baue neue Sicherungen ein, leider habe ich nur 2x25A zur Hand, aber das muss erst einmal reichen.

Nachdem ich alles wieder zusammengebaut habe, starte ich den Motor wieder und laufe schnell zum Batteriecomputer. Ich sehe gerade noch wie der Ladestrom bei 105A steht und langsam absinkt.

Bis ich das Handy zum Fotografieren gefunden hatte, war der Ladestrom bei 95,4A und stabilisierte sich dann letztendlich bei 85A. Die Entladetiefe der Batterien war auch nur bei ca. 80%, also fast voll noch.

Platz wechsel

Das Leben im Wohnmobil verlief letzte Woche auf Sparflamme, wir verbrachten mehr Zeit im Haus als im Womo, nur arbeiten und schlafen tun wir zurzeit im Womo. Essen und TV schauen im Haus von Melis Mutter.
Gestern Abend wurde es Zeit das zu ändern. Es war schon dunkel, als ich mich auf den Weg nach Schwäbisch Gmünd machte um zu Entsorgen und frisches Wasser zu tanken. Auf dem Stellplatz in Schwäbisch Gmünd ist zu Zeit auch nicht viel Los, 3 Rumtreiber, die in Gmünd arbeiten, stehen hier.
Nachdem ich einige hundert Liter Abwasser losgeworden bin und 120 Liter Frischwasser getankt habe, fahre ich weiter zur Gastankstelle. Denn es war auch mal wieder höchste Zeit den Gastank zu füllen. Wie dringlich es wirklich war, merkte ich erst an der Tankstelle, als ich 56 Liter in den Gastank füllen konnte. So waren also noch gerade mal 6 Liter im Tank, das hätte für knapp 3 Tage gereicht. Der Wetterbericht spricht seit Tagen von einer Wetteränderung, es soll Schnee geben und kalt werden. So bin ich nun froh, dass wenigstens die warme Hütte gesichert ist.
Dann fahre ich wieder zu Melis Mutter, da mir vor dem Haus zu viel Trubel ist, parke ich wieder an meinen Stammplatz am Silo (beim Nachbarn), dort habe ich TV Empfang, und eine schöne Aussicht auf die Felder. Strom gibt es da zwar keinen, aber die paar Tage bis unsere nächste Tour los geht wird es auch so reichen.
Der anhaltende Regen gestern, war schon um 23 Uhr mehr Schnee als Regen und so war es auch heute Morgen kein Wunder mehr, dass draußen alles weiß war.

Der Räumwagen fuhr sogar auch schon durch, obwohl nur 5 cm Schnee auf der Straße liegen. Noch ist der Schnee sehr nass, aber es sieht schon mal schöner aus als dieses Grau.
Heute soll es den ganzen Tag weiter schneien, bei Temperaturen um die 0 Grad. Schnee schippen auf dem Dach wird auf morgen verschoben, warum sollte ich auch das Dach frei schaufeln, wenn eh keine Sonne scheint.

Schnee

Wie schnell doch ein Jahr vergeht. Jetzt ist schon der 1 Advent, bald ist Weihnachten. Heute Nacht hat es bei uns wieder etwas geschneit, bei -3 Grad war es kalt genug für Pulverschnee. Das war für mich heute Morgen die Gelegenheit, die Reifen vom Womo mal im Schnee zu testen. Der Vario startete auch wieder sofort, wie ich es mir erhoffte und auch der Gripp der Reifen war so einigermaßen gut. Ich konnte so stark Bremsen, dass sich schon wieder Zeug, welches auf dem Tisch lag, selbstständig machte. Also ausreichend für den Winter.

Seit 15 Uhr schneit es wieder wie der Teufel und die gesalzenen Straßen werden auch schon wieder weiß. Zum Glück sind wir fertig.

Nun noch ein Tipp, an alle Wintercamper und Wohnmobilbewohner:

Mit schrecken stelle ich gestern fest, dass die vorderen Ecken im Alkoven bei uns nass sind. Aufgefallen ist es eigentlich durch die TV Fernbedienung, die an der Außenwand lag und auch klatsch nass war. Dann habe ich natürlich gesucht wo das Wasser herkommt und die nassen Ecken im Alkoven gefunden.

nasse ecken bei wintercamping
Immer die Ecken kontrollieren

 

Grund dafür ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die wiederum durch zu schlechtes Lüften entsteht. Je höher die Luftfeuchtigkeit im Womo ist, desto schneller kondensiert Wasser an kalten Flächen. Wir hatten die letzten Tage, vor allem durch den vielen Regen meist 60% Luftfeuchtigkeit im Womo. Jeden Morgen waren die Fensterscheiben von innen klatsch nass. Wir haben zwar schon gelüftet nach dem Aufstehen und vor dem Bett gehen, aber es war wohl zu wenig. Nun wird 3-4-mal intensiv gelüftet und schon sinkt die Luftfeuchtigkeit. Momentan ist sie bei 50% und alle Fenster sind trocken.

Ich kontrolliere in regelmäßigen Abständen immer alle Ecken und Hohlräume nach feuchten Stellen. Vor allem hinter Kissen oder schlecht belüftete Bereiche sind gefährdet.

Unser Alkoven ist komplett beheizt, aber genau in die Ecke kommt am wenigsten warme Luft hin und darum hat sich dort Wasser niedergeschlagen. Ich habe jetzt die Belüftung durch die Heizung etwas geändert, und heute ist das Eck auch schon wieder fast trocken.

Also immer schön Lüften, aber nicht mit Dauerlüftung, sondern, Stoßlüften, kurz alle Fenster und Türen auf für 10 Minuten und dann wieder schließen. Das mehrmals am Tag und die Luftfeuchtigkeit sollte kein Problem sein. Ich denke alles unter 50% ist ok.

Ascheberg

Wir sind unterwegs, und zwar in Ascheberg. Wie so oft diesen Winter sind wir wieder die einzigen auf dem Stellplatz.

Die stromsüchtigen Camper trauen sich vermutlich auch hier nicht her, weil es weder eine VE noch Strom gibt. Dafür ist der Platz aber auch kostenlos.

Es schneit immer wieder leicht vor sich hin, und dazu scheint die Sonne. Bei -1 Grad kann man es draußen noch aushalten.
Heute Vormittag waren wir noch auf der Post und einkaufen. Die Solaranlage bringt um 11:30 Uhr erstaunliche 16A Ladestrom.

Rückfahrt nach Gmünd

Heute Nacht hatte es wieder etwas geschneit, der Schnee hat gereicht, dass die Straßen bei -4 Grad schön glatt waren. Nach dem Termin ist Feierabend für heute, zum Glück ist noch vor 12 Uhr und ich fahre gemütlich Richtung Süden. Auf dem Stellplatz in Lorsch machen wir Pause.

leben im wohnmobil
Verschneite Straßen in Deutschland

 

überwintern in deutschland
Salzwomo

 

Unser Womo hat auch gelitten, die letzten 1000km haben deutliche Spuren hinterlassen. Eine dicke Salzschicht überzieht alles und an der Seite kommt noch eine grauschwarze Dreckschicht von der Autobahn dazu. Schade das Wolfgang nicht hier ist, der würde bestimmt ausflippen und mir beim Waschen helfen, nur damit er das dreckige Wohnmobil nicht sehen muss. Ach, ich glaube ich lass den Dreck am besten dran, und wir bringen ihn mit nach Spanien, als Gruß vom deutschen Winter.

Sonst gibt es aber keine Probleme, die ganze Technik läuft ohne Probleme. Der neue Wandler bewährt sich prima, kostet aber 1 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Ist ja auch klar, die 90A Ladestrom kommen auch nicht von irgendwo.

Althütte

Zu allererst mal eine kleine Geschichte von Vorgestern, als wir in Bochum auf die Autobahn gefahren sind. Es war auf einmal ein neues Geräusch da, wenn man das Fenster öffnete war es lauter. Es war so ein klingelndes Geräusch, wenn man eine dicke Kette auf dem Boden herzieht. Oder ein Kaffeelöffel der in der Tasse tanzt. Meli suchte innen alles ab, aber das Geräusch kam sicher von draußen.

Aber was kann das sein? Radschrauben lose? Auspuffschelle locker? Es kam natürlich kein Parkplatz wo wir anhalten und schauen konnten. So fuhr ich mit gemischten Gefühlen weiter bis endlich mal ein Parkplatz kam. Dann stieg ich aus, schaute unter dem Auto, alles fest, alles dran, Radschrauben war auch vollzählig und fest. Es waren auch alle Fenster zu und so war die einzige Möglichkeit die Eiszapfen die vom Alkoven herabhingen.

Ich entfernte diese und wie durch ein Wunder war das Geräusch verschwunden. Wäre es ein normal pfeifendes Windgeräusch gewesen, wären wir wahrscheinlich schneller drauf gekommen….

Gestern Mittag fuhren wir weiter nach Mannheim. Dort besuchten wir einen Freund, welcher uns eine LPG Gastankstelle zeigte, an der man 90%/10% Propan Butan Mischung bekommt. Das ist für den Winter von Vorteil, denn bei den Außenliegenden Gastanks, bleibt ab 0 Grad das Butan Flüssig und kann nicht mehr aus dem Tank entnommen werden. Somit reichert es sich im Tank an und irgendwann wäre dieser dann leer obwohl er voll ist. Da wir uns in 3 Wochen eh nach Süden verdrücken ist es zwar nicht so schlimm, noch geht die Heizung aber Sicher ist sicher.

In Althütte wollen wir die Nacht verbringen. In diesem Ort bin ich aufgewachsen, hier kenne ich jeden Winkel. Der Ort hat zwar einen Wohnmobilstellplatz, ist aber für Fahrzeuge über 6,5 Meter Länge nicht geeignet. Dazu ist er noch sehr schräg und direkt an der Hauptstraße. Wir stellen uns wie immer lieber an den Friedhof, hier ist es ruhig, schön und noch keiner hat sich je gestört gefühlt. Wir standen 2010 schon längere Zeit hier.

wintercamping
Friedhof

 

So ist der Winter und das Leben im Wohnmobil schön, hoher Schnee und richtig kalt. Aber das soll sich ja am Wochenende schon wieder ändern. Echt schade!

Neue Reifen

Heute Nacht hatten wir hier -10 Grad, das Gebläse unsere Heizung kündigt sein Lebensende an.

Nach einem schnellen Kaffee fahren wir zum Reifenhändler, es wird Zeit für neue Solen am Womo, lange habe ich rumgemacht, aber an der Sicherheit zu sparen ist der falsche Weg. Ich habe keine Lust auf einen Reifen Platzer, weil die inneren Zwillingreifen Risse haben und ganz davon abgesehen ein Reifen eh Luft verliert und ich langsam keine Lust mehr auf wöchentliches Luftnachfüllen habe.

winterreifen wohnmobil sinnvoll
Neue Reifen für hinten mit M&S Kennung

 

4 neue Reifen für hinten und zwei der hinteren Reifen kommen auf die Vorderachse, damit auch dort die M&S Kennung vorhanden ist. Der Reifenhändler schüttelte nur den Kopf, solche Reifen gehören nicht auf die Vorderachse, die nutzen sich schneller ab, als man schauen kann. Aber es gibt in dieser Größe keine Lenkachsreifen mit M&S Kennung.

850 Euro ärmer fahren wir weiter zum Truma Service, der für uns passende Lüfter Motor ist im Lager und wir holen ihn gleich ab. Dann schnell nach Hause und Heizung reparieren, davor aber noch kurz auf dem Wohnmobilstellplatz entsorgen gehen.

im winter im wohnmobil leben
Wieder bei Melis Mutter

 

Jahresrückblick

Wir blicken auf ein sehr abwechslungsreiches Jahr 2012 zurück. Für uns gab es sehr große Veränderungen, viele schöne und auch einige schwere Zeiten. Ich will mal die für uns schönsten Momente zusammenstellen.

JANUAR 2012

Spanien - Angefangen hat das Jahr in Spanien und wir standen schon die ersten Tage im Januar auf der Ziegenwiese.

FEBRUAR 2012

Ein weiteres großes Highlight war Portugal. Wir hätten nicht gedacht, dass es dort so schön ist.

März 2012

Nordspanien – Deutschland

Nach 7000 km erreichen wir wieder wohlbehalten Deutschland. Die nicht ganz so guten Straßen in Portugal haben den Iveco an seine Grenzen getrieben. Zwar hatten wir keine Panne aber, wenn was gewesen wäre, hätten wir ein wirkliches Problem gehabt. Durch die Winterreise durch Spanien und Portugal haben wir sehr viele neue Kunden kennen gelernt. Es zeichnete sich ab, dass wir in 2012 sehr viel mehr fahren müssen als bisher und das vor allem auch in den Sommermonaten. Gerade in dieser Zeit hat der Iveco durch die chronische Überladung seine Probleme.

So kam was kommen musste, ein neues Fahrgestell musste her.

APRIL 2012

Es sollte unbedingt ein Mercedes werden – warum? Ja das frage ich mich auch, wahrscheinlich, weil wir darauf stehen, Probleme zu lösen die wir vorher nicht hatten ? Mercedes hat nicht umsonst Weltweit Werkstätten alle 20 km und eine Ersatzteilversorgung in 24h.

So verabschieden wir uns vom Iveco, und lassen die Kabine auf den Vario 814D umpflanzen. Nach endlosen 4 Wochen ist der Umbau fertig und wir können den neuen Alten abholen.

MAI 2012

Der neue AMUMOT Truck erwacht zum Leben…. Jetzt musste alles schnell gehen, wir hatten Arbeit ohne Ende und liegen 2 Wochen zurück. Schnell baue ich noch eine Trennwand zum Fahrerhaus ein, die als Winter/Sommer Trennwand im Wohnraum für angenehme Temperaturen sorgt.
Wie das so bei gebrauchten Fahrzeugen ist, kommen noch einige ungeplante Reparaturen dazu, die uns immer wieder in Atem halten. In großen und ganzen ist der Vario aber ein großer Zugewinn und das Fahren macht endlich mal richtig Spaß. Die erste Tour entlang des Rheins nach Holland und zurück war ein voller Erfolg!

JUNI 2012

Endlich einmal wieder Kroatien, das Land unserer Träume.
Im Juni haben auch unsere Batterien nach 2,5 Jahren ihren Dienst quittiert. Wieder eine ungeplante Ausgabe die uns ein Stück zurück wirft.

Juli 2012

Schwarzwald und Bayern. Ein Bild in Facebook von Fellnase Max löste helle Aufregung aus – nein er ist nicht tot, er schläft nur, wie immer morgens, in der Sonne.
In Nagold bleiben wir längere Zeit auf dem kostenlosen Stellplatz. Wolfgang und Meli sind auch hier und leisten uns Gesellschaft. Eine schöne Zeit!
Dann gibt es endlich neue Batterien. 556 AH AGM Batteriepower versorgen uns nun mit Strom.
Auch in Füssen stehen wir dieses Jahr wieder öfters, zusammengefasst über 4 Wochen. Auch Wolfgang und Meli kommen uns besuchen.

AUGUST 2012

Nature One, danach wieder Füssen, dann Österreich und zurück nach Deutschland, Bad Kreuznach.

SEPTEMBER 2012

Wir geben dem Norden eine zweite Chance, aber das Wetter machte uns wieder einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem war es eine schöne Zeit, wir besichtigen Hamburg und stehen am Nordostseekanal, wo man super viele Schiffe hautnah zu sehen bekommt.

OKTOBER 2012

Auch bei unserem Freund Bruno dürfen wir einige Zeit stehen. Mitten im nirgendwo, haben wir Zeit zum Ausspannen und den Vario für den Winter fit zu machen.
Nach 1,5 Monaten im Norden freuen wir uns wieder auf Süddeutschland. Der erste Schnee im Oktober wundert uns, nach diesem verregneten Sommer, auch nicht mehr.
NOVEMBER 2012
Der November ist für mich ein schwerer Monat, das andauernde schlechte Wetter, der Hochnebel machen mir sehr zu schaffen. Das Leben im Wohnmobil erreicht nach über 3 Jahren seinen Tiefpunkt. Auch die Zeit in Freiburg kann daran nicht viel ändern.

Die schönste Zeit, waren die 24h auf dem Kandel. Auf 1200 Meter Höhe sind keine Wolken, es scheint die Sonne und meine Laune bessert sich.

DEZEMBER 2012

Der Vario macht Probleme, aber der Grund war Pfusch beim Tank versetzen. Es ist Winter, Temperaturen bis -10 Grad bringen Abwechslung in das graue Einerlei. Die alten abgefahrenen Reifen werden endlich durch neue Winterreifen ersetzt.
Mit Winterreifen ging auch der Winter und wir hatten Temperaturen bis zu 20 Grad in Deutschland. Nach Weihnachten sind wir alle Krank und der Termin der Abfahrt nach Spanien rückt immer Näher…

Wieder ein Jahr überstanden. Das zweite Jahr on Tour vieles lief anders als geplant. Trotz den eigentlich sehr guten Umsätzen in 2012 haben uns die Kosten für das Womo fast das Genick gebrochen. Ach haben wir dieses Jahr viel in die 17 Jahre alte Kabine investieren müssen. Bett, Heizung, Toilette, Fenster, Dachluken, Ladetechnik haben wir überarbeitet bzw. erneuern müssen. Dieses Jahr sind wir auch eindeutig an die Grenzen des Stauraums im Womo gestoßen. Durch die höhere Zuladung, kann ich mehr Ware mitnehmen und im Dezember sind wir schon über den eigetragenen 7,49 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht gewesen. Die Anschaffung eines Anhängers sollten wir für die Zukunft vielleicht doch einmal genauer überdenken.

Aber wir haben es überstanden und leben noch. Dafür haben wir jetzt eine ausbaufähige Basis die uns hoffentlich noch lange begleitet. Wir haben dieses Jahr viel dazu gelernt und wollen das auch in 2013 umsetzen.

Wir danken euch allen, dass ihr uns so treu dieses Jahr begleitet habt! In 2013 möchten wir euch gerne wieder mitnehmen als erstes steht von Januar bis ?? die Überwinterung in Spanien und Portugal an.

Zahlen 2012

  • 21566 Kilometer
  • 3474 Liter Diesel
  • 4956 Euro Dieselkosten
  • 16,1 Liter/100km Durchschnitt

Gasverbrauch:

  • 487 Liter
  • entspricht 243,5 Klio
  • oder entspricht 22 x 11Kilo Gasflaschen
  • 396 €

Solarertrag:

  • ca. 750 KWh